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Jürgen Macha

    Rheinisch-westfälische Sprachgeschichte
    Der flexible Sprecher
    Kölner Hexenverhöre aus dem 17. Jahrhundert
    Konfession und Sprache in der Frühen Neuzeit
    Der konfessionelle Faktor in der deutschen Sprachgeschichte der Frühen Neuzeit
    Wir verlangen nicht mehr nach Deutschland
    • Der vorliegende Band macht Briefe und Dokumente eines Jahrhunderts deutscher Auswanderung zugänglich. Die im Nachlaß des Historikers Joseph Scheben gesammelten und im Institut für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Bonn aufbewahrten Materialien spiegeln plastisch und eindrucksvoll die zeitgenössisch erlebte Wirklichkeit der Auswanderer wider. Einen besonderen Schwerpunkt bilden dabei die schriftlichen Äußerungen von Eifelern, die sich in der neuen Welt niedergelassen haben. Orts-, Namen- sowie ein ausführliches Sachregister helfen bei der Erschließung des Inhalts der circa 500 Schriftstücke.

      Wir verlangen nicht mehr nach Deutschland
    • Als ubergreifende These wird Beginnend mit der Reformationsgeneration und bis weit uber die Generationen der Aufklarung hinaus hat sich der Faktor Konfession nachhaltig in den kollektiven Sprachhaushalt deutschsprachiger Menschen 'eingeschrieben', partiell pragen seine Auswirkungen das Sprachleben bis heute. Mit dieser Studie wird der erste Versuch einer ordnenden Bestandsaufnahme sprachhistorischer Phanomene prasentiert, die auf unterschiedliche Weise mit der fruhneuzeitlichen Interdependenz von Sprache und Konfession zusammenhangen. So geht es einmal um Konstanz und Wandel autochthoner Sprachkultur unter dem Einfluss von Konfession und Herrschaft, indem verschiedene Territorien genauer unter die Lupe genommen werden. Als weitere Facette der Thematik kommen Effekte der Konfessionalisierung im kultusbezogenen Ausdrucksverhalten der einzelnen Bekenntnisse zur Sprache. Dabei gibt es konfessionskontrastive Analysen zu Textsorten wie Glockeninschriften, Grabinschriften und Leichenpredigten. Sprachliche Konfessionalismen als "signa distinctiva" finden sich auf verschiedenen Ebenen der Sprachbetrachtung, man denke etwa an das 'lutherische e' oder das 'lutherische t' in 'predigt'. Der Einfluss der Konfession auf mundartliche Sprache schliesslich bildet den Gegenstand des Schlusskapitels.

      Der konfessionelle Faktor in der deutschen Sprachgeschichte der Frühen Neuzeit
    • In der Frühen Neuzeit verwendeten Protestanten und Katholiken unterschiedliche Sprachvarianten, was sich in ihren jeweiligen Vorstellungen vom „besten Teutsch“ widerspiegelt. Protestantische Sprachgelehrte favorisierten das „Meißnische Deutsch“ – die Sprache Luthers – als den „zierlichsten“ und „lieblichsten“ Dialekt, während viele Katholiken das oberdeutsche Idiom bevorzugten, was teilweise auf die katholischen Territorien im Süden des deutschen Sprachraums zurückzuführen ist. Die enge Verknüpfung von Religion, Territorium und politischer Macht beeinflusste die Sprachpraxis der Menschen in dieser Zeit, doch wurde dieser Zusammenhang in der bisherigen Sprachgeschichtsschreibung oft vernachlässigt. Der Sammelband behandelt diese Forschungslücke und versammelt elf WissenschaftlerInnen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien, die den Zusammenhang von „Konfession und Sprache“ in der Frühen Neuzeit untersuchen. Die Beiträge stammen aus den Bereichen Germanistik, Geschichtswissenschaft und Epigraphik und analysieren ein breites Spektrum an Texten, darunter Grabinschriften, Leichenpredigten und Schulordnungen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind oft überraschend und sollen neue Impulse für die Forschung zum Thema „Sprache und Konfession“ geben.

      Konfession und Sprache in der Frühen Neuzeit