Argentinien, die Flieger und wir
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Lebhaft und gewinnend schildert der Autor seine Erlebnisse als Jugendlicher in Argentinien, wo er mit seiner Familie von 1948 bis 1953 lebte. Er bringt Land und Leute, das weltpolitische Klima und die Entwicklung der peronistischen Flugzeugindustrie lebendig zum Ausdruck. Jürgen Leyerer berichtet von den Herausforderungen seiner geschiedenen, aber freundschaftlichen Eltern und dem Leben mit dem ehemaligen deutschen Fliegeroberst Hans Ulrich Rudel, mit dem seine Mutter liiert war. Er erklärt die „erste Ära Perón“ und die Einwanderungswellen, insbesondere aus Mitteleuropa, sowie Argentiniens Geschichte, Innen- und Außenpolitik und die Stellung des Landes im Kalten Krieg. Anhand von Einzelschicksalen wird deutlich, wie Präsident Juan Domingo Perón deutsche Flugzeugkonstrukteure und Experten nach Argentinien holte, darunter den Führungsstab der ehemaligen Focke-Wulf-Flugzeugwerke unter Professor Kurt Tank. Vor diesem historischen Hintergrund schildert der Autor seine Schulzeit, Freundschaften, berührende Auswandererschicksale, gefährliche Aconcagua-Expeditionen und abenteuerliche Reisen durchs Land, bis er nach Österreich zurückkehrt und neu anfängt. Immer wieder reflektiert er über die damaligen ideologischen Strömungen und den Einfluss nationalsozialistischen Gedankenguts, konfrontiert mit seinen späteren Einsichten.

