The idea was simple: pack a suitcase, go to another city where you have no
connections and try to find a job, anonymously. That was the idea that took
Florence Aubenas - one of France's most accomplished undercover journalists -
on a journey into the worst recession since the Great Depression.
Anfang 2009 meldet sich die Journalistin Florence Aubenas unter ihrem richtigen Namen, aber mit gefärbten Haaren und Brille, in einer fremden Stadt arbeitssuchend – als Qualifikation hat sie allein ihr Abitur vorzuweisen. Sechs Wochen später findet sie einen Job als Putzfrau auf einer Fähre – allerdings nur stundenweise und zu einem Hungerlohn. Also müssen weitere Jobs her, und so hetzt Aubenas bald von einem Putzauftrag zum nächsten, der Zeitdruck bei der Arbeit ist enorm (pro komplettem Bad sind auf der Fähre gerade einmal drei Minuten vorgesehen) und die Behandlung durch die Arbeitgeber entwürdigend. In ihrer mitreißenden Reportage zeichnet Aubenas ein eindringliches Porträt der unsichtbaren Welt der Frauen 'ganz unten' und zeigt, wie der Arbeitsalltag vieler heute tatsächlich aussieht.
Die wahre Geschichte eines rätselhaften Verbrechens
Ein Dorf im französischen Jura, kurz vor Weihnachten 2008. Eine Postangestellte wird tot aufgefunden, mit 28 Messerstichen brutal ermordet. Das Verbrechen erschüttert das ganze Dorf. Das kleine Postamt liegt mitten im Ort, doch niemand hat etwas gesehen oder gehört. Kannte die Tote ihren Mörder? War es jemand aus dem Dorf?
Schließlich konzentrieren sich die Ermittlungen auf einen Schauspieler, der erst seit Kurzem in dem Dorf lebt – der ideale Sündenbock. Doch es finden sich keine Beweise für seine Schuld …
Sechs Jahre lang hat Florence Aubenas recherchiert, um die Hintergründe dieses wahren Kriminalfalls zu beleuchten. Herausgekommen ist das sensibel erzählte Porträt eines Dorfes, das sich liest wie ein spannender Roman.
Loin des beaux quartiers, Florence Aubenas arpente les plages du Sud-Est, les villes et les banlieues du Nord, à la rencontre de ces gens délaissés par le monde politique et médiatique. Petits commerçants, jeunes intérimaires, maires de villages oubliés, ouvriers menacés de chômage... Autant de vies que la journaliste décide de mettre en lumière et qui dessinent le visage de la France.
Le village, c'est Montréal-la-Cluse. La victime, c'est Catherine Burgod, tuée de vingt-huit coups de couteau dans le bureau de poste où elle travaillait. Ce livre est donc l'histoire d'un crime. Il a fallu sept ans à Florence Aubenas pour en reconstituer tous les épisodes - tous, sauf un. Le résultat est saisissant. Au-delà du fait divers et de l'enquête policière, L'Inconnu de la poste est le portrait d'une France que l'on aurait tort de dire ordinaire. Car si le hasard semble gouverner la vie des protagonistes de ce récit, Florence Aubenas offre à chacun d'entre eux la dignité d'un destin.