Ute Mahler-Leddin Libri






Kleinstadt
- 144pagine
- 6 ore di lettura
Kleinstadt – ein leerer Platz, kaum Menschen, meist Alte oder Jugendliche, keine Sehenswürdigkeiten, leere Geschäfte, langsamer Verfall und manchmal morbid-charmant. Man fragt sich: Wer ist hier, wenn ich nicht da bin und warum? Laut der Definition des Kaiserlichen Statistischen Amtes von 1887 hat eine Kleinstadt zwischen 5.000 und 20.000 Einwohnern. Ute und Werner Mahler wählten die Erkundung der Kleinstadt als viertes gemeinsames Projekt nach ihren vorherigen Arbeiten. Seit 2015 reisen sie durch Deutschland mit einem kleinen Wagen und einer großen Kamera, ausgestattet mit SW-Planfilmen, um Bilder zu finden, die die Stimmung und den Geist dieser Orte dokumentieren. Ihre präzisen Bilder halten Zeit und Ort fest und erfassen die Idee der Kleinstadt aus vielen Perspektiven, von Bad Gandersheim über Lebach bis Zörbig. Die Zukunft dieser kleinen Städte wird in den kommenden Jahren entschieden. Die Jungen sind die Zukunft; wenn sie gehen, stirbt die Kleinstadt.
Lissabon '87/88
- 190pagine
- 7 ore di lettura
(Please scroll down for english)1987 und 1988 unternahmen Ute Mahler und Werner Mahler zusammen mit dem Autor Wolfgang Kil zwei Reisen nach Lissabon um die Stadt und ihre Menschen für ein Buchprojekt des Leipziger Brockhaus Verlages zu fotografieren und zu beschreiben. Es war für die damals in der DDR schon bekannten Fotografen eine seltene Gelegenheit, einen Blick vor den Eisernen Vorhang werfen zu können. Doch das für 1989 geplante Buch konnte nicht (mehr) erscheinen und teilte das Schicksal vieler Buchprojekte aus der Zeit kurz vor dem Mauerfall. Die Bilder und Kontaktbögen verschwanden in grauen Kisten in einem Archiv in Brandenburg, aus dem sie erst im Jahr 2021 wieder auftauchten. Bei der Sichtung der Bilder wurde klar, dass Lissabon eigentlich das erste gemeinsame Projekt der Mahlers war, lange bevor sie sich erstmals bewusst für eine Co-Autorenschaft entscheiden sollten. Trotzdem ist die gemeinsame Handschrift, die sich in den Monalisen der Vorstädte, Seltsamen Tagen, der Kleinstadt und den Strömen entwickelte, schon klar zu erkennen. Es sind schwarz-weiße Straßenfotografien im besten Sinne, entstanden beim Flanieren in der unbekannten, aber für die kleine Reisegruppe sicherlich faszinierenden Stadt, die rund dreißig Jahre später ganz eigene historische Sichtweisen ermöglicht. Lissabon '87/88 ist ein kleines, wie immer von Florian Lamm sorgfältig gestaltetes Buch.In 1987 and 1988 photographers Ute Mahler and Werner Mahler, together with author Wolfgang Kil, made two trips to Lisbon to photograph and describe the city and its people for a book, to be published by Leipzig Brockhaus. They were already well-known in the GDR, and it was a rare opportunity for them to have a look at the other side of the Iron Curtain. But the book planned for 1989 could no longer be released and thus shared the fate of many similar books from the time shortly before the fall of the Wall. The pictures and contact sheets disappeared into gray boxes in an archive in Brandenburg and did not resurface until 2021. Upon sifting through the images, it became clear that Lisbon was actually their first joint project, long before the Mahlers consciously decided to co-author their joint projects. Nevertheless, the shared signature they developed in Monalises of the Suburbs, Strange Days, Small Town, and Streams is already visible. The Lisbon pictures are black and white street photographs in the best sense, taken while strolling through the city that was unknown yet certainly fascinating to the small group of travelers from East Berlin, and, some thirty years later, provides its very own historical perspectives. A small book, carefully conceived, designed and laid out by Florian Lamm.
Lächeln ist die beste Art, dem Krebs die Zähne zu zeigen
Ein Tagebuch über die wohl schwerste Zeit im Leben einer Frau
Diagnose Brustkrebs. Wie soll es für eine 46-jährige, berufstätige und ehrenamtlich engagierte Frau weitergehen? In einem schonungslos offenen Tagebuch hat die zweifache Mutter alles aufgeschrieben, was ihr nach der Diagnose durch den Kopf ging, wie die Chemotherapie, Operationen, Bestrahlungen, Antikörper- und Antihormontherapien verlaufen sind, welche finanziellen Belastungen entstehen, welche Unterstützungen es gibt und welche zwischenmenschlichen Reaktionen ihr geholfen oder nicht geholfen haben. Aber auch eine Menge Informationen, Hilfestellungen und Tipps aus eigener Erfahrung einer Betroffenen. Ein Mut-Mach-Ratgeber für Patienten, aber auch für Angehörige oder Leser, die noch nie Erfahrung mit dem Thema »Erkrankung« oder »Krebs« gemacht haben.
Die Zeitschrift SIBYLLE war in der DDR überaus beliebt. Sie widmete sich vorrangig der Mode, nannte sich im Untertitel allerdings?Zeitschrift für Mode und Kultur?, weil für die Macher, vor allem Fotografen und Designer, Mode und Kultur als gleichrangig galten.0Insbesondere war? neben allen gut aufgemachten Beiträgen über Kunst, Architektur und Gesundheit? die Fotografie ein entscheidendes Element ihrer Wirkung. Die Fotografen der SIBYLLE beherrschten nicht nur ihr Fach, sie legten für ihre Arbeit explizit künstlerische Maßstäbe an. Als Porträt- und Reportagefotografen waren sie auch für andere Magazine tätig. Die Kunsthalle Rostock wird erstmals konsequent Fotografen der SIBYLLE und ihre jeweiligen Qualitäten in den Mittelpunkt rücken.00Exhibition: Kunsthalle Rostock, Germany (18.12.2016-17.04.2017) / Opelvillen, Rüsselsheim, Germany (30.08.-26.11.2017)