Roumen M. Evert Libri

Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach dem Fall des Kommunismus dem Elend in ihrer bulgarischen Heimat entflieht und im Wiener Exil durch einen irrationalen Akt der Befreiung zu sich selbst findet. Roumen M. Evert verleiht seiner Heldin eine authentische Stimme und erzählt ihr abwechslungsreiches Leben, das tragische und komische Momente umfasst, literarisch anspruchsvoll und unterhaltsam. Die Handlung komprimiert sich auf weniger als 24 Stunden, während wir die Protagonistin an einem normalen Arbeitstag in einem Gasthaus in Wien begleiten. Rückblenden beleuchten Schlüsselerlebnisse ihrer Vergangenheit von den 60er bis zu den 90er Jahren und verknüpfen sie mit ihrem Alltag als illegale Immigrantin. Lena erzählt von ihrer idyllischen Kindheit in einer abgelegenen Bergarbeitersiedlung, ihrer schwierigen Jugend und der Flucht aus einer katastrophalen Ehe. Als sie glaubt, ihre Probleme gemeistert zu haben, stürzt das kommunistische Regime und bringt Chaos über ihr Land. Sie muss ihre Kinder zurücklassen und in Wien als illegale Immigrantin arbeiten. Der Schmerz über die Trennung und die ständige Furcht vor Abschiebung treiben sie zu einer Vernunftehe mit einem Österreicher. Doch im letzten Moment entscheidet sie sich anders und gewinnt die Chance zur Selbstbestimmung, um die sie ein Leben lang gekämpft hat. Der Roman bietet eine neue Sicht auf Emigration und spricht mit tiefem Einfühlungsvermögen aus der Pe