L'autrice, influenzata dalla visione più cupa dell'anima austriaca, ci racconta una singolare educazione al femminile, a suon di botte e di tormenti corporali. Botte e tormenti che una madre, cresciuta come una sgraziata Cenerentola in mezzo alle durezze della vita contadina e fatta anche lei segno, a suo tempo, di disumane punizioni fisiche, infligge, come forma distorta d'amore, a una figlia odiata e amata. Sullo sfondo c'è l'Austria dell'Anschluss, la guerra, la fame, e quindi un dopoguerra di stenti, contrassegnato da una fortissima volontà di ascesa sociale della piccola borghesia.
Anna Mitgutsch Libri
Anna Mitgutsch è un'autrice la cui opera è caratterizzata da una profonda esplorazione della psiche umana e delle relazioni sociali. La sua scrittura si addentra spesso in temi come l'identità, la memoria e la ricerca delle radici in un mondo complesso. Mitgutsch si concentra sulla rappresentazione dettagliata delle esperienze interiori dei personaggi e su come le circostanze esterne plasmano i loro destini. La sua precisione stilistica e la sua acuta visione della natura umana rendono le sue creazioni letterarie indimenticabili.






Devorah, an Austrian Jew, travels to Jerusalem in search of her family history, and she soon becomes romantically involved with a young Palestinian whom she suspects may be using her for political reasons.
Die Annäherung
Roman
Theo spürt, dass er am Ende seines Lebens angekommen ist. Er ist alt und nun, nach einem Schwächeanfall, auch noch pflegebedürftig. In Gedanken zieht er Bilanz, trauert um seine früh verstorbene erste Frau, erinnert sich an nie mehr wiedergutzumachende Versäumnisse und verliert dabei seine Tochter Frieda und seine jetzige Frau Berta aus dem Blick. Erst die junge ukrainische Pflegerin Ludmila versteht es, sein Herz zu erreichen, sie kommt ihm so nah, wie Frieda es nie war. Und obwohl für Frieda diese Nähe unbegreiflich und schmerzlich ist, erfüllt sie, als Ludmila in ihre Heimat zurückkehrt, den Wunsch des Vaters, sie zurückzubringen. Doch Friedas Reise wird auch zu einer Spurensuche in die Vergangenheit ...
Wenn du wiederkommst
- 271pagine
- 10 ore di lettura
»Wir hatten nur ein Leben, es war zu kurz für alles, was wir von ihm erwarteten.«Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die Erzählerin von Anna Mitgutschs neuem Roman gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage, das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus. Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, eher das Versprechen von Verlässlichkeit: zwei Menschen, einander nah und vertraut wie Geschwister. Diese Nähe ist so stark, dass sie die dunklen Seiten ihrer Liebe und Ehe, Untreue, ihre einander oft ausschließenden Obsessionen und sogar die scheinbar endgültige Trennung übersteht. Jetzt, lange Jahre später, sieht es so aus, als gäbe es die Möglichkeit, noch einmal ganz neu anzufangen. Da geschieht das Unfassbare. Jerome stirbt. Verzweifelt versucht die verlassene Erzählerin, gegen die Realität des Todes aufzubegehren. Sie kämpft, als könnte sie den Toten zurückholen oder ihm wenigstens ein letztes Wort, ein Zeichen seiner Liebe abringen. Sie klammert sich an die verheißungsvolle letzte Begegnung, den letzten gemeinsamen Augenblick, die letzten Worte beim Abschied am Flughafen von Boston. Sie beschwört die Glücksmomente wie auch die gegenseitigen Verletzungen in ihrer langen Liebesgeschichte. Den gesellschaftlichen Ritualen der Trauer, den Bemühungen der Verwandten, ihr die Bedeutung als Ehefrau abspenstig zu machen, steht sie wehrlos gegenüber. Und doch gelingt es ihr in der gemeinsamen Trauer mit der erwachsenen Tochter, die Beziehung zum Ehemann und zum Vater in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit lebendig werden zu lassen.
»Ich habe immer darauf gewartet, daß das Leben anfängt... Immer hatte ich das Gefühl, vorläufig zu leben, provisorisch, in Erwartung des Lebens. Ich sah mir selber zu, mit sehnsüchtigem Blick auf die anderen, die schon mittendrin standen im Leben und das bekamen, was ich mir nicht zu nehmen getraute.« Das ist Sonja. Ihre Freundin Jana dagegen läßt sich rückhaltlos von ihren Gefühlen mitreißen, lebt in einer Phantasiewelt. Sonja und Jana verbindet von Kindheit an eine fragile, sich auf einem schmalen Grat bewegende Freundschaft. Später gibt es Achim, den beide lieben, der beide begehrt, der sich - ein abenteuernder, egozentrischer Künstler - nicht einlassen will auf die Liebe. »Das Wirkungsvolle dieser Schilderungen von Hoffnungen und Erwartungen, von Mißverständnissen und Fremdheit, von zerbrochener, aber schließlich doch wieder intakter Freundschaft basiert vor allem darauf, daß es der Autorin gelingt, mit den von ihr gewählten Mitteln der Sprache mehr als vordergründige Spannung zu vermitteln und so das Interesse des Lesers an der Handlung bis zum Schluß in Anspruch zu nehmen.« -- Wiener Zeitung
Ausgrenzung
Roman
Die Nachbarn fragen besorgt, ob das Kind krank sei, während Marta mit ihrem Sohn Jakob, der mit fünfzehn Monaten nicht allein gehen kann und mit zwei Jahren kaum spricht, in die Klinik geht. Jakob schreit oft stundenlang, und die Schuldzuweisungen an Marta beginnen. Sie wird aufgefordert, über ihre Beziehung zu Jakob nachzudenken, während sein „Fall“ in ein System gepresst werden soll, das ihn als autistisch klassifiziert. Doch Jakob ist nicht krank, sondern anders. Er hat andere Begabungen und reagiert unerwartet auf seine Umwelt. Seine Worte bilden keine Sätze, sondern werden zu rhythmischen Ritualen. Marta versucht, in Jakobs Welt einzutauchen, um ihn besser zu verstehen, und richtet ihr Leben ganz nach ihm aus. Sie erklärt den Fachleuten, dass ihr Kind ein „Grenzfall“ ist, doch die Kluft zu den anderen bleibt bestehen. Marta fühlt sich zunehmend isoliert, als würde eine unsichtbare Mauer um sie wachsen. Mit beklemmender Eindringlichkeit beschreibt die Autorin, wie Marta und Jakob an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden, während sie versuchen, sich in einer Welt zurechtzufinden, die ihre Andersartigkeit nicht akzeptiert.
Bei den traditionellen Festen der Leondouris ist Edna Gastgeberin und Mittelpunkt. Sie hält die weitläufige Familie zusammen. In ihrem Haus am vornehmen Beacon Hill, an der zum Seder gedeckten Tafel, erzählt sie Geschichten aus dem Leben der Vorfahren, die als Familienbesitz in den Jüngeren fortleben sollen. Ednas Erinnerungen reichen Jahrhunderte zurück, so weit, daß Familiengeschichte und jüdische Geschichte zu verschmelzen scheinen. Mittelpunkt ihrer Geschichten sind ihr Vater Joseph, der einst von der Levante nach Amerika gelangte, der Onkel, der stellvertretend für einen Politiker im Gefängnis saß, die bittere Armut, in der die Familie jahrzehntelang im jüdischen Viertel von Boston lebte, und der märchenhafte Aufstieg, der einigen gelang. Sie erinnert sich an ihre erste große Liebe, die mit einem tragischen Unglück endete. Unter den Erwachsenen und Kindern am Tisch sitzt auch ihr Großneffe Marvin mit seiner zum Judentum konvertierten Frau und seinem Sohn, der seit einem Unfall behindert ist. Marvin liebt Frau und Kind und würde doch gern alles hinter sich lassen, um noch einmal von vorne anzufangen. In Adina, ihrer heranwachsenden Großnichte, entdeckt Edna eine 'echte' Leondouri: Adina, die 'Prinzessin', ist schön und klug, sie hat den Abenteuergeist ihres Urgroßvaters. Schauplatz dieses farbigen Romans ist Boston mit seinen sich wandelnden Einwanderervierteln, den eleganten Stadtteilen und den Ferienorten an der Altlantikküste. Anna Mitgutschs neuer Roman ist ein bewegendes Epos von der Sehnsucht nach Glück, ein Buch voller faszinierender Gestalten und Schicksale, das den Leser unwiderstehlich in seinen Bann zieht.
Nach einem Nomadenleben in Amerika, Südostasien und Osteuropa haben sie sich getrennt: Edith und Leonard. Was sie verbindet, ist ihr Sohn Gabriel und die Frage, was diesem in seiner Kindheit zugestossen ist und ihn zum Aussenseiter gemacht hat. In langen Briefen an den Ex-Mann, die sie freilich nie abschicken wird, versucht sich Edith noch einmal über ihr Leben und ihr Schicksal Klarheit zu verschaffen und darüber, woran ihre Liebe zerbrach - und ihr Glück. (Buchumschlag).



