Viele Soziolog*innen haben uns erklärt, warum Menschen kriminell, süchtig, gewalttätig, arm usw. sind. Unerklärt bleibt aber meist, warum derartige Verhaltensweisen und Sachverhalte als soziale Probleme gelten.Was also sind soziale Probleme und wie grenzt man diese ab? In diesem Band sollen solche Fragen beantwortet und theoretische Lücken geschlossen werden. Der Autor macht unter anderem deutlich, dass in modernen Gesellschaften die Problemsensibilität steigt und dass soziale Bewegungen mit dem Bemühen, ihre Vorstellungen von gesellschaftlichen Mängeln als soziale Probleme zu definieren, gute Chancen auf Anerkennung haben.
Helge Peters Libri






Soziale Probleme und soziale Kontrolle
- 200pagine
- 7 ore di lettura
Es ist wahrscheinlich, dass die Lektüre dieses Buchs die Leser und Leserinnen zunächst enttäuscht. Diese Einschätzung ergibt sich aus Mutmaßungen über die Wahrnehmung des Begriffs „Soziale Probleme“. Er stimmt uns auf Alltägliches ein. Soziale Probleme sind Themen der Zeitungen, des Fernsehens, des Radios. Ihren Mitteilungen entnehmen wir z. B. , dass Armut und Kriminalität zugenommen haben, dass sich der Alkoholismus verbreitet. Von alledem wissen wir etwas, wir haben Vorstellungen über die Ursa chen dieser Probleme, vielleicht auch Vorschläge zu deren Lö sung. Wir interessieren uns rur diese Dinge. Hin und wieder wol len wir mehr wissen. Armut z. B. gilt als eine der Ursachen von Kriminalität. Aber worin genau besteht dieser Zusammenhang? Oder: Ist Alkoholismus noch wesentlich „Elendsalkoholismus“ oder eher schon „Wohlstandsalkoholismus“? Fragen dieser Art beantwortet dieses Buch nicht. Es geht viel mehr um das Gemeinsame dessen, was wir soziale Probleme nen nen. Nur am Rande sind damit begriffliche Abstraktionen gemeint. Gefragt wird eher nach den Umständen, unter denen Phänomene als soziale Probleme verstanden werden. Dieses Fragen folgt nicht den Profilierungsneigungen einer noch jungen speziellen Soziologie. Der Gegenstand legt es nahe. Ant worten auf noch so intensives Fragen nach den Umständen, unter denen soziale Probleme entstehen, auf das Fragen nach den Ursa chen von Armut, Kriminalität und Alkoholismus etwa, würden ja nichts darüber sagen, warum diese Phänomene als problematisch, eben als soziale Probleme gelten. Dieses Fragen nimmt das Prob lematische dieser Phänomene als gegeben hin.
Muss Strafe sein?
- 234pagine
- 9 ore di lettura
Strafrecht und staatliches Strafen verfehlen weithin ihr Ziel, Normkonformität herzustellen. Dieser Befund vor allem regt die Autoren dieses Bandes zu ihren Überlegungen an. Fragen, denen sie nachgehen, lauten: Welche latenten Funktionen haben Strafrecht und staatliches Strafen? Inwieweit ist das Strafrecht entbehrlich? Gibt es eine akzeptable Alternative? Wird auf Sanktionen verzichtet? Das andere Thema dieses Buches ist die Gerechtigkeit der Strafe.Die Erörterung dieses Themas wirkt der Tendenz entgegen, den Erfolg des Strafrechts nur an der Devianzrate seiner Adressaten zu messen.
Moderne Fürsorge und ihre Legitimation
Eine soziologische Analyse der Sozialarbeit
- 136pagine
- 5 ore di lettura
InhaltsverzeichnisI. Der theoretische Ansatz der Untersuchung.II. Die organisationssoziologische These.III. Zur Geschichte.IV. Zur gegenwärtigen Organisationsstruktur des Fürsorgewesens.V. Zwei Kategorien von Aktivitäten der Fürsorgeorganisationen.VI. Die Legitimierungsaktivitäten der Fürsorgeorganisationen.VII. Das fürsorgerische Handeln.VIII. Die Fürsorge — eine Instanz sozialer Kontrolle.IX. Die Fürsorge — eine Agentur sozialer Innovation.Anmerkungen.Verzeichnis der zitierten Literatur.
Langweiliges Verbrechen
Warum KriminologInnen den Umgang mit Kriminalität interessanter finden als Kriminalität
- 215pagine
- 8 ore di lettura
Crime ist – neben Sex – ein spannendes Thema. Die Boulevardpresse bestätigt das täglich. Gerade aber eine wachsende Zahl von KriminologInnen sieht das anders. Sie finden das Verbrechen langweilig. Kriminalität ist für sie das Ergebnis von Etikettierungen. Und diese Etikettierungen interessieren sie – unter interaktionstheoretischen, sozial-ökologischen, polit-ökonomischen und herrschaftssoziologischen Gesichtspunkten. Die Wahrnehmungs- und Bedeutsamkeitsdifferenzen zwischen einem Großteil der KriminalwissenschaftlerInnen und großen Teilen der Bevölkerung sind größer geworden. Die Autoren geben viele Antworten auf die mit diesen Entwicklungen gestellten Fragen.
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