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Gernot Rohrhofer

    „Er muss weg!“ – Der Fall Pilnacek
    Der Tag X
    • Der Tag X

      • 176pagine
      • 7 ore di lettura

      Im November 2024 stellt der österreichische Verfassungsschutz in einem Forsthaus in Niederösterreich 30 Kilogramm Munition, Waffen und Propagandamaterial sicher. Das Haus sollte als Rückzugsort für die Gruppe der „Sächsischen Separatisten“ dienen. Die „Sächsischen Separatisten“ – junge rassistische und antisemitische Männer aus dem Osten Deutschlands – wälzen über Jahre hinweg Umsturzfantasien. Paramilitärische Übungen werden absolviert, der Häuserkampf, der Umgang mit Schusswaffen und Märsche trainiert. Die deutsche Bundesanwaltschaft stuft die Gruppierung als terroristische Vereinigung ein. Ende 2024 werden acht ihrer Mitglieder festgenommen. Die Spuren führen nicht nur nach Polen, sondern auch – nach Österreich. Der „Tag X“ – in rechtsextremen Kreisen der Tag, an dem die staatliche und gesellschaftliche Ordnung zusammenbricht. Der Tag, an dem die „Sächsischen Separatisten“ mit Waffengewalt Gebiete im Osten Deutschlands erobern, einen nationalsozialistisch geprägten Staat errichten und nötigenfalls auch ethnische Säuberungen durchführen wollen. Wie ernst zu nehmen waren die Umsturzfantasien? Warum sollte ausgerechnet Österreich als Rückzugsort dienen? Und wie weit reicht dieses Netzwerk in höchste politische Ämter?

      Der Tag X
    • Christian Pilnacek – angriffslustig, stur und streitbar. Einst einer der mächtigsten Beamten Österreichs, liegt er an einem nebeligen Oktobertag tot in einem Seitenarm der Donau. Wenige Stunden zuvor hatte er um ein vertrauliches Gespräch mit Herbert Kickl gebeten. Was wollte Pilnacek dem FPÖ-Chef mitteilen? Und wer war der Spitzenjurist, der Einblick in alle brisanten Strafverfahren der Republik hatte? War er das türkise Einfallstor in die Justiz, wie seine Kritiker sagen? Oder stolperte er über die Fallen, die ihm seine Gegner gestellt haben? Ex-Kanzler Sebastian Kurz spricht von einer boshaften Menschenjagd. In einem Interview für dieses Buch rechnet der ehemalige ÖVP-Boss mit der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ab und spricht von ideologischen Überzeugungstätern. Christian Pilnacek wurde 60 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft spricht von Suizid, doch nicht alle wollen das glauben. Vor allem im niederösterreichischen Rossatz, wo Pilnaceks Leiche gefunden wurde, hält sich hartnäckig das Gerücht, dass beim Tod des suspendierten Sektionschefs nachgeholfen wurde. Gernot Rohrhofer rekonstruiert die letzten Stunden im Leben von Christian Pilnacek, beleuchtet die Rolle seiner Widersacher, zeigt aber auch die Verfehlungen des einst so mächtigen Beamten auf.

      „Er muss weg!“ – Der Fall Pilnacek