Das Buch will denen, die das Jurastudium in Betracht ziehen, die Entscheidung erleichtern und sie nach positiver Entscheidung mit umfassend-gründlichen Informationen durch die ganze Ausbildung hindurch begleiten. Es sagt ihnen alles, was sie beachten müssen, damit sie ihren Studienplatz finden, Studium und Referendarzeit erfogreich gestalten und beide Staatsexamina meistern. So kann man etwa nachlesen, was beim Besuch der Vorlesungen wichtig ist, wie man sich später auf das Examen vorbereitet und worauf es bei Hausarbeiten, Klausuren und in der mündlichen Prüfung ankommt. Auch den Fachhochschulstudiengängen mit rechtlichen Inhalten, insbesondere der Rechtspflegerausbildung, ist ein Beitrag gewidmet. Die insgesamt 19 Autoren üben, inner- und außerhalb der Universität, ganz unterschiedliche Berufe aus. Auch Studierende sind beteiligt. Mit dieser Aufteilung wollten die Herausgeber erreichen, daß wirkliche Fachleute das jeweilige Thema behandeln und daß manches Wichtiges, etwa die Examensvorbereitung, aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet wird. Das ist ein bedeutender Vorzug dieses Gemeinschaftswerkes.
Rolf Dietrich Herzberg Libri






Willensunfreiheit und Schuldvorwurf
- 139pagine
- 5 ore di lettura
Rolf Dietrich Herzberg erläutert im ersten Teil seine deterministische Überzeugung, dass der Mensch dem Kausalitätsgesetz unterworfen ist und keine Entscheidungen anders treffen kann, als er es tatsächlich tut. Neue Erkenntnisse der Hirnforschung ändern nichts an dieser Sichtweise. Der Mensch hat zwar die Freiheit, Entscheidungen zu treffen, jedoch beeinflussen Charakter und Motivationen seine Wahlmöglichkeiten. Diese „kleine Willensfreiheit“ vermittelt das Gefühl von Freiheit. Im zweiten Teil wird die Ansicht bestätigt, dass fehlende Wahlfreiheit die Verantwortlichkeit des Menschen nicht mindert. Entscheidungen und Handlungen, die auf den Charakter zurückzuführen sind, verdienen Lob oder Tadel, unabhängig von der Möglichkeit alternativer Handlungen. Der dritte Teil behandelt den strafrechtlichen Ausschluss der Verantwortung, insbesondere § 20 StGB. Der Autor widerspricht der verbreiteten Annahme, dass die Entscheidungsfreiheit für den strafrechtlichen Schuldvorwurf entscheidend sei und dass das Gesetz diese Freiheit dem Täter normativ zuschreibt. Vielmehr bekräftigt er, dass das Schuldstrafrecht auch mit einem deterministischen Menschenbild vereinbar ist. Schuld im strafrechtlichen Sinne wird nicht allein durch die deterministische Sichtweise negiert, sondern nur, wenn die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Schuldverneinung erfüllt sind.
The text outlines a comprehensive exploration of various aspects of criminal law, focusing on omissions and the scope of the guarantee theory. It begins with an introduction and a detailed examination of true and false omissions, including genuine and behavior-bound offenses. The work delves into the application of the guarantee theory in these contexts, discussing participation and the system of omissions alongside supplementary individual investigations. The second part addresses the concept of action in criminal law, highlighting the limitations of the issues, scholarly opinions, and the action concept for pure result offenses. It proposes a negative action concept and emphasizes the principle of "control over the cause of the result" as a guiding framework. In the third part, fundamental problems of omission dogmatics are analyzed through the lens of the negative action concept, covering methodological questions, the definition of omission, causality, and the obligations to act. It also examines intent, negligence, and constitutional issues surrounding guarantee offenses, as well as the distinction between authorship and participation, particularly in cases of false omissions. Finally, the fourth part discusses omission liability and guarantees in open statutory offenses, addressing equivalent omissions, omissions following prior actions, and the responsibilities of supervisory and protective guarantees. The work conclu