Thomas Kohlhase Libri






Das umfassende deutschsprachige Verzeichnis der Werke ?ajkovskijs orientiert sich an dem russischen Werkkatalog von 2006 und integriert dessen Forschungsergebnisse sowie die des Tchaikovsky Handbook von 2002 und älterer Dokumentationen. Es richtet sich an Fachleute und Musikliebhaber und umfasst ein detailliertes Verzeichnis der musikalischen Werke sowie nicht ausgeführte Kompositionspläne. Darüber hinaus werden die musiktheoretischen, feuilletonistischen und anderen schriftstellerischen Arbeiten ?ajkovskijs aufgeführt. Der Band bietet Informationen über wichtige Entstehungs- und Überlieferungsgeschichten, verzeichnet Hauptquellen, Besetzungen, Erstaufführungen und -ausgaben und nennt die Widmungsträger, zu denen ein eigenes Register biographische Details liefert. Es werden auch Zitate und Rückgriffe des Komponisten auf frühere Werke sowie deren Wiederverwendung in späteren Kompositionen nachgewiesen. Bibliographische Hinweise auf russische, englische und deutsche Sekundärliteratur, insbesondere zu den Publikationsreihen der Tschaikowsky-Gesellschaft, ergänzen das Werk. Synopsen und eine umfassende Übersicht über die Gesamtausgaben sowie verschiedene Register erleichtern die Nutzung. Ein Anhang mit Aufführungsdaten von 1865 bis zu ?ajkovskijs letztem Konzert am 16./28. Oktober 1893 spiegelt die Entwicklung der internationalen ?ajkovskij-Rezeption wider.
Gesangstexte zu Liedern und Opern Tschaikowskys
Romanzen, Lieder und Duette russisch und deutsch sowie deutsche Fassungen der Opernlibretti "Der Opritschnik", "Die Jungfrau von Orleans", "Oxanas Launen" ("Die Pantöffelchen"), "Die Zauberin. Band 16.
- 448pagine
- 16 ore di lettura
In einer Zeit, als viele Werke Tschaikowskys außerhalb Russlands unbekannt und weder in Noten noch auf Tonträgern erreichbar, als authentisches biographisches Material und auf Primärquellen basierende Literatur rar und schwierig zu beschaffen und Russischkenntnisse bei westlichen Musikern und Musikwissenschaftlern selten waren, leistete die Tänzerin und Pianistin Louisa von Westernhagen Pionierarbeit. Sie gründete 1952 in Hamburg das „Tschaikowsky-Studio“ und widmete sich der Erschließung vor allem russischer Quellen. Der vorliegende Band der Cajkovskij-Studien hat sich unmittelbar aus der Arbeit an der Dokumentation des Studios entwickelt. In einem größeren Kontext präsentiert er eines der wichtigsten Arbeitsergebnisse, an dem Louisa von Westernhagen neben ihrer „Propaganda“ für das Werk Tschaikowskys besonders gelegen war: die von ihr und Hellmuth Pattenhausen erarbeiteten deutschen Übertragungen der Gesangstexte von Tschaikowskys Romanzen, Liedern und Duetten sowie die von Louisa von Westernhagen zusammen mit dem Herausgeber dieses Buches revidierten deutschen Übertragungen zweier Opernlibretti: „Die Jungfrau von Orleans“ und „Jolanthe“. Diese werden um die deutschen Übertragungen der Libretti der wenig gespielten Opern „Der Opritschnik“, „Oxanas Launen“ bzw. „Die Pantöffelchen“ und „Die Zauberin“ ergänzt.
"An Tschaikowsky scheiden sich die Geister"
- 520pagine
- 19 ore di lettura
Die Zeugnisse der weltweiten Rezeption von Tschaikowskys Musik sind ebenso zahlreich wie widersprüchlich. Seit ca. 1870 ist seine Musik in Russland, Europa und Amerika Gegenstand öffentlicher Aufmerksamkeit. Eine umfassende Auswahl der wichtigsten rezeptionsgeschichtlichen Zeugnisse ist im vorliegenden Band zusammengestellt. Die in chronologischer Reihenfolge angeordneten Texte stammen aus unterschiedlichsten Quellen: Zeitungen und Zeitschriften, Briefen und Erinnerungen, Monographien und Sammelbänden, Lexika und Enzyklopädien sowie Handbüchern und Werkeinführungen.
Existenzkrise und Tragikomödie
- 460pagine
- 17 ore di lettura
Tschaikowskys unglückliche Verlobung und Ehe sind ohne seine homosexuellen Neigungen nicht zu verstehen. Die Dokumentation von Thomas Kohlhase trägt alle Dokumente zusammen, die den Komponisten in seinen persönlichen Beziehungen zu seiner Verlobten Désirée Artôt und seiner Ehefrau Antonina Ivanovna Miljukova schildern. Sie entwirft so ein Bild des Komponisten, dessen persönliche Krisen auch Schaffenskrisen waren.
Petr Il‘ic Cajkovskij gehört weltweit zu den meistgespielten Komponisten „ernster Musik“, und doch sind große Teile seines Gesamtwerks zumindest außerhalb Rußlands so gut wie unbekannt. Unter den weniger oder gar nicht bekannten Stücken finden sich gerade auch solche, die das Bild des allzu berühmten Komponisten der Ballette und Opern, Sinfonien und Konzerte mit zusätzlichen Konturen und Farben bereichern – und verändern: etwa die Orchestersuiten Nr. 2 und 3 mit ihren Genreszenen und komplexen Bilderfolgen oder seine beiden kirchenmusikalischen Hauptwerke, Chrysostomos-Liturgie op. 41 und Ganznächtliche Vigil op. 52, die als Reformkompositionen die weitere Entwicklung der mehrstimmigen russischen Kirchenmusik wesentlich geprägt haben. So liegt ein besonderer Aspekt des vorliegenden Bandes, der Aufsätze des Editionsleiters der Cajkovskij-Gesamtausgabe aus den Jahren 1978 bis 1995 versammelt, neben der Behandlung der wichtigen Bühnen- und Orchesterwerke auf der Vermittlung des „unbekannten Cajkovskij“.
Zum Gedächtnis des 100. Todestages P. I. Cajkovskijs fand in Tübingen Ende Oktober 1993 ein Internationales Tschaikowsky-Fest mit Ausstellungen, Konzerten und einem musikwissenschaftlichen Symposium statt, dessen Referate in diesem Band publiziert werden. Beim Tübinger Tschaikowsky-Fest wurde auch die Idee geboren, den neuen Ansätzen der Cajkovskij-Forschung und insbesondere der Cajkovskij-Philologie ein zentrales und internationales Publikationsforum zu schaffen: die Cajkovskij-Studien. In der neuen Reihe, die sich zugleich an „Liebhaber“ wie an „Fachleute“ wendet, werden Arbeiten zu den verschiedenen Aspekten des Lebens und Werks Cajkovskijs vorgelegt, Originalbeiträge und Übersetzungen aus dem Russischen, gerade auch solche Arbeiten, die im Zusammenhang mit der Vorbereitung der Neuen Cajkovskij-Gesamtausgabe entstehen.