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Daniela Rüther

    Bochum .VON HIER AUS.
    Hitlers »Eintopfsonntag«.
    Der \"Fall Nährwert\"
    • Deutsche Lebensmittelproduzenten und der Zweite Weltkrieg: Eine historische Aufarbeitung der >>Gesellschaft für Nährwerterhaltung<<. Die Wehrmacht mit Lebensmitteln versorgen - das war der Zweck der 1939 gegründeten >>Gesellschaft für Nährwerterhaltung<<. Nach heutigem Verständnis war sie ein Public Private Partnership-Projekt des Heeresverwaltungsamtes mit führenden deutschen Lebensmittelunternehmen: Involviert waren unter anderem die Firmen Dr. Oetker, Wilh. Schmitz-Scholl / Tengelmann und Knorr. Für die Unternehmen war dieser Auftrag lukrativ. Das Projekt war erfolgreich, die Umsatzzahlen explodierten schon kurz nach der Gründung. Gestützt auf reiches Quellenmaterial erzählt Daniela Rüther die spannende Geschichte der Gesellschaft sowie ihrer verschiedenen Akteure. Protagonisten waren nicht nur die Unternehmer und Angehörige des Oberkommandos des Heeres. Auch Vertreter der mit der Wehrmacht rivalisierenden SS versuchten, die Gesellschaft zu unterwandern. Die Geschichte der >>Nährwert<< liefert also nicht nur neue Erkenntnisse zur Soldatenverpflegung, sondern zeigt darüber hinaus die Konflikte und Intrigen im Kampf um den Markt für konservierte Lebensmittel im >>Dritten Reich<<

      Der \"Fall Nährwert\"
    • Der Eintopfsonntag verpflichtete seit 1933 alle Deutschen dazu, im Winter sonntags statt des Sonntagsbratens ein einfaches Mahl zu sich zu nehmen und das ersparte Geld zu spenden. Bis heute ist diese nationalsozialistische Aktion nicht eingehend erforscht. Dabei ist das Thema alles andere als banal. Es geht um die Frage, inwieweit die Deutschen bereit waren, mitzumachen und sich in das NS-Regime zu integrieren. Uberlieferte Fotos spektakularer Eintopfessen auf Straaen und Platzen scheinen eine breite Unterstutzung zu bestatigen. Die Bilder trugen. Der Eintopfsonntag war nicht erfolgreich. Die Volksgenossen verweigerten sich dem verordneten Einfachessen. Selbst in den Reihen der NS-Fuhrungsriege kam keine Begeisterung auf; Hitler und Goebbels blieben die einzigen Verfechter. Trotzdem warfen sie mit Kriegsbeginn den Zwang zum heimischen Eintopfessen uber Bord. Nur die Pflicht zur Spende blieb bestehen. Dies und weitere uberraschende neue Erkenntnisse zeigt die vorliegende Studie.

      Hitlers »Eintopfsonntag«.