Durch die voranschreitende Digitalisierung und die damit verbundene digitale Verfügbarkeit von Produktionsprozessdaten in Echtzeit ergeben sich auf Shopfloor-Ebene neue Möglichkeiten. Besonderes Potenzial bieten die rechnergestützte Auswertung und die Interaktion mit den Mitarbeitern vor Ort, aber auch mit dem Management. Doch die Datenintegration in Produktionsprozesse bringt auch Herausforderungen. Digitale Produkte sollen kundenspezifisch individualisierbar sein, bei der Einbindung in Unternehmen sind daher meist funktionale und technische Anpassungen notwendig. Dadurch wird für den Kunden die angestrebte Digitalisierung langwierig und kostenintensiv, für den Anbieter herrscht Planungsunsicherheit. Jan Heimer leitet ein Customization Framework für ein digitales Shopfloor Management System her. Mit diesem sollen Skalierbarkeit, Standardisierung und Flexibilität auch bei einer cloudbasierten Systemarchitektur erreicht werden, sodass Kunden neue Systeme flexibel nach ihren Wünschen anpassen können. Aus dem Inhalt: -Hybrid-Cloud; -Industrie 4.0; -Lean Management; -Digitale Transformation; -Nutzenkontext
Jan Heimer Libri


Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Wirtschaftsingenieurwesen, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW)), Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, das am Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen bereits auf theoretischer Ebene erforschte und ausformulierte Konzept des digitalen kontinuierlichen Verbesserungsprozesses als Web-basiertes Shoopfloor-Tool, mit Hilfe des modernen Webframeworks Ruby on Rails, zu implementieren. Als Entwicklungsansatz wird hierfür der menschzentrierte Gestaltungsprozess nach DIN EN ISO 9241-210 gewählt. In diesem Kontext werden eine Nutzenkontextanalyse sowie anschließende Anforderungsdefinition auf Basis der vorangegangenen Forschungsergebnisse des Instituts durchgeführt. Darauf aufbauend wird ein auf Ruby on Rails basierendes digitales KVP-Board implementiert und mittels Expert Reviews in der Prozesslernfabrik CiP getestet. Durch die stetig voranschreitende Vernetzung von Produktionsstrukturen unter dem Leitgedanken der Industrie 4.0 und digitalen Transformation von Unternehmen im Allgemeinen besteht ein riesiges Potential Synergieeffekte verschiedener Teildisziplinen bei diesem Prozess der Digitalisierung zu nutzen.