Klaus Rosen Libri






Marc Aurel, der mehr Feldzüge führte als die meisten römischen Kaiser, ging dennoch nicht als Feldherr in das Gedächtnis der Nachwelt ein, sondern als Philosoph. Mit seinen „Selbstbetrachtungen“ schuf er ein Stück Weltliteratur. Seine Gedankensplitter, nachts im Feldlager niedergeschrieben und dem Schlaf abgerungen, sollten der eigenen philosophischen Erbauung dienen und ihm zugleich helfen, seine Pflichten im Alltag zu erfüllen. Die Mischung aus theoretischer und praktischer Philosophie faszinierte unzählige Leser seit die „Selbstbetrachtungen“ im 16. Jahrhundert erstmals gedruckt wurden.
Julian
- 569pagine
- 20 ore di lettura
In seiner meisterhaften, mit Verve geschriebenen Biographie zeichnet Klaus Rosen, einer der besten Kenner der Völkerwanderungszeit, das Lebensbild einer der großen, stets kontrovers beurteilten Gestalten der Antike. Julian, Neffe und Nachfolger Konstantins des Großen, versuchte als Philosoph dem gerade erst erstarkten Christentum ein erneuertes Heidentum entgegenzusetzen. Rosens Darstellung des römischen Kaisertums, des kulturellen und religiösen Lebens sowie die eindrucksvolle Schilderung der Kriegszüge des Kaisers fügen sich zu einem facettenreichen Bild einer ganzen Epoche. Zugleich zeigt der Autor, wie Julians Persönlichkeit im Laufe der Jahrhunderte immer wieder eine andere Beurteilung fand: Für die Christen war er der Abtrünnige, der nach seinem überraschenden Tod im Krieg gegen die Perser in die Hölle kam. Für die Heiden war er ein Heiliger, der durch seinen Versuch, das Christentum zu vernichten, unter die Götter aufgenommen wurde. Sein Name wurde Legende, und seine Nachgeschichte inspirierte Historiker, Filmemacher, Romanciers, Komponisten und Dichter (u. a. Goethe, Eichendorff, Durs Grünbein). Ein packendes Leseerlebnis.
Die Völkerwanderung
- 127pagine
- 5 ore di lettura
Was die Ursachen der Völkerwanderung waren, welche Stämme daran teilnahmen, wie die Geschichte der Landnahme verlief und wie man im 19. und 20. Jahrhundert die antiken Ereignisse für politische Ideologien mißbrauchte, wird in diesem Buch allgemeinverständlich und anregend erzählt.Klaus Rosen lehrt als Professor Alte Geschichte an der Universität Bonn; er ist Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.
Constantin der Große, die Christen und der Donatistenstreit 312-314
Eine Untersuchung zu Optatus von Mileve, Appendix V und zum Verhältnis von Staat und Kirche im 4. Jahrhundert
Augustinus
- 256pagine
- 9 ore di lettura
Augustinus (354-430) erscheint in dieser Biographie erstmals als historische und nicht als theologische oder philosophische Persönlichkeit. Er ist nicht nur einer der vier spätantiken Kirchenlehrer, sondern auch einer der bedeutendsten Philosophen an der Schwelle zwischen Antike und Mittelalter. Seine von der Platonischen Philosophie beeinflussten Werke sind noch immer umstritten und gleichzeitig hoch aktuell. Seine Ideenwelt nutzt kein geringerer als der emeritierte Papst Benedikt XVI. als Inspiration für seine eigenen Werke. Klaus Rosen fügt unserem Augustinus-Bild zahlreiche neue Aspekte hinzu, indem er anschaulich darstellt, welche historischen Begebenheiten das Handeln und Denken des Augustinus prägten. Den Einfluss der antiken Gesellschaft und der Religionsgesetze behandelt er ebenso wie Augustinus‘ Auseinandersetzung mit dem Arianismus oder die Auswirkungen der Eroberung seines Bischofssitzes durch die Vandalen.