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Theresa Siebing

    Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt als nationale Anknüpfungsmerkmale der Besteuerung
    • 2020

      Das Verständnis des inländischen Wohnsitzes als nationales Anknüpfungsmerkmal der Besteuerung ist fortdauernder Gegenstand kontroverser Diskussionen und scheint bis heute nicht hinreichend geklärt. Vielmehr besteht eine Flut an Einzelfallrechtsprechung, die seit jeher Zweifel an einer insoweit konsistenten Auslegungspraxis schürt. Angesichts der zentralen Bedeutung des steuerlichen Wohnsitzbegriffs untersucht die Arbeit, ob sich Gesetzgeber und (Finanz-)Gerichtsbarkeit den tradierten Ursprung des steuerlichen Wohnsitzes zu eigen machen, mithin das Erfordernis eines nationalen Anknüpfungsmerkmals zwischen Steuerhoheit und Steuersubjekt in Form eines genuine-links ausreichend berücksichtigen, oder fiskalorientiert agieren. Die Arbeit zeigt, dass der durch den Gesetzgeber geschaffenen konsistenten Basis eines qualifizierten Inlandsbezugs eine insoweit inkonsistente Umsetzung durch die (Finanz-)Gerichtsbarkeit gegenübersteht. Nach Auffassung der Autorin kann dieses "Dilemma" nur über ein zukünftig ausdrücklich(er)es Bekenntnis der (Finanz-)Gerichtsbarkeit zum steuerlichen Wohnsitz als räumlicher und zeitlicher Schwerpunkt der Lebensinteressen ausgeräumt werden. Inhaltsverzeichnis Allgemeine Strukturprinzipien der Besteuerung - Völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Grundsätze - Anknüpfungsmerkmale und Reichweite der Steuerpflicht natürlicher Personen - Umsetzung des genuine link-Erfordernisses durch den nationalen Gesetzgeber - Normgebung im Wechselspiel zwischen Fiskalinteressen und qualifizierter Umsetzung des Inlandsbezugs - - Kritische Analyse der Rechtsanwendung im Kontext des Ansässigkeitsbegriffs - Diskrepanz zwischen qualifizierter Konturierung des genuine link-Erfordernisses und ergebnisorientierter Auslegung

      Wohnsitz und gewöhnlicher Aufenthalt als nationale Anknüpfungsmerkmale der Besteuerung