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Adolf Frisé

    29 maggio 1910 – 2 maggio 2003
    Der Beginn der Vergangenheit
    Wege zu Musil
    Reisejournal
    Vom Geist der Zeit
    L' uomo senza qualità
    Tagebücher
    • Adolf Frisé, geboren 1910, gestorben 2003, ist Autor von Theaterstücken und Romanen. Nach 1945 Zeitungsredakteur (Politik und Feuilleton) in Hamburg, zuletzt Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt als Leiter der Literaturredaktion. (seit 1917 Edler von M.), geboren am 6.11.1880 in Klagenfurt, stammte aus einer altösterreichischen Beamten- , Gelehrten- , Ingenieurs- und Offiziersfamilie. Er studierte an der technischen Militärakademie in Wien, brach seine Militärsausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Nach einer Tätigkeit als Assistent an der TH Stuttgart studierte er 1903-08 in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik und promovierte mit einer Arbeit über den Theoretiker des naturwissenschaftlichen Positivismus Ernst Mach zum Dr. phil. Auf eine Universitätslaufbahn verzichtete er, um freier Schriftsteller zu werden. 1911-14 war er Bibliothekar, 1914 Redakteur der «Neuen Rundschau». Im 1. Weltkrieg war er Landsturmhauptmann, Herausgeber der «Soldatenzeitung» und zuletzt im Kriegspressequartier. 1918-22 lebte er als Beamter in Wien, danach als freier Schriftsteller, Theaterkritiker und Essayist in Wien und Berlin. Nach der faschistischen Besetzung Österreichs emigrierte er nach Zürich. Die letzten Lebensjahre verbrachte er fast mittellos in Genf, wo er am 15.04.1942 starb.

      Tagebücher
    • 2 volumi L'uomo senza qualità, il romanzo al quale Musil lavorò per gran parte della vita, è una delle massime costruzioni letterarie del Novecento e un'insuperabile rappresentazione delle grandi crisi del nostro secolo. Nella Vienna alle soglie del primo conflitto mondiale, il protagonista Ulrich, per una sorta di malattia dell'anima o del carattere, non sa né vuole dare corpo e forme alle proprie inclinazioni. Preda di un'intelligenza affascinata dall'esattezza scientifica e dall'infinita indeterminatezza del reale, Ulrich si presta con lucida ironia a quell'infinito gioco di simulazioni e dissoluzioni che Musil orchestra con vertiginosa intelligenza. La presente edizione dell'Uomo senza qualità, prototipo dell'opera di immense ambizioni destinata per sua stessa natura a restare idealmente inconclusa, riordina e seleziona sulla scorta dell'ultima edizione critica tedesca a cura di Adolf Frisé (1978) una vastissima mole di materiali inediti, chiarendo le linee di sviluppo della complesa architettura del progetto musiliano.

      L' uomo senza qualità
    • Adolf Frisé, geboren 1910, gestorben 2003, ist Autor von Theaterstücken und Romanen. Nach 1945 Zeitungsredakteur (Politik und Feuilleton) in Hamburg, zuletzt Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt als Leiter der Literaturredaktion. (seit 1917 Edler von M.), geboren am 6.11.1880 in Klagenfurt, stammte aus einer altösterreichischen Beamten- , Gelehrten- , Ingenieurs- und Offiziersfamilie. Er studierte an der technischen Militärakademie in Wien, brach seine Militärsausbildung ab und wurde Maschinenbauingenieur. Nach einer Tätigkeit als Assistent an der TH Stuttgart studierte er 1903-08 in Berlin Philosophie, Psychologie, Mathematik und Physik und promovierte mit einer Arbeit über den Theoretiker des naturwissenschaftlichen Positivismus Ernst Mach zum Dr. phil. Auf eine Universitätslaufbahn verzichtete er, um freier Schriftsteller zu werden. 1911-14 war er Bibliothekar, 1914 Redakteur der «Neuen Rundschau». Im 1. Weltkrieg war er Landsturmhauptmann, Herausgeber der «Soldatenzeitung» und zuletzt im Kriegspressequartier. 1918-22 lebte er als Beamter in Wien, danach als freier Schriftsteller, Theaterkritiker und Essayist in Wien und Berlin. Nach der faschistischen Besetzung Österreichs emigrierte er nach Zürich. Die letzten Lebensjahre verbrachte er fast mittellos in Genf, wo er am 15.04.1942 starb.

      Wege zu Musil
    • Eine schmerzhafte Liebesgeschichte. Sie beginnt mit der Nachricht vom einsamen Tod der Frau auf einem Operationstisch. Der Abschied von ihr ruft im Ich-Erzähler die Erinnerung wach an gemeinsame Jahre, glückliche wie leidvolle. Die Liebe zu dieser Frau, der Frau eines anderen, ist überschattet von ihrer Krankheit, für ihn «der zu frühe Beginn der Vergangenheit». Aber der Roman ist nicht nur die Geschichte einer Liebe, die sich gegen alle Gefährdungen behauptete, sondern auch ein realitätsnaher Bericht über die sich verdunkelnde deutsche Geschichte in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

      Der Beginn der Vergangenheit
    • Der Erzähler lernt Johanna auf einem Fest bei Hamburg kennen, und es geschieht, womit keiner von ihnen gerechnet hatte – von der ersten Stunde an ist der eine ohne den anderen nicht mehr zu denken. Ihr wird durch ihn bewußt, daß sie nach einem neuen Weg für sich sucht; eine verheiratete junge Frau, zwei von ihr geliebte Kinder. Joachim, Johannas Mann, sie nennt ihn Jochen: seiner selbst eindrucksvoll sicher, «ein Mann, der immer das Sagen hatte». Eine geordnete traditionsgebundene Welt. Dagegen der Erzähler: Journalist, Junggeselle, ein wechselvolles Leben zwischen Bonn, Düsseldorf, Hamburg, Genf, Wien, Rom. Möglichkeitsspiele, Machtspiele, Verletzungen. Johanna ist dem nicht gewachsen, sie bricht den Kontakt ab. Der Freund verkriecht sich, probt eine andere Beziehung, sie hören monatelang nichts voneinander. Ein neuer Versuch. Sie ziehen sich in den Taunus zurück, mieten ein Refugium, die Hütte, von der sie träumen. Doch auch das mißlingt, Johanna kehrt zu den Kindern zurück. Mutlosigkeit, Resignation. «Vergiß mich so, daß ich es nicht merke.» Es bleibt indes, mit nächtlicher Raserei zueinander über die Autobahn, eine dem Wahnsinn nahe Liebe. Am Ende zeichnet sich ohne Katastrophe eine Lösung ab. Johannas Resümee: «Ich möchte frei sein. Frei für ein Leben mit dir.» Adolf Frisé spricht unter denen, die erzählende Prosa schreiben, mit einer ganz eigenen, präzise artikulierenden Stimme. Sie ist angenehm unaufgeregt, berichtet in kurzen, klaren Sätzen. Der Erzähler psychologisiert nicht. Er sagt nur, was er weiß und was er empfindet.

      Johanna
    • Adolf Frisé, geboren 1910, gestorben 2003, ist Autor von Theaterstücken und Romanen. Nach 1945 Zeitungsredakteur (Politik und Feuilleton) in Hamburg, zuletzt Kulturredakteur beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt als Leiter der Literaturredaktion.

      Wir leben immer mehrere Leben
    • Was mit dem Enthusiasmus des Studenten Adolf Frisé zufällig begann, wurde über den Zeitraum von fünfzig Jahren hinweg zu einem Stück Lebensarbeit. Ein Brief des Zwanzigjährigen, Anfang 1931, an den Autor, als dessen «Mann ohne Eigenschaften» (Band 1) gerade erst wenige Wochen in den Buchhandlungen lag, war der erste Versuch der Annäherung an eines der großen Werke unserer modernen Literatur. Die Antwort Musils gab Stichworte zu einem ersten kritischen Versuch. Es folgten im Januar 1933 eine Begegnung in Berlin, im selben Jahr sowie 1935 zwei weitere kritische Versuche. Nach 1945, drei Jahre nach Musils Tod in der Verlassenheit seines Genfer Vorort-Exils, war ein von Grund auf neues Engagement für Robert Musil erforderlich. Sein Stellenwert im literarischen Bewusstsein, zumindest hierzulande, war gleich Null. Die Edition seines Werks seit 1950/51 führte zu neuer intensiver Auseinandersetzung mit ihm. Primär war es nun der Enthusiasmus, diesen Autor wiederzuentdecken, sowie zu erforschen, was er, noch unveröffentlicht, völlig unerschlossen, hinterlassen hatte: die durch vierzig Jahre geführten Tagebücher, seine Briefe, seine Aphorismen, Teil seiner Arbeit in den letzten Jahren, die Fülle der Notizen und Entwürfe vornehmlich zum Torso gebliebenen Hauptwerk «Der Mann ohne Eigenschaften». Die Anstöße zu weiteren Überlegungen, Interpretationsversuchen ergaben sich aus dieser Arbeit.

      Plädoyer für Robert Musil