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Helke Panknin-Schappert

    Innerer Sinn und moralisches Gefühl
    Die transzendentale Bedeutung der Kraft in der Erkenntnislehre Lockes und Humes
    • Im Mittelpunkt der Dissertation steht die Erörterung der transzendentalen Bedeutung der Kraft bei Locke und Hume: Die Kraft fungiert als Bedingung der Möglichkeit von Erfahrung und damit auch der Erkenntnis. Sie wird als ein Prinzip der Realität aufgefaßt, das als das alles Hervorbringende in der Erscheinung mitgewusst wird, ohne aber durch das faktisch Feststellbare direkt bestimmt werden zu können. Die philosophiegeschichtliche Zuordnung Lockes und Humes zum Empirismus und Subjektivismus trifft somit nicht deren eigentliches Anliegen, das subjektive Begreifen in der Erfahrung als etwas Sekundäres hervorgehen zu lassen. Wie die transzendentale Bedeutung der Kraft überhaupt in einer Lehre gefaßt werden kann, die ihren Ausgang vom Begreifen nehmen muss, wird in der Arbeit problematisiert. In der Auffassung von der Unzulänglichkeit des Begreifens gegenüber der transzendentalen Bedeutung der Kraft zeichnet sich eine gewisse Entwicklung von Locke zu Hume ab.

      Die transzendentale Bedeutung der Kraft in der Erkenntnislehre Lockes und Humes
    • Innerer Sinn und moralisches Gefühl

      • 287pagine
      • 11 ore di lettura

      Earl of Shaftesbury und Francis Hutcheson gelten als Begründer der im 18. Jahrhundert in Großbritannien entstandenen Moral-Sense-Ethik, die bislang in der Forschung nur unzureichend gewürdigt wird. Sie steht im Kontext einer Theorie des „inneren Sinnes“, die jenseits einer Unterscheidung von Rationalismus und Empirismus, Kognitivismus und Emotivismus angesiedelt ist: Shaftesbury und Hutcheson deuten ästhetisches und moralisches Urteilen als Ausdruck eines inneren Bewusstseins, das mit einem Gefühl der Freude oder Ablehnung verbunden ist und die objektive Bedeutung der Welt bedingt. Die Vorrangigkeit des inneren Sinnes gegenüber dem an den äußeren Sinn gebundenen Verstand stellt einen Paradigmenwechsel in der Geschichte von Ästhetik und Ethik dar, die nicht mehr theonom begründet werden können. Kants vorkritische Schriften sind maßgeblich von der Moral-Sense-Lehre beeinflusst: Das Bewusstsein einer inneren Erfahrung, das dem an die äußere Erfahrung gebundenen Begreifen vorausgeht, wird Grundlage metaphysischer und moralischer Erkenntnis. In seinen kritischen Schriften erfolgt eine Neubewertung des moral sense, indem er mit dem moralischen Gefühl identifiziert und nur als materialer Bestimmungsgrund des Willens anerkannt wird. Kants Wende vom vorkritischen zum kritischen Verständnis des inneren Sinnes und des moralischen Gefühls stellt somit einen Schlüssel zum Verständnis der Revolution der Denkungsart und der Transzendentalphi

      Innerer Sinn und moralisches Gefühl