Liebe Leserinnen und Leser! Um die Mitte des 1. Jahrtausends v. Chr. ging ein Ruck durch die Menschheit. Vielerorts auf der Welt entfalteten Denker wie Heraklit, Sokrates, Zarathustra, Buddha oder Konfuzius neue, aufklärerische Denkschulen und Religionen. Was für eine verblüffende Gleichzeitigkeit! Jedenfalls wenn es nach Karl Jaspers geht. Der deutsche Philosoph (1883–1969) entwickelte die These von der Achsenzeit: Damals hätten große Gelehrte unabhängig voneinander und weltweit den Grundstein moderner Gesellschaften gelegt. Es war eine verführerische Idee, mit der Jaspers beweisen wollte, dass die gesamte Menschheit das Zeug zum vernunftbegabten Denken hat. Ab S. 14 erklärt Journalist und Historiker Maximilian Zech, was es mit der erfundenen Epoche der Achsenzeit auf sich hat, mit der sich Fachleute bis heute beschäftigen. Zudem ein Hinweis in eigener Sache: In diesem Jahr haben wir Sie in einer Umfrage um Ihre Meinung zu »Spektrum Geschichte« gebeten. Aus Ihren Antworten konnten wir wertvolle Erkenntnisse gewinnen und das Heft für Sie verbessern. Was ist neu? Wir liefern Ihnen jetzt mehr »Nachrichten«, und wir haben die Rubrik »Glanzstücke« angepasst. Nicht über viele, sondern über ein »Glanzstück« aus Archäologie, Geschichte und Anthropologie berichten wir ausführlich. Eine aufschlussreiche Lektüre wünscht Ihnen Karin Schlott, Redaktion Spektrum der Wissenschaft
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Gehirn&Geist Dossier - Eltern werden
- 88pagine
- 4 ore di lettura
Eine Schwangerschaft ist meist Grund zur Freude – kann aber auch Sorgen und Unsicherheiten auslösen. Das »Gehirn&Geist«-Dossier "Eltern werden, Eltern sein" bietet Müttern und Vätern Unterstützung und gibt Antworten auf viele wichtige Fragen: Wie lassen sich Ängste vor der Entbindung und traumatische Geburtserfahrungen überwinden? Wirkt sich die Pandemie auf die Entwicklung von Babys aus? Und wie gelingt eine erfüllte Partnerschaft mit Kind?
Bewundern Sie andere manchmal für Leistungen, von denen Sie glauben, Sie selbst würden das niemals schaffen? Damit wären Sie gewiss nicht allein. Viele Menschen meinen, für bestimmte Dinge einfach kein Talent zu haben, sei es Mathe oder Musik, Sport oder Smalltalk. Kein Problem, solange man mit sich im Reinen ist. Doch verbauen wir uns damit womöglich etwas? Ein »statisches Selbstbild« stehe uns im Wege, schreibt die französische Psychologin Audrey Ginisty. Wie man das starre alte Selbst hinter sich lassen kann, schildert sie in der Titelgeschichte ab S. 18. Ihre Tipps: klein anfangen, sich Fehler erlauben und Erfolge nicht nur am Ergebnis messen. Vielleicht wollten Sie schon immer lernen, die menschliche Körpersprache zu deuten? Einen Einstieg in die nonverbale Kommunikation bietet der Beitrag ab S. 30. Darin klärt unsere Autorin Corinna Hartmann darüber auf, was Hände und Füße wirklich verraten – und was nicht. Weiteren Geheimnissen des Körpers widmen wir uns ab S. 48: Der erste Teil der neuen Serie »Die Entdeckung der Lust« erzählt vom Erwachen der Sexualität im Kindes- und Jugendalter. Eine erkenntnisreiche Lektüre wünscht Ihre Christiane Gelitz, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.
Psychische Störungen nehmen seit Jahren zu, doch die Therapieforschung macht stetig Fortschritte. Dieses G&G-Dossier erklärt, welche Ansätze am besten wirken, wie man Psychotherapeut wird und worauf Hilfesuchende und ihre Angehörigen achten sollten. Aus dem Inhalt (u.a.) - Trainingsprogramm: Erste Hilfe für die Seele - Wirksamkeit: Welche Therapie hilft wirklich? - Videotherapie - Interpersonelle Therapie - Ausbildung: Wie wird man Psychotherapeut?
Liebe Leserinnen und Leser,Jährlich erkranken hunderttausende Menschen in Deutschland neu an Krebs, mehr als viereinhalb Millionen leben mit einer Diagnose. Um sie zu retten, setzen Ärzte und Ärztinnen mittlerweile auf zahlreiche Therapien. Neben klassischen Behandlungen wie der Chemotherapie nutzt man unter anderem Wirkstoffe, die Tumorzellen gezielt angreifen. Wie wirkungsvoll solche »Targeted Therapies« sind, was »Immuntherapie« ist und welche Maßnahme sich für wen eignet, lesen Sie im ersten Teil unserer neuen Serie ab S. 48. Auch wenn Krebserkrankungen individuell sind, gibt es doch Gemeinsamkeiten, wie Ihnen die Ärztin Marisa Kurz in ihrer neuen Kolumne erklärt (S. 79). In den folgenden Heften lesen Sie dann mehr über die Behandlung von Krebs bei Kindern und wie ein Leben mit der Erkrankung aussieht. Bis zur nächsten Ausgabe könnten Sie sich die Zeit zum Beispiel mit Pilates vertreiben. Das Training ist durchaus empfehlenswert, um den Körper zu stärken (S. 30). Oder Sie erspüren mit Hilfe unserer Rezension (S. 82), ob Ihnen das Buch »Good habits, bad habits« zusagt, und sammeln Tipps, wie Sie ungeliebte Gewohnheiten für immer ändern. Eine gute Lektüre wünscht Ihnen Alina Schadwinkel, Redaktion Spektrum der Wissenschaft.