Più di un milione di libri, a un clic di distanza!
Bookbot

Hendrik Jackson

    Dunkelströme. Gedichte
    Im Licht der Prophezeiungen
    Sein gelassen
    Panikraum
    • Panikraum

      Gedichte

      „Panikraum“ knüpft an die Aufzeichnungen von „sein gelassen“ an, doch dreht es sich nun nicht um ein Sein (des Parmenides), sondern um Nicht-Sein und die Angst vor ihm – ein ungeheures Unterfangen in der Form einer konzentrierten Meditation. Dabei geht uns doch nichts mehr an als dieses Nichts. Doch bevor der letzte, still tosende Raum erreicht wird, geht ein Ich auf Reisen, durchmisst die äußere Peripherie der „Ansichten“, in die Geschichte und Atmosphären eingeschrieben sind: „Mein Russland“, sieben Städte, die auf ihre unsichtbaren Schichten hin gelesen werden. Dabei wird in Uljanowsk ein Lenin zum „Igel im Nebel“ (der sowjetische Zeichentrickklassiker), in den Werkhallen von Tscheljabinsk arbeiten die Jungdichter, in Kaliningrad findet sich das Gehirn Kants voller Maden. Dann werden die Texte beklemmender und suchen camouflagehaft Anleihen bei „Jack The Ripper“, um die „abtötende“ Ignoranz von Leidenschaft, die in ihrem Begehren über die Andere hinausschießt, aufzudecken. Binäre Codierung und rationaler Entschlüsselungszwang offenbaren ihren skrupellosen Herrschaftsanspruch. Dabei ginge es um ein ahnendes, redliches Sprechen von Angesicht zu Angesicht. Erkundungen von den „Ansichten“ über das „Angesicht“ hin zur Angst: so schnüren die Wege allmählich enger und führen in den „Panikraum“, den innersten Kreis. Hier ist das Ich – der Autor? das lyrische? – ganz allein mit sich. Und so schwer ist darüber sprechen, dass der Rückgriff auf Banales unvermeidlich scheint: Das ist doch nicht zu fassen! Wovor Menschen immerzu flüchten, zeigt sich da in seiner Monstrosität. – Hendrik Jackson

      Panikraum
    • Sein gelassen

      Aufzeichnungen

      ursprünglich als Trostbuch konzipiert, aus der Erfahrung eines abrupten Verlustes heraus, das Bildnis rieselnden Lebens, schraffiert hin auf Schönheit und Gelassenheit – – – sind diese tastenden und zaudernden Notate versucht, entgegen der Natur reflexhafter Reflexionen, Marksteine zu setzen im rückwärtigen Nebel, wo ein Sein zu erahnen wäre – wie jenes, das in den stets begleitenden Schriften Parmenides‘ anklang? irgendwo zwischen absolutem Außen und unendlicher Inwendigkeit schimmerte ein Versprechen vor Augen, dass mehr wäre als das, was zu Anekdoten verflochten sich in Erzählungen erledigte. ein Bleibendes, das, nicht in Anspruch genommen, sein gelassen würde. an dem einen Pol möge Novalis einstehen für liebendes Zeitloses fast, am anderen der slowenische Dichter Dane Zajc für eine Poesie hin zu dem äußersten denkbaren Punkt, inmitten schwerblütigsten Aufscheins von schönem Anhaften an dies Leben zum Tode. eine Dauer wird erdacht, die nicht mehr nur innig ist und doch „nicht nicht sein“ kann (und auch nicht nichts werden) – damit aber immer noch nicht ganz bei Trost wäre, vielmehr momenthaft wie Eisblume und Lumen. – Hendrik Jackson

      Sein gelassen
    • Im Licht der Prophezeiungen

      • 78pagine
      • 3 ore di lettura

      Hendrik Jacksons neue Texte betrachten ihre Gegenstände 'Im Licht der Prophezeiungen', laden sie mit untergründigen, geschichtlichen und atmosphärischen Spannungen auf: sprachliche tags mit Metainformationen. Zugleich denken sie Poesie als eine tabula rasa, die einen Ursprung initiieren kann – jenseits ausgeschrittener Gegensätze, jenseits der Zumutungen technisierter Welt und gesellschaftlicher Ohnmacht. So reflektieren die Texte, zu deren Personal Schaufensterpuppen und Präsidenten ebenso gehören wie Welimir Chlebnikow und Hare-Krishna-Jünger, religiöse und kapitalistische Verheißungen, die uneingelöst bleiben müssen. Jacksons Sprache, umtriebig und unnachgiebig, verschlägt es nach Sibirien oder vor Modeboutiquen, in die Höfe und über Alleen, kontrastreich und klangvoll, bis der 'Atem zischt' und 'die Bewegungen einfrieren'. Ob bei ausklappbaren Leathermen, in Feuerwerken oder unter 'Suffherzen, die sich an jeden Klang klammern' – die Gedichte suchen im ganz Konkreten den Punkt, an dem die sprachliche Form leck schlägt und Offenbarung einsickern kann.

      Im Licht der Prophezeiungen
    • Die Gedichte von Hendrik Jackson erfassen unmerkliche Vorgänge und machen das Unsichtbare sichtbar, sei es in Traum oder Erinnerung. Sie laden den Leser ein, an der gestalteten Gegenwart teilzuhaben und eröffnen neue Geschichten. "Dunkelstrom" symbolisiert die spontane Bildung von Ladungen, die unvorhersehbar bleiben.

      Dunkelströme. Gedichte