Anna Croissant-Rust Libri






Arche Noah
- 154pagine
- 6 ore di lettura
Die Geschichte folgt einer alten Frau, die täglich unermüdlich ihren Karren zwischen Scharnitz und Mittenwald zieht, unabhängig von extremen Wetterbedingungen. Ob eisiger Winter, schneereiche Tage, brütende Hitze oder stürmischer Herbst, sie bleibt stoisch und lässt sich von den Herausforderungen der Natur nicht entmutigen. Ihr unerschütterlicher Wille und ihre Ausdauer spiegeln eine tiefe Verbundenheit mit der Landschaft und dem Leben wider, während sie ihre mühsame Routine fortsetzt.
Der Zyklus von siebzehn Bildern thematisiert den Tod aus verschiedenen Perspektiven und fängt die emotionale Tiefe und Komplexität des Lebensendes ein. Anna Croissant-Rust nutzt eine eindrucksvolle visuelle Sprache, um die Betrachter zum Nachdenken über die Vergänglichkeit und die Bedeutung des Lebens anzuregen. Jedes Bild bietet eine einzigartige Interpretation und lädt zur Reflexion über die eigene Sterblichkeit ein, während es gleichzeitig universelle menschliche Erfahrungen anspricht.
Die inneren Konflikte des Protagonisten stehen im Mittelpunkt dieser Geschichte, in der er über seine Entscheidungen und deren Konsequenzen nachdenkt. Er reflektiert über seine Ehefrau, die er aus dem ländlichen Umfeld mit in die Stadt genommen hat, und bereut, sie nicht bei den Verwandten gelassen zu haben. Die Unkenntnis seiner Frau über das städtische Leben und seine eigenen Ansprüche an sie werfen Fragen über Liebe, Verantwortung und die Herausforderungen des Zusammenlebens auf. Die Erzählung thematisiert die Kluft zwischen unterschiedlichen Lebenswelten.
Die Geschichte folgt dem Helden Kampelmacherfritzl, dessen Leben eng mit den geheimnisvollen Gewölben einer alten Stadt verbunden ist. Geboren in einem dieser Gewölbe, entwickelt er sich dort von der Kindheit über seine Lehrzeit bis hin zu seiner Meisterschaft. Die Erzählung beleuchtet die Herausforderungen und Wendungen seines Lebens, die durch die Kulisse der gotischen Architektur und die historischen Elemente der Stadt geprägt sind. Die Gewölbe fungieren als symbolische Räume, die seine persönliche und berufliche Entwicklung widerspiegeln.
Die Begegnung mit dem Tod wird in 17 eindringlichen Bildern thematisiert, die von der bayerischen Schriftstellerin Anna Croissant-Rust mit expressivem Furor geschaffen wurden. Sie schildert, wie der Tod verschiedene Menschen unabhängig von Alter, Stand oder Gesundheit heimsucht. Die markanten Holzschnitte von Willi Geiger ergänzen die Texte visuell und verstärken die emotionale Wirkung. Diese Neuauflage des 1914 erschienenen Werkes wird durch ein Vorwort der Literaturwissenschaftlerin Edda Ziegler bereichert und rückt das vergessene literarische Erbe in den Fokus.
In "Pimpernellche" entführt Anna Croissant-Rust die Leser in die Pfalz und erzählt von den Eigenheiten und Traditionen der Region. Die Geschichten sind geprägt von einem liebevollen Blick auf die Menschen und ihre Lebensweisen. Die Autorin verbindet humorvolle Anekdoten mit tiefgründigen Beobachtungen, die das alltägliche Leben und die kulturellen Besonderheiten der Pfalz lebendig werden lassen. Diese Sammlung fängt die Seele der Region ein und bietet einen authentischen Einblick in die pfälzische Lebensart.
Das Werk bietet eine Sammlung von Novellen und Skizzen, die Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Menschen des späten 19. Jahrhunderts gewähren. Die Geschichten zeichnen sich durch ihre detailreiche Darstellung von Lebenssituationen und Charakteren aus und spiegeln die gesellschaftlichen Strömungen der damaligen Zeit wider. Der hochwertige Nachdruck der Originalausgabe von 1896 ermöglicht es, die literarischen Qualitäten und den historischen Kontext dieser einzigartigen Texte neu zu entdecken.
Der Leutnant Holischka durchstreift an einem kühlen Herbstmorgen seine Garnison und reflektiert über die Veränderungen der Jahreszeiten sowie über die monotone Umgebung. Während er durch den Nebel und die Straßen schlendert, erscheinen die vertrauten Kugelakazien in neuem Licht, und er erkennt die Langweiligkeit seiner Routine. Der bevorstehende Winter bringt ihm Gedanken über die Damen der Stadt und das gesellschaftliche Leben, das ihm bislang verborgen blieb. Seine melancholischen Überlegungen offenbaren eine innere Unruhe und Sehnsucht nach Veränderung und neuen Erfahrungen.
Kaleidoskop
- 104pagine
- 4 ore di lettura
Die Erzählung thematisiert das Spiel zwischen Gedanken und dem Versuch, sie zu fangen. Der Protagonist beschreibt eindringlich, wie flüchtig und schwer greifbar seine Gedanken sind, die sich wie scheue Wesen verhalten. Mit lebhaften Bildern von Geräuschen und Farben wird die Unberechenbarkeit und Verspieltheit der Gedanken verdeutlicht. Die ständige Bewegung und das Versteckspiel der Gedanken schaffen eine dynamische Atmosphäre, in der der Erzähler zwischen Frustration und Faszination schwankt.