Für Wotan ist Brünnhilde eine „reisige“ Maid, für Hagen ein „freisliches“ Weib. Diese Begriffe und viele andere altertümliche Wörter, die in Wagners Werken vorkommen, werden in einem Lexikon aufgeführt und übersetzt. Einige Wörter verwendet Wagner sowohl in ihrer ursprünglichen als auch in der gewandelten heutigen Bedeutung. So bedeutet „fromm“ nicht nur gläubig, sondern auch tapfer. Der „fromme“ Kämpfer benötigt „Mut“, der bei Wagner oft eine innere Seelenstimmung beschreibt. Um die etymologischen Wurzeln der archaisierenden Wörter besser zu verstehen, werden sie mit Originalzitaten und dem jeweiligen inhaltlichen Kontext erläutert. Das Lexikon umfasst auch Erklärungen zu Protagonisten, mythologischen Objekten, geschichtlichen Begriffen, Handlungen und der Fachsprache der Meistersinger. Anschließend wird Wagners Sprache analysiert, wobei Stilfiguren und die Rolle der Alliteration im „Ring des Nibelungen“ beleuchtet werden. Wagner hat keine Neologismen geschaffen, sondern archaisierende Wörter gefunden. Im dritten Teil werden seine Werke Szene für Szene mit zahlreichen Zitaten beschrieben, die Wagners Sprachgewalt verdeutlichen. Schließlich werden in einem vierten Teil hintergründige, ironische und lebenskluge Sinnsprüche Wagners in „WAGNERS APHORISMEN“ zusammengefasst.
Victor Henle Libri




Gedanken zu den Medien und ihrer Ordnung
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Die Medienordnung wird auf verschiedenen Ebenen gestaltet. Neben der Europäischen Union, die wichtige Weichenstellungen vornimmt, wird der Rechtsrahmen in Deutschland durch die Länder und den Bund bestimmt. Aktuell ergeben sich wichtige Fragen aus neuen technischen und wirtschaftlichen Entwicklungen. Lösungsvorschläge hierzu bieten die Beiträge von Experten aus Medienpolitik, Wirtschaft und Wissenschaft. Sie befassen sich mit den Themenkreisen regionale Medienwirtschaft, -förderung und -ausbildung, Medienkonzentration, gemeinschaftsrechtliche Vorgaben, Ansätze in Frankreich, Verhältnis von Rundfunk und Kirche, Reform der Medienaufsicht und schließlich Rolle der Bilder und Bedeutung für den Einzelnen in der Mediengesellschaft. Mit den vorliegenden „Gedanken zu den Medien und ihrer Ordnung“ wird Dr. Victor Henle geehrt, der als Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt 15 Jahre lang die Medienlandschaft mitgestaltet hat.