Dieser Band befaßt sich mit Erscheinungen des europäischen Theaters in fünf westeuropäischen Ländern. Ausgewiesene Kenner der Materie haben die Beiträge verfaßt und unterrichten teils im Epochenüberblick (W. Barner, M. Disselkamp), teils in exemplarischer Analyse (M. Brunkhorst, H.-J. Neuschäfer, F. Sick, R. Unfer-Lukoschik) über die Bühnenkultur der Barockzeit. Als Instrument der Herrschaftspropaganda wie der Volksbelustigung, das alle Lebensbezüge berührt, repräsentiert das barocke Theater die Welt schlechthin. Dabei verweist die Prädominanz des Visuellen, für die es steht, in vielen Zügen auf unsere medienbestimmte Gegenwart.
Anselm Maler Libri






Europäische Aspekte der Aufklärung
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Die hier vorgelegten Aufsätze sind Bestandteil eines neuen, an der Universität Kassel entstandenen Seminarkonzepts, das aus der Zusammenarbeit zwischen Germanisten, Romanisten und Anglisten erwachsen ist. Es wurde erstmals im Sommersemester 1994 realisiert. Das dokumentierte Themenspektrum berührt sowohl Fragen der nationalen und europäischen Aufklärung als Gesamterscheinung wie auch Einzelphänomene (Alfieri) und Positionen der antiaufklärerischen Kritik.
InhaltsverzeichnisFrontmatter -- Inhalt -- Vorwort -- Aspekte des Reisens und der Fiktionalisierung des Reisens -- Exotische Realienschau. Anmerkungen zur ethnographischen Erzählweise im Uberseeroman des 19. Jahrhunderts -- Unexotisches Nippon. Nicht nur deutsche Japan-Bilder -- »Das unbekannte Südland« — Australien im deutschen Überseeroman des 19. Jahrhunderts -- Charles Sealsfields Deutsch-amerikanische Wahlverwandtschaften. Ein Versuch -- Stereotypen in Auswandererbriefen. Die USA im 19. Jahrhundert aus der Sicht deutscher Einwanderer -- Die Erfahrung der Fremde inTalvjs Leben und Werk -- Aspekte der Fremdheit, Medienprobleme -- »Das Geschriebene verschwindet, so rein ist die Fremde nah«' — Uber einige Hauptmotive der Kolportage -- Das Motiv der ersten Begegnung in Bewohnbarkeitsphantasien der Science Fiction -- Sir John Retcliffe oder die Instrumentalisierung des Exotischen -- Interkulturelle Aspekte, aktuelle Wirkungen der Tradition -- Die anhaltende Nähe des Fernen. Zur Editionsgeschichte von Karl Mays Winnetou I -- Rohe Wilde. Zur literarischenTopik des Barbarenbildes in Gerstäckers Roman U nter den Pehuenchen -- Kolonialagitation in deutschen Siam-Berichten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Dieser Band versucht, fächerübergreifend Einblick zu geben in die unter den Begriff Postmoderne gestellte ästhetische Theorie und ihre erzählende Umsetzung gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts. Aufbauend auf zwei Grundsatzreferate werden in Einzelstudien Werke prominenter Autoren aus Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien vorgestellt. Die Sammlung folgt nach Konzeption und Umfang dem in dieser Reihe bereits erschienenen Aufsatzband Europäische Romane der klassischen Moderne.
Die hier versammelten Studien befassen sich mit Beispieltexten des westeuropäischen Romans im frühen 20. Jahrhundert. Trotz der nationalsprachlich bedingten Verschiedenheit ihrer Autoren lassen die Werke eine gemeinsame, von der kulturellen Krise nach 1900 bedingte Prägung erkennen. Die Analysen stellen dies an sechs großen Erzählungen des klassisch-modernen Kanons dar und dokumentieren eine Facette epischer Verfahren, die bis in die – postmoderne – Gegenwart weiterwirken.
In der Diskussion der Kulturwissenschaften hat die Kategorie der Regionalität die Orientierung am Begriff der Nation weitgehend abgelöst. Literaturwissenschaftliche Studien waren an dieser Entwicklung vielfach beteiligt. Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts «Kulturregionen - Regionalkulturen» an der Universität Kassel wurde überdies nach interregionalen Verflechtungen gefragt. Die hier versammelten Aufsätze thematisieren den Problemzusammenhang in Grundsatz- und Einzeluntersuchungen zu literarischen Erscheinungen des 18. bis 20. Jahrhunderts.
Die aus Anlass des Goethe-Jahres 1982 verfassten Beiträge behandeln, thematisch locker gebunden, am Beispiel Goethes Probleme der Textrezeption und Werkinterpretation. Die Autoren nehmen dazu aus der Sicht der Germanistik, der Klassischen Philologie und der Islam-Kunde Stellung.