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Rainer Huhle

    Die Geschichtsvollzieher
    Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/1946
    Von Nürnberg nach DenHaag
    Human rights and history
    Von Nürnberg nach Den Haag
    • 50 Jahre nach dem Urteil von Nürnberg ist die historische Bedeutung des Internationalen Militärtribunals unumstritten. Jedoch erst mit dem internationalen Gerichtshof, den der UN-Sicherheitsrat für die Verbrechen in Jugoslawien und in Ruanda schuf, kam es zu einer Wiederbelebung der in Nürnberg verkündeten Utopie. Zu den Autorinnen und Autoren des Bandes gehören namhafte internationale Juristen, unter ihnen Richard Goldstone, der Oberste Staatsanwalt des Jugoslawiengerichtshofes in Den Haag, Christian Tomuschat, der deutsche Vertreter in der UNO-Völkerrechtskommission, und Whitney R. Harris, Mitglied der amerikanischen Anklagebehörde im Nürnberger Prozess. Dass die Frage der Gerechtigkeit nicht nur eine juristische ist, machen zwei Beiträge aus Israel und Chile deutlich. Ohne Aussicht auf Gerechtigkeit gibt es keine Therapie für die Opfer des Unrechts und keine Orientierung für die Kinder der Täter. Ein Beitrag des Hochkommissars für Menschenrechte der UNO, José Ayala Lasso, und der Aufruf zur Schaffung eines Ständigen Internationalen Gerichtshofs runden den Band ab.

      Von Nürnberg nach DenHaag
    • In Nürnberg, der ehemaligen Stadt der Nazi-Reichsparteitage, wurden Staatsführer erstmals persönlich für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen. Zu Beginn und am Ende des Prozesses hielten die Hauptankläger der vier Siegermächte programmatische Reden, in denen sie ihre rechtsphilosophischen Ansichten und ihre Sicht auf die Verbrechen des Nationalsozialismus darlegten. Diese Reden trugen zur Schaffung der „Nürnberger Prinzipien“ bei, einem Meilenstein für einen internationalen Strafgerichtshof. Während die Rede des amerikanischen Anklägers Robert H. Jackson weithin bekannt ist, sind die Beiträge von Hartley Shawcross (Großbritannien), François de Menthon (Frankreich), Auguste Champetier de Ribes (Frankreich) und R. A. Rudenko (Sowjetunion) weitgehend unbekannt geblieben. Diese Reden enthalten jedoch wichtige Gedankengänge, die für den Umgang mit der NS-Vergangenheit und die zukünftige juristische Behandlung von Staatsverbrechen von Bedeutung sind. In diesem Werk werden je eine Rede der vier Mächte sowie begleitende Essays präsentiert, die die Argumentationslinien historisch-kritisch beleuchten und die zukunftsweisenden Elemente der „Nürnberger Prinzipien“ herausstellen.

      Das Internationale Militärtribunal von Nürnberg 1945/1946