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Mladen Savic

    Mücken und Elefanten
    Feuer am Dach
    Alltagserlebnisse
    Narrenschiff auf großer Fahrt
    • Alltagserlebnisse

      Erzählungen

      Als fiktiver literarischer Charakter wandert Mladen Savic in zwölf „Daseinsnotizen“ durch den Alltag einer realen Person. Seine Texte dringen mit olfaktorischen, visuellen und akustischen Reizen in scheinbar belanglose Ereignisse ein, wie beispielsweise eine Straßenbahnfahrt, der Einkauf im Supermarkt, ein Tankstellenstopp oder der Besuch eines Freundes. Eine, etwas erzählende, Handlung sucht man in den Geschichten vergebens. Vielmehr animiert Savic, das, was passiert, als Realität und/oder Fiktion zu verorten. Literarisch zielt der Autor „auf das Reanimieren des denkenden und fühlenden Subjekts ab“ und erweist sich mit dem Buch einmal mehr als großartiger Schriftsteller, für den traditionelle Schreibkunst eine Plattform philosophischer Betrachtungen darstellt.

      Alltagserlebnisse
    • Feuer am Dach

      Essays, Reflexionen, Polemiken

      Es gibt wohl mehr Bücher, Blogs und Magazine als Leserinnen und Leser. Im Wettlauf mit der Wucherung von Texten aller Art kann Literatur, wo sie nach Erkenntnisgewinn strebt, heute kaum noch mithalten. Vor allem der Essay hat hier zur Aufgabe, nicht Nebensächlichkeiten, sondern die bestimmenden Themen des Lebens aufzugreifen: Arbeit und Gesellschaft, Technik und Umwelt, Medizin und Kunst, Identität und Glaube, Macht und Gesetz. Die Welt, in der wir leben, ist uns weitgehend unbekannt. Meist kennen wir sie bloß bruchstückhaft, vom Hörensagen und Zusammenreimen. Für Forschen und Denken fehlt oft schlicht die Zeit. Die großen Ereignisse der Gegenwart ziehen, zumindest als Zerrbilder, an uns vorüber wie mediale heiße Lüftchen. Was uns als Menschen ausmacht, ist derweil für überholt und heikel erklärt worden: das Humane ebenso wie das Faktische. Zurück bleiben der Schein der Unüberschaubarkeit und ein Sein, das sich zunehmend in Zwängen, Nöten und Ängsten ausdrückt. Entsprechend widersprüchlich wird der menschliche Lebensraum gestaltet. Marktderegulierungen, Großmachtspielchen und Flüchtlingskrisen geben uns einen Vorgeschmack auf diese neuerliche allgemeine Verrohung. Materiell hat die Gegenwartskultur am alten Haus des Unrechts also emsig weitergebaut und es sich ideologisch darin recht häuslich eingerichtet. Allein, das Fundament wackelt, und längst ist Feuer am Dach...

      Feuer am Dach
    • Mücken und Elefanten

      Essays, Reflexionen und Polemiken

      Mit den 26 Essays, Reflexionen und Polemiken dieses Bandes legt Mladen Savić eine Bar-Mizwa für Ungläubige, ein Bardenlied im Krach der Ideen, ein Backup gegen den Mainstream vor. Das Buch verweigert sich der Unart seiner Zeit, aus ihren Signalen keine Signifikanz abzuleiten und aus einem Elefanten ständig eine Mücke machen zu wollen. Was literarisch dahinter steht, ist ein Bedürfnis nach Klärung, welche Art von Menschsein man als Person im Leben und als Gesellschaft in der Geschichte vertreten möchte. Die vielen kleinen Fehler können, zusammen genommen, niemals das große Richtige ergeben. Durch den Essayband verläuft ein roter Faden, quer zu isolierter Information und Rechthaberei. Immer wieder wird der gängige Maßstab von Urteilen neu aufgerollt, Implizites explizit gemacht, Denkgewohnheiten aufgebrochen und aus dem kognitiven Schlummer geweckt. Zudem ist das Buch, obschon Zeitzeuge, ein eigenwilliges und seiner Zeit fremdes Kompendium zu philosophischen, historischen und politischen Themen. Es liest sich wie ein aus unzähligen Mosaiksteinchen bestehendes Plädoyer für die Hebung des Verstandes, der, wie Montaigne gesagt hat, überall zu brauchen ist und in alles hineinredet. Mücken und Elefanten ist eine Art Anthologie für Zeitreisende und Zeitlose. Und doch versteht sie sich nicht als der Weisheit letzter Schluss. Kurzum, wer keiner Frage mit dem nötigen Ernst begegnet, ist ebenso fürchterlich wie jemand, der sich selbst allzu ernst nimmt. Beim Lächerlichen darf man nämlich das Lächeln nicht vergessen. Sonst findet sich kein Weg heraus aus der kulturellen Pantomime: miteinander zu sprechen, aber sich nichts zu sagen.

      Mücken und Elefanten