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Bernhard Kölver

    2 aprile 1938 – 27 novembre 2001
    Verschliffene Präfixe im Altindischen
    Aspects of Nepalese traditions
    Formen kulturellen Wandels und andere Beiträge zur Erforschung des Himālaya
    Re-building a stūpa
    Constructing pagodas according to traditional Nepalese drawings
    Recht, Staat und Verwaltung im klassischen Indien
    • Trotz seiner Beschränkung auf Recht, Staat und Verwaltung spiegelt der Band etwas von der Vielfalt der gegenwärtigen Forschung zur älteren indischen Geschichte wider. Dem hinduistischen Indien fehlt ja die indigene Historiographie. Das Gerüst aus Fakten und Ideen hat man aus disparaten Quellen zusammenzusetzen - und für lange Perioden, für ganze Regionen fehlen auch die. Man ist auf beiläufige Erwähnungen, auf Rituale, Sprachgeschichte, Dialektgeographie angewiesen. Deutlich später setzt der breite Strom der mit grossem Prestige ausgestatteten Rechts- oder Moralliteratur ein, der - wiederum beiläufig - ein in seinen Grundzügen kohärentes Bild vom Königtum, von Recht und Staat vermittelt. Dessen Realität ist jedoch immer wieder in Zweifel gezogen worden - nicht zuletzt durch die Texte selbst. Obwohl sie sich normierend geben, reden sie gelegentlich der Pluralität, den Lokaltraditionen das Wort. Die seit dem Mittelalter reichlicher fließenden inschriftlichen Quellen zeigen dann auch regional unterschiedliche Systeme - kaum verwunderlich angesichts der Ausdehnung und kulturellen Vielfalt des Subkontinents. Dazu kommen Partikularrechte einzelner religiöser Gruppen, únd die Akkulturation durch den sich ausbreitenden Hinduismus in mannigfachen Mischformen. All das dokumentiert den mühseligen Prozeß der Auseinandersetzung zwischen „Lokalbrauch“ und der Begrifflichkeit der Orthodoxie.

      Recht, Staat und Verwaltung im klassischen Indien
    • Das Schwerpunktthema des Bandes untersucht das Verhältnis zwischen Regionaltraditionen und der übergreifenden Großen Tradition, insbesondere im Kontext der kulturellen Identität des Subkontinents. Die Analyse nepalischer Daten ist besonders aufschlussreich, da Nepal im Gegensatz zu Indien von muslimischen Eroberungen und Kolonialzeiten verschont blieb. Seit der Einführung schriftlicher Quellen war das Tal von Kathmandu geistiges Zentrum unter hinduistischer Dominanz, wobei die Hinduisierung die verschiedenen Ethnien unterschiedlich beeinflusste. Die meisten Beiträge basieren auf Feldforschung und bieten eine erste Sammlung und Sichtung der Evidenz aus verschiedenen Disziplinen. Die Inhaltsübersicht umfasst unter anderem Themen wie die Beziehung zwischen Staat und Ethnien, die Hinduisierung der Tamang, rituelle Praktiken der Newars, Agnihotra-Rituale sowie die Rolle göttlicher Könige. Weitere Beiträge befassen sich mit der Nutzung natürlicher Ressourcen in Gorkha und den sozialen sowie ökonomischen Ursachen der Übernutzung. Zudem werden Volkserzählungen aus Mustang und die Stellung des dortigen Dialekts in Nepal behandelt. Der Band bietet somit einen facettenreichen Einblick in die kulturellen und sozialen Dynamiken Nepals und deren Einfluss auf die Identität.

      Formen kulturellen Wandels und andere Beiträge zur Erforschung des Himālaya