Ulrich Mückenberger Libri






- Zukünfte der europäischen Stadt- 338pagine
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 - Gelingende lokale Zeitpolitik vermag zwischen den unterschiedlichen Koordinations- und Handlungslogiken von gesellschaftlichen Teilsystemen zu vermitteln, zu übersetzen und so eine lokale Vertrauenskultur zu befördern. Zeit wird aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven als zentrales Analyse- und Gestaltungsfeld ins Zentrum des Interesses gerückt. In diesem Feld werden zum einen die veränderten Signaturen der konkreten alltäglichen Nutzung des Urbanen transparent; zum anderen entstehen neue Möglichkeiten der Zeitverfügung, wenn Verfahren zwischen zivilgesellschaftlichen Bedarfen und politisch-administrativen sowie ökonomischen Handlungslogiken vermitteln. Die europäische Stadt hat einzigartige Möglichkeiten, die in ihr geschichtlich gewachsene Diversität von Lebensstilen in eine produktive Kraft zu verwandeln. Hierzu ist eine Balance zwischen Differenzierung und Integration erforderlich. 
- Zeitgestalterische Maßnahmen konzentrieren sich bei den gegenwärtigen industriellen Beziehungen meist auf betriebliche Interessen. In der Dienstleistungsgesellschaft kollidieren solche Zeitgestaltungen aber vielfach mit zeitlichen Interessen anderer Akteursgruppen. Dieses Buch erörtert theoretisch und empirisch, wie solche Zeitkonflikte gelöst werden können und derzeit auch schon gelöst werden. Anhand von Fallstudien zeitgestalterischer Maßnahmen in Kindergärten und Service-Einrichtungen wird dreierlei untersucht: Tragen diese Maßnahmen den zeitlichen Interessen von Nutzer/inne/n und Beschäftigten Rechnung? Wie wirken sie sich auf die Lebensqualität dieser Gruppen aus? Und gehen Lebensqualitätsgewinne der Nutzer/innen zwangsläufig zulasten der Lebensqualität Beschäftigter (oder umgekehrt)? Die Untersuchung führt zu dem Resultat, dass Zeitpolitik zu Lebensqualitätsgewinnen und zu Win-win-Konstellationen zwischen Nutzer/inne/n und Beschäftigten führen können. Sie benennt aber auch die Bedingungen für eine solche faire Lösung von Zeitkonflikten. Dabei werden Umrisse einer der Dienstleistungsgesellschaft angemessenen Regelung von Arbeitsbeziehungen sichtbar. 
- Liebe Freunde und Förderer der Hochschule für Wirtschaft und Politik, lie ber Herr Engel, lieber Herr Mückenberger, sehr geehrter Herr Villeneuve, meine sehr geehrten Referentinnen und Referenten, sehr geehrte Gäste, liebe Studierende! Das Recht, über die zeitlichen Bedingungen des Alltags individuell und kollektiv selbst verfügen zu können und aufgrund eigener Sinngebung Ei genleben, Familie, Geschlechter- und Generationsverhältnis, Erwerbsarbeit und öffentliches Leben miteinander vereinbaren zu können - ein solches Ziel ist aller intellektuellen, praktischen und politischen Mühen wert. Diesem Ziel mit allen Kräften nachzueifern, ist ein inzwischen auch in ternational verankertes Bedürfnis. Sie, lieber Herr Mückenberger, haben zu sammen mit Ihren Partnern in den anderen europäischen Städten ganz offen bar einen Nerv unserer Zeit getroffen. „Individuen können nicht frei sein“, sagt Zygmunt Bauman in seinem neuen Buch Die Krise der Politik. Fluch und Chance einer neuen Öffentlichkeit, „wenn sie nicht die Freiheit haben, eine Gesellschaft einzurichten, die ihre Freiheit unterstützt und beschützt; wenn sie nicht gemeinsam eine politische Instanz einrichten, die genau dies zu leisten vermag.“' Und entsprechend widmet er sich in diesem Buch der Frage, wie die „ekklesia“ (die Volksversammlung) durch die „agora“ (den Marktplatz), zurückerobert werden kann. 
- Vom Zeitstress zum Zeitwohlstand - das internationale Projekt 'Zeiten der Stadt' steht für eine neue Zeitpolitik. Alle Bürger einer Stadt, Ämter und Behörden, Einzelhandel und Nahverkehr sowie Schulen und Kindergärten sind durch Zeitstrukturen verbunden, aber nicht immer aufeinander abgestimmt. 'Zeiten der Stadt' macht deutlich, dass unsere Lebensqualität mit Hilfe einer bürgernahen Zeitgestaltung vor Ort und in der Region erheblich zunehmen kann. Der vorliegende Band dokumentiert erstmals die unterschiedlichen Experimente und Projekte kommunaler Zeitpolitik in Deutschland und Europa. Die Beiträge richten sich an Stadtplaner, Interessierte aus Politik und Wirtschaft, Medien, aber auch Bürger und Vereinigungen, denen eines gemeinsam ist: Sie wollen Dienstleistungszeiten besser auf die Lebensrhythmen der Menschen abstimmen, Arbeits- und Familienzeiten zwischen Männern und Frauen gerechter verteilen, öffentliche Räume und Zeiten nachhaltig gestalten. Angesichts der rapiden Entwicklung dieser Projekte haben sich Verlag und Herausgeber für eine um aktuelle Beiträge erweiterte Auflage entschieden, die parallel zur Expo 2000 erschienen ist. Wichtigste Neuerung ist der 'Dublin-Report', die erste vergleichende Studie über Zeiten der Stadt und Lebensqualität in Europa. Neu sind auch die Beiträge zu den Bremer Expo 2000-Projekten und zum Bremer Perspektivenlabor sowie verschiedene aktualisierende Anhänge. Das Buch begleitet die Bremer Ausstellung 'Zeiten der Stadt' (vom 27. August bis 31. Oktober 2000 in der Unteren Rathaushalle) sowie weitere Einzelprojekte in Hamburg und Hannover. 
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