Jürgen B. Hausmann begeistert seit 20 Jahren mit seinem Kabarett „direkt vor der Haustür“. Mit dem Programm „Jung, war biste jroß jeworden“ feiert er sein . Herrlich überdreht und doch wie aus dem Leben gegriffen Hausmann hat seine Beobachtungen und Erfahrungen in urkomische Anekdoten verpackt – oder verarbeitet sie in seinen Gesangsnummern. Sein Kabarett entspringt direkt den Wohnzimmern, Vereinsheimen und Hobbymärkten unseres Landes, seine Figuren stammen aus der Familie, begegnen ihm auf der Straße und laufen ihm zufällig über den Weg.
Jürgen B. Hausmann zeigt in „Jute Butter to go“ in beeindruckender Weise seine sensible und genaue Beobachtungsgabe, bei der er den Alltag früher und heute unter die Lupe nimmt. Dabei wird immer wieder sein „rheinischer Humor“, seine karnevalistische Ader und sein pointierter Witz lebendig. In den Geschichten erkennen sich viele Menschen wieder, wenn Jürgen B. Hausmann vom Leben in der Familie früher erzählt, von den Essgewohnheiten, den Fernsehsendungen, die zum wöchentlichen Ritual geworden waren. Er beschreibt mit viel Humor, wie man früher miteinander kommunizierte und wie sich das bis heute durch Smartphone und Co. verändert hat. Ebenso wird die Schule von heute aufs Korn genommen, werden die Veränderungen und seltsam erscheinenden Auswüchse humorvoll beleuchtet. So versammelt das Buch einen „bunten Strauß“ Alltagsgeschichten, mal humorvoll, mal nachdenklich – aber immer unterhaltsam!
„Hausmann spielt das Leben, wie das Leben so spielt“ – so lautet das Motto des beliebten Kabarettisten. Mit einem augenzwinkernden Blick, oft nostalgisch charmant, gelingt es Jürgen Beckers das Banale und Alltägliche des Lebens humorvoll ins Scheinwerferlicht zu bringen. Bei seinen Veranstaltungen darf das Publikum aus vollem Herzen lachen und den Alltag vergessen. Doch schon so mancher hat sich gefragt: Ob der Hausmann zu Hause genauso tickt wie auf der Bühne? In seinem sehr persönlichen Buch schildert Jürgen Beckers zum ersten Mal, wie das Leben privat mit ihm umgegangen ist: ein früher Tod des Vaters, dann der tragische Verlust seines homosexuellen Bruders, dem der Lebenstraum Priester zu werden verwehrt blieb, sowie eine Mutter, die zwei Selbstmordversuche unternahm. Später dann noch das ganz persönliche Päckchen: Burnout, Depression und eine unvorhergesehene Neudefinition des Lebensmodells Familie. Wie kann ein Mensch nur so viel aushalten, neuen Lebensmut schöpfen und dann noch Millionen andere im Fernsehen zum Lachen bringen? In seiner Autobiografie verrät Jürgen Beckers, wie ihm sein Humor und der Glaube dabei geholfen haben. Doch eine seiner Lebensphilosophien verrät er schon jetzt: „Wer Tränen lacht, weiß das Leben anders zu nehmen.“
