Alexander Heit Libri



Sinnbildung in der Moderne
Selbstverortung der Theologie am Beispiel von Ernst Troeltsch, Paul Tillich, Wolfhart Pannenberg und Eilert Herms
- 342pagine
- 12 ore di lettura
Nicht nur die Aufklärung war eine mentalitätsgeschichtliche Zäsur. Eine weitere hat die Theologie gezwungen, ihr Denken umzuformen: der Historismus und der Kapitalismus. Spätestens ab Mitte des 19. Jahrhunderts setzen sich diese beiden einflussreichen Paradigmen in Europa durch und prägen das Abendland bis heute nachhaltig. Gerade den Sinnbegriff, den Geschichtsoptimismus und die Sozialethik christlicher Theologie stellen Historismus und Kapitalismus infrage. Diese These wird exemplarisch an Positionen einflussreicher protestantischer Theologen des 20. Jahrhunderts entwickelt: Troeltsch, Tillich, Pannenberg und Herms – sie alle versuchen in ihren Werken, den angezweifelten Sinn zurückzugewinnen.
Versöhnte Vernunft
Eine Studie zur systematischen Bedeutung des Rechtfertigungsgedankens für Kants Religionsphilosophie
- 288pagine
- 11 ore di lettura
Nach Kant muss der Mensch als frei aus praktischer Vernunft gelten. Gleichzeitig reformuliert er die Erbsündenlehre der christlichen Tradition, wenn er den Menschen als radikal böse bezeichnet. Heit zeigt, dass Kant die Spannung zwischen Freiheit und Sünde nur durch religiösen Vollzug für überwindbar hält. Der Rechtfertigungsgedanke spielt dabei eine entscheidende Rolle, und durch die Rekonstruktion von Kants Philosophie werden die Differenzen der reformatorischen und der katholischen Vorstellung von Rechtfertigung erklärbar. Der Autor gibt Aufschluss darüber, in welchem Verhältnis laut Kant Vernunft und Glaube bei der Vollendung des Individuums stehen und welche Funktion die Kirche für den Gedanken von der Vollendung der Menschheit als Gattung einnimmt.