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Peter R. Gleichmann

    Materialien zu Norbert Elias' Zivilisationstheorie
    Macht und Zivilisation
    Massenhaftes Töten
    Soziologie als Synthese
    • Soziologie als Synthese

      Zivilisationstheoretische Schriften über Architektur, Wissen und Gewalt

      • 419pagine
      • 15 ore di lettura

      Der von Peter Gleichmann entwickelte Ansatz des Vorrangs der Synthesebildung als menschenwissenschaftliches Verfahren ist gegenwärtig sehr bewusst in einer Position innerwissenschaftlicher Opposition. Die Radikalität seiner gegen die wissenschaftlichen Establishments gerichteten Erkenntnishaltung arbeitet Gleichmann am schärfsten heraus, wenn er den Zusammenhang abtötender Denktechniken der modernen Wissenschaften mit den Tötungspraktiken der nationalsozialistischen Diktatur beleuchtet: „Manche Disziplin hat sich bisher überhaupt nicht distanziert von den menschenverachtenden Praktiken ihrer Berufsangehörigen. Ein wirklicher Wandel der bevorzugt analytisch-reduktionistischen Erkenntnismethoden ist dadurch nicht eingeleitet worden.“

      Soziologie als Synthese
    • Ob Menschen in der Lage sind, das gegenseitige Töten abzuschaffen, ist eine alte und kontrovers diskutierte Frage, die selbst unter Friedenswissenschaftlern umstritten ist. Angesichts der Eskalation des Tötens in den beiden Weltkriegen sowie zahlreicher weiterer Konflikte bleibt diese Frage zentral für Diskurse in Politik, Gesellschaft, Kunst und Wissenschaft. Überraschenderweise hat das massenhafte Töten, das den Kern von Kriegen und Genoziden bildet, lange Zeit weder die Forschung noch die Öffentlichkeit nachhaltig beschäftigt. In Darstellungen von Kriegen wird das Töten oft indirekt behandelt; es wird über Ursachen und Folgen gesprochen, während das Töten selbst hinter abstrahierenden Formulierungen verschwindet. In diesem Band untersuchen Experten aus verschiedenen Disziplinen das aktive Töten in den Kriegen und Genoziden des 20. Jahrhunderts. Die Beiträge beleuchten die Praktiken und sozialen Zusammenhänge des Tötens, gesellschaftliche Tötungshemungen und deren Überwindung sowie die Art und Weise, wie über massenhaftes Töten gesprochen oder geschwiegen wurde. Die Reihe dokumentiert die Ergebnisse wissenschaftlicher Tagungen des Arbeitskreises Historische Friedensforschung und bietet Rezensionen und Literaturberichte zu aktuellen Tendenzen der historischen Forschung.

      Massenhaftes Töten
    • Macht und Zivilisation

      Materialien zu Norbert Elias' Zivilisationstheorie 2. Herausgegeben von Peter Gleichmann, Johan Goudsblom und Hermann Korte

      Die Themen Ausländerfeindlichkeit in der Bundesrepublik, die Monopolisierung der Alters- und Gesundheitsversorgung durch den Wohlfahrtsstaat, die Ablösung der Familienkontrolle durch staatliche Regulierung des Sexualverhaltens in der frühneuzeitlichen politischen Zentralisierung, die Abneigung der niederländischen Bevölkerung gegen öffentliche Gewalt und das Selbstverständnis der Unterschicht bei der Inanspruchnahme sozialstaatlicher Leistungen erscheinen zunächst disparat. Gemeinsam ist ihnen jedoch, dass sie als Zivilisationsprozesse analysiert werden können. Die in diesem Band enthaltenen Untersuchungen zeigen, wie die zentralen Konzepte der Zivilisationstheorie von Norbert Elias auf gegenwärtige Gesellschaften angewendet werden können. Elias' Beitrag, eine Art intellektuelle Autobiographie, beleuchtet sein Verhältnis zu Alfred Weber und Karl Mannheim und stellt einen Zusammenhang zwischen theoretischer Entwicklung und biographischer Erfahrung her. Der Anhang dokumentiert eine Kontroverse unter niederländischen Figurationssoziologen über die europäische Ethnozentrik von Elias' Zivilisationsbegriff. Abschließend wird die Bibliographie zu Norbert Elias’ Zivilisationstheorie aktualisiert und ergänzt, die 1979 in Frankfurt begann.

      Macht und Zivilisation