Robert Josef Kozljanic Libri






Antike Heil-Ort-Rituale
Traumorakel, Visionssuche und Naturmantik bei den Griechen und Römern
- 108pagine
- 4 ore di lettura
Das Buch bietet eine fundierte und verständliche Einführung in antike Heilmethoden und Rituale, die in verschiedenen kulturellen Kontexten praktiziert wurden. Es behandelt Themen wie Heilschlaf in Asklepios-Tempeln, Visionssuche in heiligen Höhlen und Trance-Wahrsagung in Apollon-Tempeln. Auch Aspekte des Totenkults und der Totenbeschwörung werden beleuchtet. Die Darstellung richtet sich an ein breites Publikum, einschließlich Altphilologen, Altertumsfreunden und naturreligiös interessierten Lesern, die Einblicke in die psychotherapeutischen Praktiken der Antike suchen.
Ernesto Grassi (1902-1991) hat sich als Kenner und Interpret antiker Philosophie, Kunst und Rhetorik, als Wiederentdecker der „nicht-platonisierenden“ humanistischen Tradition, als kreativer Vermittler Heideggerschen Gedankengutes, als Autor philosophischer Reisebeschreibungen sowie als Herausgeber wissenschaftlicher Reihen (Humanistische Bibliothek im Wilhelm Fink Verlag; Rowohlts deutsche Enzyklopädie) einen Namen gemacht. Darüber hinaus war Grassi Ordinarius am „Institut für Philosophie und Geistesgeschichte“ der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seine Philosophie und seine größtenteils auf Deutsch verfaßten Werke sind bestimmt von Themen wie Kunst und Mythos, Rhetorik und Philosophie, Logos und Pathos sowie Metapher und Begriff. Die vorliegende Einführung ist die bislang einzige philosophisch-biographische Annäherung an Grassis Leben und Denken, das er selbst als ein „Reisen ohne anzukommen“ bezeichnet hat.
Was ist das Archaische der Kunst, was das Mythische? Aus welchen ursprünglichen Quellen schöpft der mythische, der mittelalterliche, der moderne Künstler? Inwiefern kann dem Kunstwerk wirklichkeitskonstituierende Funktion zugesprochen werden? Welche Art von Wirklichkeit tritt im Kunstwerk jeweils in Erscheinung? Wie tritt diese Wirklichkeit in Erscheinung? Welcherart ist der Zusammenhang zwischen künstlerischer Inspiration, Enthusiasmus, Ekstase, Mystik und existentieller Abgründigkeit? – Solchen und ähnlichen Fragen versuchen diese lebensphilosophischen Untersuchungen nachzugehen. Ernesto Grassi, am 2. 5. 1902 in Mailand geboren, am 22. 12. 1991 in München gestorben, war ab 1948 bis zu seiner Emeritierung Professor für Philosophie in München. Arbeitsschwerpunkte: Kunsttheorie, antike und humanistische Philosophien, bildhaftes und „archaisches“ Denken, Rhetorik. Seine Werke wurden ins Englische, Französische, Spanische, Portugiesische, Serbokroatische und Japanische übersetzt. Als Herausgeber der Reihen „rowohlts deutsche enzyklopädie“ und „Rowohlts Klassiker“ wurde er einem größeren Publikum bekannt.
IX. Jahrbuch für Lebensphilosophie, 2018/2019 "Väter, Mütter, Töchter und Söhne der Lebens(kunst)philosophie" Herausgegeben von Robert Josef Kozljanic Das "Jahrbuch für Lebensphilosophie" ist ein freiheitlich-demokratisches Forum für Philosophinnen und Philosophen, die dem offenen lebensphilosophischen Diskurs nahestehen. Das Thema des neunten Jahrbuchs lautet: "Väter, Mütter, Töchter und Söhne der Lebens(kunst)philosophie". Es ist aus einer Vortragsreihe des Nietzsche-Forums München hervorgegangen und weist grundlegend auf die Rolle der Lebenskunst in der lebensphilosophischen Bewegung hin. Fünf geschlechtergerecht konzipierte Themenbereiche geben ein rundes Bild: "Vorgeschichte der Lebensphilosophie: Philosophinnen und Lebenskunst", "Väter der Lebensphilosophie", "Mütter der Lebensphilosophie", "Töchter der Lebensphilosophie" und "Söhne der Lebensphilosophie". Vorgestellt und weiterentwickelt werden die Lebens(kunst)philosophien von Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Wilhelm Dilthey, Malwida von Meysenbug, Lou Andreas-Salomé, Helene Stöcker, Franziska zu Reventlow, Margarete Susman, Susanne K. Langer, Jeanne Hersch, Helmuth Plessner, Michael Landmann, Romano Guardini, Peter Sloterdijk, u. a. Den Abschluss bildet die Sparte "Besprechungen", in der thematisch und lebensphilosophisch relevante Bücher rezensiert werden. Albunea Verlag München 2019 408 Seiten 28 Euro
Der Geist eines Ortes. Hier wird erstmals grundlegend und umfassend die 2500-jährige Geschichte des Genius Loci untersuc
Philosophie und Praxis stehen in einem Polaritätsverhältnis zueinander: Sie erhellen und vertiefen sich gegenseitig. Umso erstaunlicher, dass dieses Polaritätsverhältnis weder von seiten der Philosophie noch von Seiten der Praxis genügend Beachtung findet. Robert Josef Kozljanic entwirft eine naturphilosophische Praxis, die sich dieser Polarität zuwendet. Grundlage seines Denkens ist ein reicher Schatz von Naturerfahrungen, die dem Buch eine ungewöhnlich persönliche und authentische Note verleihen. Mit einer Fülle von Anregungen schafft es Kozljanic, ein Naturbild zu vermitteln, in dem sich das persönliche Mensch-Sein vollständig aufgehoben fühlen kann. Mit nachvollziehbaren Beispielen zeigt er, wie sich an und in der Natur gewonnene Einsichten in die persönliche Lebensführung, in das soziale Umfeld, in Bildungszusammenhänge und in die Politik einführen lassen. Seine klare Sprache erschließt auch die naturphilosophische Theoriebildung anhand der Naturmodelle von Gustav Carus, Ludwig Klages und Arne Naess auf leicht nachvollziehbare Weise. 'Freundschaft mit der Natur' weist einen durchdachten, an der eigenen Lebenspraxis erprobten Weg für alle, die einen neuen Zugang zur inneren und äußeren Natur suchen.
Dieses Buch führt ein in die Lebensphilosophie-Theorien des Diskursbegründers (Friedrich Schlegel), der Ideengeber (Arthur Schopenhauer, Carl Gustav Carus, Friedrich Nietzsche), der Hauptgestalten (Henri Bergson, Wilhelm Dilthey, Georg Simmel, Ludwig Klages) und Nachfolger (Otto Friedrich Bollnow, Hermann Schmitz). Auf weitere lebensphilosophische und Lebensphilosophie-nahe Denker wie William James, Ortega y Gasset, Oswald Spengler, Theodor Lessing, Georg Misch, Erich Rothacker, Romano Guardini, Ernesto Grassi, Gernot Böhme u. a. wird Bezug genommen. Bei alldem erschöpft sich diese Einführung nicht in Einzeldarstellungen, sondern zielt darauf ab, die immanente Folgerichtigkeit des lebensphilosophischen Denkweges herauszuarbeiten und für die Zukunft eines erfahrungsoffenen Philosophierens fruchtbar zu machen. Mit den verschiedenen Kurzbiografien und kommentierten Bibliografien ist dieses Buch ein unentbehrliches Hilfsmittel für alle, die sich intensiv mit der Lebensphilosophie auseinander setzen wollen.