A new interpretation of the Ten Books of History of Gregory of Tours (538-594), first published in 2001.
Martin Heinzelmann Libri






Livrets, collections et textes
Etudes sur la tradition hagiographique latine
Die Beiträge des Bandes untersuchen u. a. das Phänomen der meist verlorenen „libelli“, ihrer Verbreitung, Benutzung und Rezeption und gehen den Veränderungen nach, die hagiographische Texte bei Ihrer Aufnahme in Sammelhandschriften erfuhren. Ein wohl merowingischer Hymnus irischen Ursprungs für den hl. Wulframnus von Fontenelle (†695) wird mit Übersetzung und Kommentar ediert. Zudem können die Viten der hl. Aichardus und Hugo von Jumièges dem Abt Anno (†970) dieses Klosters zugewiesen werden. Durch die karolingische Neuschöpfung einer merowingischen Martyrerpassio kann ein Kult zweier Märtyrer im 9.–11. Jh. gezeigt werden. Dr. Martin Heinzelmann ist Referent für mittelalterliche Geschichte am Deutschen Historischen Institut Paris.
Mirakel im Mittelalter
- 460pagine
- 17 ore di lettura
Erzahlungen von Wundern, die Heilige bewirkten bzw. bewirkt haben sollen, gehoren zum Kernbestand hagiographischer Literatur. Mit Blick auf das lateinischen Mittelalter gilt dabei drei Problemfeldern besonderes Interesse: Zum einen den zugrundeliegenden theologischen und geistesgeschichtlichen Konzeptionen und deren Entwicklung, zum zweiten den Fragen nach Gattung und Funktion, Kontexten und Auswertungsmoglichkeiten, und schliealich den Zusammenhangen von Mirakelberichten und der Verrechtlichung des Kanonisationsverfahrens seit dem 12. Jahrhundert. In diesem Rahmen bieten die vorliegenden 18 Einzelstudien gemeinsam einen alle Epochen des Mittelalters umfassenden Uberblick der internationalen Forschungen zum Thema und skizzieren darueber hinaus durch reprasentative Fallstudien mogliche Leitlinien kuenftiger Auseinandersetzung mit diesem auch fuer Fragen der Kultur- und Mentalitatsgeschichte so wichtigen Bereich
M. Heinzelmann: Manuscrits hagiographiques et travail des hagiographes: l’exemple de la tradition manuscrite des Vies anciennes de sainte Geneviève de Paris; G. Philippart: Le manuscrit hagiographique latin comme gisement documentaire: Un parcours dans les 'Analecta Bollandiana' de 1960 à 1989; F. Dolbeau: Les hagiographes au travail: collecte et le traitement des documents écrits (IXe–XIIe siècles). Avec annexe: Une discussion chronologique du XIIe siècle (édition de BHL 5824e); D. Iogna-Prat: Panorama de l’hagiographie abbatiale clunisienne (v. 940–v. 1140); J.-C. Poulin: Sources hagiographiques de la Gaule (SHG) III: les dossiers des saints Melaine, Conwoion et Mervé (Province de Bretagne); Index des saints cités; Index des manuscrits cités.
Hätte, hätte, Fahrradkette
Ein Weser-Radweg-Krimi
Zahlreiche Touristen machen sich im Sommer auf den Weser-Radweg von Hann. Münden bis nach Cuxhaven an die Nordsee, unter ihnen auch zwei befreundete Ehepaare, ein Radsportler-Duo und ein Berliner auf einem kleinen roten Damenrad. Sie genießen die Etappen vor malerischer Kulisse entlang der Weser mit ihren kleineren und größeren Ortschaften. Es hätte für alle eine ausgesprochen schöne Tour werden können, wären da nicht eine Leiche im Gebüsch, ein Bankräuber auf der Flucht und ein Rennradfahrer, angetrieben von Rachegelüsten …
Mehr als 50 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs gibt es eine breite Debatte über die Bombenangriffe auf deutsche Städte; der Informationsbedarf ist groß. Dieses Buch bietet erstmals eine geschlossene Darstellung über die Region Göttingen im Luftkrieg. Im Vergleich zu anderen Städten blieb Göttingen zwar weitgehend von schweren Zerstörungen verschont, die Bevölkerung hatte dennoch jahrelang unter den Auswirkungen des Luftkriegs zu leiden. Von den umfangreichen Luftschutzvorbereitungen bis hin zu den Bombenangriffen selbst werden die Jahre zwischen 1935 und dem Kriegsende 1945 geschildert. Dazu kommt eine Darstellung der militärischen Einrichtungen, vor allem des ehemaligen Göttinger Fliegerhorstes. Grundlage des Buches sind Tagebuchaufzeichnungen, Berichte aus Zeitungen, Informationen von Zeitzeugen und andere Quellen über die Zeit der NS- Herrschaft. Mit diesem Stück Alltagsgeschichte beleuchtet Martin Heinzelmann eine weitere Facette des „Dritten Reiches“.
Alt werden in Göttingen - viele Facetten dieses Themas werden von der Öffentlichkeit bislang kaum wahrgenommen. Das vorliegende Buch berichtet in zehn Beiträgen über historische und aktuelle Entwicklungen. Die alten Göttinger Hospitäler werden ebenso angesprochen wie neuere Einrichtungen: das Erzählcafé, die ersten Alten-Wohngemeinschaften, das Hospiz an der Lutter oder die Universität des Dritten Lebensalters. Somit zeigt das Buch, wie sich im lokalen Raum über die Jahrzehnte die soziale Lage der älteren Menschen verändert hat und weiter verändert.
Nach Braunschweig, als dem Sitz ihrer Kommandantur, wurde die 31. Infanteriedivision der Wehrmacht auch als „Löwendivision“ bezeichnet. Weitere Garnisonsstädte waren Goslar, Göttingen, Northeim, Halberstadt sowie einige kleinere Orte im Harz. Über die Einsätze dieser Einheit im Zweiten Weltkrieg gibt es bisher nur verherrlichende Schriften, eine Beteiligung an Kriegsverbrechen kommt darin nicht vor. Die in diesem Buch erstmals angeführten Dokumente und Fotos zeigen jedoch, dass die Division aktiv in den deutschen Vernichtungs- und Raubkrieg involviert war. Es gab Erschießungen, Plünderungen, Antisemitismus, „Verbrannte Erde“ und Deportationen von Zivilisten zur Zwangsarbeit. Die vor, aber auch lange nach dem Krieg bestehenden engen Bindungen zwischen Militärs und Garnisonsstädten sind ein weiteres Thema dieses Buches. Anhand von Beispielen wird gezeigt, wie die lokale Politik die Veteranen hofierte und so eine kritische Aufarbeitung der Geschichte verhinderte.
Gerade in studentisch geprägten Städten – wie Göttingen – sind Schwarze Bretter ein fester Bestandteil des Alltags. Bei der Vermittlung von Wohnraum spielen sie nach wie vor eine wichtige Rolle. Eine genauere Betrachtung der Vermittlungsaushänge zeigt, dass oft ein ganz erhebliches Maß an Kreativität für ihre Gestaltung aufgewandt wurde. Deshalb müssen sie als Alltagskunst angesehen werden. Da diese „Zettel“ normalerweise im Altpapier verschwinden, dürfte die hier vorgelegte Dokumentation einzigartig sein. Sie umfasst eine Auswahl von 80 Aushängen, gesammelt über einen Zeitrahmen von 15 Jahren. In einem Kommentar erfolgt eine Einordnung in die Bedingungen des Wohnungsmarktes und in die studentische Kultur der Zimmervermittlung.