Adolf Holls Werk ist eine Reise in die Kulturgeschichte des Klosterwesens und der Keuschheit, geleitet von C. G. Jung. Es begegnen einem Persönlichkeiten wie Augustinus, während man die ersten christlichen Klöster und weitere historische Stätten erkundet. Das Buch thematisiert die Spannung zwischen Keuschheit und Ausschweifung.
Walter Famler Ordine dei libri






- 2024
- 2016
- 2013
Antibabypille, sexuelle Revolution und der Kampf der Frauenbewegung für Selbstbestimmung haben die Beziehung zwischen Männern und Frauen nachhaltig verändert. Geschlecht ist jedoch nach wie vor eine der mächtigsten Kategorien unseres Lebens. „Mind the Gap. Baustelle Gender“ fragt in Form von Gesprächen und Essays nach gegenwärtigen Rollen und Geschlechterverhältnissen. Beigetragen haben Nancy Bauer, Alice Béja, Henryka Bochniarz, Christina von Braun, Elena Gapowa, Hermann Kappelhoff, Teresa Kulawik, Christine Lötscher, Johanna Sjöstedt, Therese Steffen, Karolina Wigura, Tatiana Zhurzhenko und das KollektivRetina mit einem kommentierten Bildteil. Außerdem in diesem Heft: Marcel Beyer über den produktiven poetischen Zwischenraum von nachprüfbaren Fakten und Fantasie, eine Auswahl an neuer Prosa und Dichtung sowie Buchbesprechungen.
- 2013
Europa ist aus den Fugen geraten. Massenproteste und das Aufflammen nationalistischer Stereotype sind Symptome der inneren Ungereimtheiten des aktuellen europäischen Staatenverbunds. Grund dafür ist nicht nur eine schwer fassbare Elite, die schmerzhafte Lebensbedingungen diktiert, sondern auch die unvollständig gebliebene Verwirklichung einer notwendigen Idee. Zeit für eine Besichtigung unseres gemeinsamen Hauses haben sich György Dalos, Pier Virgilio Dastoli, Lukas Hammerstein, Ariel Magnus, Jan-Werner Müller, Anton Pelinka u. a. genommen. Für transatlantischen Ausgleich sorgt Geert Mak auf seiner Suche nach dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ein Gespräch mit Ivan Klíma ruft die Teilung der Welt in zwei Blöcke in Erinnerung und als europäische Expertin für poshlost und Nostalgie wird Dubravka Ugrešić porträtiert.
- 2012
„Herz gleich mehrerer Welten“ – so die Bezeichnung für das Mittelmeer in Boualem Sansals Roman Das Dorf des Deutschen. Jahrhundertelang Kreuzung für den Handel, Ort der Seeräuberei, auch gegen die Pilgerströme aus Europa und dem Maghreb. Zu den Pilgern kommen in moderner Zeit die Flüchtenden; das Mittelmeer verbindet und trennt weiterhin die Kontinente. Der Schwerpunkt des Heftes greift die aktuellen Fragen auf und verdeutlicht die Notwendigkeit einer partnerschaftlichen Lösung alter und neuer mediterraner Konflikte. Außerdem in diesem Heft: Slavenka Drakulićs Reportage über die Veränderung Europas am Beispiel von Venedig und Lampedusa, Christine Reschs und Heinz Steinerts Überlegungen zum Kitsch bei Gustav Klimt, neue literarische Texte sowie ausführliche Buchbesprechungen.
- 2011
Als 1828 Austria as it is erschien, wurde dieser Bericht von Charles Sealsfield über die Zustände unter Metternich im gesamten Deutschen Bund verboten. Der Text avancierte zum Klassiker kritischer Österreich-Betrachtung. Was ist das heute für eine Republik, deren demokratische Gesellschaft weiterhin nach höfischen Regeln funktioniert? In der der Boulevard die Politik bestimmt und dafür mit Regierungsinseraten belohnt wird. Wo katholische Zöglinge als anerkannte Künstler ihren Missbrauch öffentlich beichten. Analysen zur Lage eines wiederholt als Sonderfall bezeichneten Landes. Außerdem: Brigitte Kronauer über Möglichkeiten avantgardistischen Schreibens u. v. m.
- 2011
In welcher Sprache spricht Natur? Spricht sie in einer dem Gedicht verwandten Form? Und wie kommt es, dass Diktatoren immer wieder Bilder vom Garten oder den Blumen, die blühen sollten, bemühen? In einem breit gefächerten Wissensspektrum befragt der aktuelle Schwerpunkt historische und zeitgenössische Naturbegriffe und Naturmetaphern. Von totalitären Naturideologien des vergangenen Jahrhunderts handelt auch der aktuelle Reportage-Beitrag: Frank Westerman erzählt davon – anhand von Habsburgs „lebenden Kronjuwelen“, den Lipizzanern. Außerdem: György Konrad über den Geist der Freiheit als unseren größten Schatz u. v. a. m.
- 2009
Mit vierzig Jahren gilt eine Zeitschrift als alt, als uralt sogar, so greise, dass man gelegentlich gefragt wird: Wie habt ihr denn das geschafft? oder Was, euch gibt´s noch? Höchste Zeit also, ein Heft dem „Altsein“ zu widmen. Im Schwerpunkt sprechen sieben engagierte Persönlichkeiten über ihr bewegtes 20. Jahrhundert. Außerdem in diesem Heft: Pawel Smolenskis Mauthausen-Reportage „Mein Großvater im Museum des Todes“, Erinnerungen des radikalen Konstruktivisten Ernst von Glasersfeld, Polaroid-Collagen von Christoph Wilhelm Aigner und vieles mehr.
- 2009
Nach den letzten, vorgezogenen Neuwahlen im April 2008 rieben sich nicht nur die Italiener erstaunt die Augen: Kein einziger Kommunist sitzt mehr im Parlament mit der einst größten kommunistischen Partei Westeuropas. Dafür ist Silvio Berlusconi zum dritten Mal an der Macht, ohne dass der Interessenkonflikt gelöst wäre. Die zersplitterte italienische Linke kann der dritten und mächtigsten Regierung Berlusconis nicht die Stirn bieten. Und ganz Italien starrt gebannt auf „il declino“, seinen eigenen wirtschaftlichen Niedergang. Der aktuelle Schwerpunkt beschäftigt sich mit den „italienischen Verhältnissen“, indem er einige alte und neue Fragen behandelt, die auf der politischen Agenda des Landes stehen. Ebenfalls in diesem Heft: ein Auszug aus Kathrin Rögglas „Wiener Vorlesung“, einer kritischen Betrachtung der mit der Finanzkrise einhergehenden Katastrophenszenarien. Prosa und Lyrik der schwedischen Autoren Bengt Emil Johnson und Gunnar D. Hansson und im Porträt der Südtiroler Künstler Markus Vallazza.
