Die Stadt Herne liegt im Zentrum des Ruhrgebiets – naturräumlich am Südrand der Emscherniederung, entwicklungsgeschichtlich in der Emscherzone. Wie die anderen Städte dieser Zone verdankt sie ihre Entstehung und Struktur der industriellen Entwicklung der Region. In ihrer heutigen Ausdehnung ist die Stadt das Ergebnis des kommunalen Zusammenschlusses der beiden Industriestädte Herne und Wanne-Eickel in den 1970er Jahren. Infolge der geringen Fläche ist die Bevölkerungsdichte die höchste unter den kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens. Im äußersten Nordwesten des Regierungsbezirks Arnsberg gelegen, grenzt Herne im Süden an die kreisfreie Stadt Bochum, ebenfalls im Regierungsbezirk Arnsberg gelegen, im Westen an die kreisfreie Stadt Gelsenkirchen und im Norden und Osten an die Städte Herten, Recklinghausen und Castrop-Rauxel im Kreis Recklinghausen, die alle dem Regierungsbezirk Münster angehören. Auch wenn der wirtschaftliche Strukturwandel noch nicht als beendet angesehen werden kann, konnte Herne in den letzten Jahrzehnten neue wirtschaftliche Kompetenzfelder – zum Teil mit Alleinstellungsmerkmalen – erschließen, deren weiterer Ausbau lohnenswert erscheint. Die Stadt wird aufgrund ihrer Lage in der Mitte des Ruhrgebiets weiterhin in vielfacher Weise in regionale Entwicklungstendenzen eingebunden sein. Seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat sie sich durch fortlaufende Quartiersentwicklung und die Entwicklung endogener Potentiale zu einer Stadt mit weitgehend ausgeglichener Sozialstruktur, einem breiten Kulturangebot und guter funktionaler Grundausstattung entwickelt, was von den Einwohnern mit einer hohen Wohnzufriedenheit honoriert wird.
Hans Werner Wehling Libri






Seit 1994 veröffentlicht die Geographische Kommission für Westfalen im LWL die Schriftenreihe „Städte und Gemeinden in Westfalen“, die über die Landesnatur, historische Entwicklung, Lage und Perspektiven westfälischer Kommunen informiert. Der 14. Band widmet sich der Stadt Gelsenkirchen, der größten Stadt der Emscherzone im Ruhrgebiet, und bietet eine tiefere thematische und inhaltliche Analyse als die vorherigen Bände. Der Fokus liegt auf den Lagebeziehungen, dem vorindustriellen Leben, der industriellen Entwicklung sowie der Bevölkerungsstruktur und dem demografischen Wandel. Verfasst von Prof. Dr. Hans-Werner Wehling, ist dieser Band das Ergebnis einer Einzelautorschaft und nicht eines Autorenteams. Er ist als modernes landeskundliches Nachschlagewerk für eine breite Öffentlichkeit konzipiert, einschließlich Bürgern, Politikern und Wissenschaftlern. Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Fotos, Luftbilder, Karten und Abbildungen, die den Inhalt anschaulich unterstützen. Der Band beginnt mit Grußworten des LWL-Direktors und des Oberbürgermeisters von Gelsenkirchen. Mit dem Titel wird die wirtschaftliche Stärke Gelsenkirchens betont, das nach dem Niedergang von Kohle und Stahl auf dem Weg zu neuen Stärken ist. Die Veröffentlichung wurde durch den Landschaftsverband Westfalen-Lippe, die Stadt Gelsenkirchen und den Regionalverband Ruhr unterstützt und soll die Identifikation mit der Region Westfalen fördern.
Großbritannien
- 224pagine
- 8 ore di lettura
Wer immer sich für Großbritannien interessiert, findet in dieser Länderkunde zahlreiche, aktuelle Hintergrundinformationen, die in dieser Form nur hier zusammengestellt sind. Anhand zahlreicher Fotos, Grafiken und Tabellen stellt Wehling die entscheidenden Faktoren der Entwicklung Großbritanniens anschaulich dar.
Wie steht es um dieses Land mit seinen politischen, sozialen, kulturellen Gemeinsamkeiten und Gegensätzen zwischen Nord und Süd, Stadt und Land, Ost und West? Der Fischer Info-Atlas Deutschland beantwortet diese Fragen auf anschauliche und überzeugende Weise. Entstanden ist ein informativer und 'lesbarer' Atlas, der in mehr als 60 vierfarbigen Karten, zahlreichen Grafiken, Texten und Tabellen über folgende Bereiche informiert: Natur und Umwelt Staat und Politik Bevölkerung und Gesellschaft Wirtschaft und Verkehr Lebenshaltung und Konsum Medien, Kultur, Freizeit Deutschland und die Welt