Atemberaubend spannend – deutsche Geschichte als Theatergeschichte. Carola Stern erzählt lebendig und kunstvoll das dramatische Leben zweier genialer Schauspieler in einer großartigen Biographie. Gustaf Gründgens, der in den zwanziger Jahren an seine Mutter schreibt, dass er in Extremen lebt, feiert seine ersten Erfolge auf der Bühne der Hamburger Kammerspiele und sympathisiert mit der KPD. Neun Tage vor der Machtübernahme der Nazis stehen in einer Berliner Faust-Aufführung die gefeierten und gefeuerten Schauspieler zum letzten Mal gemeinsam auf der Bühne. Stern beleuchtet das Schicksal von Gründgens und Hoppe, den Aufsteigern im NS-Staat, und das ihrer geflüchteten und ermordeten Kollegen. Gründgens, als Görings Günstling, trägt zur Propaganda des Hitler-Staates bei, während er gefährdete Kollegen unterstützt. Marianne Hoppe wird UFA-Star und verkörpert in ihren Filmen das Idealbild der deutschen Frau, versteckt jedoch ihren jüdischen Freund Carl Dreyfuss. In der Bonner Republik überträgt Gründgens Adenauers Maxime „Keine Experimente“ kongenial auf die Bühne, während Hoppe mit modernen Autoren und Regisseuren wie Thomas Bernhard und Heiner Müller Anschluss an das zeitgenössische Theater findet. Nach zehn Jahren Ehe sucht Gründgens, der homosexuell ist, Freundschaft und Geborgenheit, die er bei Erika Mann nicht fand. Dennoch bleibt Hoppe ihm durch Nähe und Loyalität verbunden, auch über die Scheidung hinaus.
Carola Stern Libri
Questa autrice esplora la complessa interazione tra individui e strutture di potere, concentrandosi spesso sulla libertà personale all'interno dei vincoli sociali. La sua scrittura è caratterizzata da una penetrante profondità psicologica e da un acuto senso delle sfumature del comportamento umano. Attraverso le sue opere, cerca di illuminare momenti critici nella storia e nella società, sottolineando l'impatto duraturo delle scelte individuali. Il suo lavoro spinge i lettori a riflettere sulla natura dell'autorità e sulla resilienza dello spirito umano.






Carola Stern lebte bis 1951 als Lehrerin in der DDR. In den fünfziger Jahren studierte sie an der Freien Universität und arbeitete als wissenschaftliche Assistentin am Institut für politische Wissenschaft in West-Berlin. 1960 bis 1970 Leiterin des Politischen Lektorats im Verlag Kiepenheuer & Witsch. Daneben journalistische Tätigkeit für Zeitungen und Rundfunkanstalten. 1970 bis 1985 Redakteurin und Kommentatorin in der Hauptabteilung Politik des Westdeutschen Rundfunks. Zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 1970 Jacob-Kaiser-Preis, 1972 Carl-von-Ossietzky-Medaille für ihre Tätigkeit bei amnesty international, 1988 Wilhelm-Heinse-Medaille. Ab 1987 Vizepräsidentin, ab 1995 Ehrenpräsidentin des deutschen P. E. N.-Zentrums. Carola Stern starb 2006 in Berlin. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter eine Ulbricht-Biographie, ein Essayband über Menschenrechte und die Autobiographien «In den Netzen der Erinnerung» und «Doppelleben». Bei Rowohlt erschienen die Biographien über Dorothea Schlegel, «Ich möchte mir Flügel wünschen» (1991), und über Rahel Varnhagen, «Der Text meines Herzens» (1994); bei Rowohlt ∙ Berlin «Isadora Duncan und Sergej Jessenin. Der Dichter und die Tänzerin» (1996), «Die Sache, die man Liebe nennt. Das Leben der Fritzi Massary» (1998) und «Männer lieben anders. Helene Weigel und Bertolt Brecht» (2000). Im Jahr 2004 wurde Thomas Schadts Film «Carola Stern - Doppelleben» ausgestrahlt.
Willy Brandt
In Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
Geïllustreerd / Illustrated / Illustré / Illustriert / 9783499502323 / Rowohlts monographien / Duits / German / Allemand / Deutsch / Pocket / Poche / Taschenbuch / 10 x 19 cm / 160 .pp /
Carola Sterns Vermächtnis – ein Buch über die Schriftstellerin Clara Viebig und den Verleger Friedrich Theodor Cohn Carola Stern erzählt in ihrem letzten Buch die Geschichte einer jüdisch-christlichen Familie zur Zeit der Jahrhundertwende, als die von Fontane beschriebene Welt des preußischen Adels unterging und Berlin zu einer Metropole der wirtschaftlichen und kulturellen Moderne wurde. Ein neues Wort kam damals auf, das Geschichte machen sollte: Antisemitismus. Zu Hause beim alten Fontane hat alles begonnen: Die angehende Autorin Clara Viebig erbittet sich Rat von dem großen Berliner Schriftsteller. Und der reicht ihre Manuskripte weiter an den Verlag seines Sohnes. Teilhaber dieses Verlages ist Friedrich Theodor Cohn, weit gereister Sohn einer gebildeten jüdisch-bürgerlichen Familie. In »Fritz« findet Clara einen verständnisvollen Zuhörer, der an ihrer literarischen Arbeit interessiert ist. Mit seiner Hilfe wird die Chronistin der kleinen Leute, die »deutsche Zola«, eine Bestsellerautorin. 1896 heiraten die beiden – eine jüdisch-christliche Ehe ist zu dieser Zeit keine Selbstverständlichkeit. Ihre Familien sind von der Verbindung nicht begeistert. Bei Claras Mutter muss Fontane vermitteln: Cohn gehöre doch zu den »feinen Juden«, nicht zu den Ostjuden, die der Berliner Historiker Heinrich Treitschke als »unser Unglück« bezeichnet hat. Carola Stern erzählt von Fritz und Clara, von den politischen und amourösen Affären ihres Sohnes Ernst, der komponiert und dirigiert und später emigriert, von dem Freundeskreis, zu dem Rudolf Steiner gehört, und von »Min«, dem politisch couragierten Schriftsteller Armin T. Wegner, der 1933 einen berühmten Brief an Hitler schreibt. Carola Stern hat bis zu ihrem Tod an ihrem letzten Buch gearbeitet. Letzte Ergänzungen und Überarbeitungen stammen von Ingke Brodersen, Carola Sterns langjähriger Lektorin und Freundin.
Dorothea (1764 - 1839), Tochter des Philosophen Moses Mendelssohn bricht mit allen Konventionen, als sie den jungen Friedrich Schlegel kennenlernt. Lebensbild z.Z. der aufklärerischen Revolution um die Wende vom 18. zum 19. Jh
Životopisný román sledující společnou cestu slavné americké tanečnice a zakladatelky moderní baletní školy Isadory Duncanové a o 17 let mladšího ruského básníka Sergeje Jesenina. Bouřlivý a rozporůplný vztah končí tragicky. On si po bujaré oslavě v roce 1925 přetrhne krční obratle. Jí se o dva roky později zamotá do kol automobilu dlouhý vlající šál.
Dieses Buch erzählt vom Aufstieg und vom Ende des Nationalsozialismus, vom Krieg und vom Alltag, von der Verfolgung und der Vernichtung von Menschen, vom Widerstand und von dem Jahr der Befreiung, als das "Dritte Reich" endlich besiegt war. Diese Zeit ist Geschichte. Aber sie ist auch voller Geschichten, aus denen man lernen kann. Warum so viele Menschen an Hitler glaubten und nur wenige nicht mitmachen wollten, davon erzählen die Autoren dieses Buches: Hans Mommsen, Mirjam Pressler, Hermann Vinke, Ursula Wölfel, Hilke Lorenz und Hartmut von Hentig.
Die Biographie der erfolgreichsten Schriftstellerin der Goethe-Zeit Johanna Schopenhauer, Mutter des Philosophen Arthur Schopenhauers, befreundet mit Goethe, war eine berühmte Frau ihrer Zeit und rührige Salondame in Weimar. Mit ihren Romanen und Reisebüchern schrieb die Lebenskünstlerin einen Bestseller nach dem anderen. “Carola Stern schildert mit kritischer Zuneigung die Emanzipation einer hoch begabten Frau, die eines nie sein wollte: ein ‚gelehrtes Frauenzimmer‘.” (Brigitte)
Autobiographischer Bericht über die Lebenswege einer jungen Nationalsozialistin und eines kommunistischen Druckers während der Jahre 1920-45.



