Dieses Gebetsbüchlein bietet unmittelbare Hilfe in alltäglichen Befindlichkeiten. Die Autorin teilt ihre Gedanken und Gefühle, spricht über menschliche Sorgen, die Verantwortung im Alltag und die Suche nach dem Sinn des Lebens.
Sue Anders Libri




Die Sammlung umfasst 11 Kurzgeschichten über Sophie, eine Frau mittleren Alters, die ihre seelische Befindlichkeit in Alltagssituationen reflektiert. Die Autorin zeigt, wie Sophie reagiert und ihren seelischen Zustand wandelt. Alle Geschichten sind farbig illustriert von Ursula Schulz.
Dieser Erzählband von Sue Anders ist etwas ganz Besonderes, weil er das wohl Schwerste – die Begrenztheit des eigenen Lebens – autobiographisch thematisiert, aber nicht auf die vom Leser vielleicht vermutete Art und Weise, sondern eben ganz anders: Geistreich, spritzig und doch sehr tiefsinnig lässt uns die Autorin teilhaben an persönlichsten Augenblicken: „Vom Tode geküsst“ kann unterhalten, bereichern und ermutigen, denn die Autorin schreibt von allen Facetten, die sie selbst einmal emotional ganz nahe an „Freund Hain“, wie sie ihn liebevoll nennt, ein andermal eher distanzierend erlebt. Ein mögliches Résumé dieser Lektüre wäre: Der unumstößlichen eigenen Endlichkeit die nötige Beachtung schenken, um sich dann bewusster im Hier und Jetzt mit frischem Aufwind wieder und noch lebendig fühlen zu dürfen: „ … und wenn es Dir gefallen sollte, mir noch etwas Zeit auf Erden zu schenken, dann will ich sie nutzen, um zu schreiben“, so die Autorin. Sue Anders verfasste und veröffentlichte bisher: „Blühe, wo du gesät bist“ – ein mitreißender autobiographischer Rückblick auf ein außergewöhnliches Leben (2014) sowie zwei Erzählbände: „Wenn die Seele Rutschbahn fährt“ (2016) und „Betend das eigene Leben zur Sprache bringen“ (2017), epubli-Verlag. Sue Anders regt an und bewegt, denn sie schreibe, wie es „aus ihrem Innern komme“. Sie veröffentlicht unter einem Pseudonym, um einen Rest an Privatheit zu wahren.