Irrgärten besitzen eine faszinierende Sogkraft! Ulrich Kochs 80 Labyrinthe sind rätselhafte Herausforderungen von außergewöhnlicher Schönheit und Originalität. Eine falsche Fährte verfolgen und plötzlich vor Sackgassen stehen, das ist bei diesen kniffligen Gedulds- und Konzentrationsübungen gut möglich. Aber man soll nicht verzagen. Schwindelerregende grafische Täuschungen und kunstvoll angelegte Verwirrspiele machen die Suche nach der Lösung zu einem einzigartigen Vergnügen. Und für alle, denen die Geduld nicht reicht, liegt am Ende des Buches der rettende Ariadnefaden aus, der im Notfall einen Ausweg anzeigt.
Ulrich Koch Libri






- Selbst in hoher Auflösung- Gedichte - »Wohin bleiben.« - so endet eines dieser Gedichte, mit einer Feststellung, nicht als Frage. Als hätte sich einer damit abgefunden, dass seine Sehnsucht unstillbar ist, an das gebunden, was er sieht. Ein aufgeschnittener Apfel? Das Gesicht der Geliebten. Ein Nummernschild? Fast ein Name. Bis zum Meer ist es hier nicht weit, wenig weiter, als der Blick reicht. Und was er sieht, sind die alltäglichsten Dinge, in einem Glanz, als würde er sie zum ersten Mal sehen, als wäre es Morgen. Die Welt dieser Gedichte ist eine Welt des Hinterlandes, der Pendlerzüge, der Überlandleitungen. Sie erzählen (ja, auch das tun sie) aus einem Leben im Rückzugsgebiet und sehnen sich immer und ewig »nach jenem anderen Gedicht, dem mit den heruntergekurbelten Seitenfenstern«. Lebenssatt und diskret und unwiderstehlich sanft sind diese Gedichte: Sie treffen (ohne Ziel), mit niedriger Geschwindigkeit und geringer Geräuschentwicklung. Oder, wie es einmal heißt: »Ich schreibe alles auf, / Schrift Kaliber 22.« 
- „Denn der größte Schmerz“, so der Dichter Ulrich Koch in einer Dankesrede, „ist die Sprache. Um ihn zu beschreiben, müssten wir hinter den Spiegel schauen können.“ Sein neues Buch mutet wie ein solches Hinter-den-Spiegel-Schauen an, ein Spiel mit verblüffenden Perspektiven, verlockend, irritierend, gleichermaßen surreal wie alltagsinspiriert, zuweilen abgründig bei großer Gelassenheit im Duktus. „Man wird überall der Zeichen der Vergänglichkeit, der Verlassenheit und der Bedrohung des Gewöhnlichen gewahr und hält erschrocken inne. Diese Momente des jähen Erkennens, diese Augenblicke der Vergewisserung, dass die Einsamkeit des Menschen in der Welt nicht aufhebbar ist, haben sich in diese Texte eingeschrieben.“ ( Michael Braun) 
- Der Tag verging wie eine Nacht ohne Schlaf- 117pagine
- 5 ore di lettura
 - Ulrich Koch verfügt über eine sehr feine Beobachtungsgabe und hat auch die schöpferische Musikalität, Gefühle und Betrachtungen in einer Weise in Gedichte zu transformieren, dass die Sprache eine eigene Schwingung erfährt. So ist das Singen seinem Schreiben immanent, wie die Musik seiner Poesie. Profane Alltäglichkeiten, wie in dem Titel gebenden Gedicht Call Center, werden gesammelt und spiegeln als Mosaike das Schicksal der urbanen Existenz. Nicht zu Unrecht ist er wegen seiner real-surrealen Bildsprache mit dem amerikanischen Lyriker Charles Simic verglichen worden. Souverän gestaltete Naturstimmungen finden sich neben Stillleben - Spotlights auf das Leben. Und er schreibt unvergleichlich treffend über die Was dachtest du nicht, / was Poesie sei! // Augenblicke, / wie Stichstraßen ans Meer. / Lichte Momente, / schwer / wie Blei. // Alpen aus Wolken. // Und vorbei. 
- Arbeitsgesetze- mit den wichtigsten Bestimmungen zum Arbeitsverhältnis, Kündigungsrecht, Arbeitsschutzrecht, Berufsbildungsrecht, Tarifrecht, Betriebsverfassungsrecht, Mitbestimmungsrecht und Verfahrensrecht - Rechtsstand: 1. Juli 2024 - 1079pagine
- 38 ore di lettura
 - Das Buch bietet eine umfassende Übersicht über zentrale rechtliche Aspekte des Arbeitsverhältnisses, einschließlich Kündigungsrecht, Arbeitsschutz, Berufsbildungsrecht und Tarifrecht. Es behandelt zudem das Betriebsverfassungsrecht, Mitbestimmungsrechte und Verfahrensrecht. Mit dem Rechtsstand vom 1. Juli 2024 ist es eine wertvolle Ressource für alle, die sich mit den aktuellen Bestimmungen im Arbeitsrecht vertraut machen möchten. 
- In diesen Gedichten von Ulrich Koch wimmelt es von Leben, während der einzige Tote Gott ist. Sie zeigen das Kommen und Gehen des Lebens, von Engeln bis Witwen, und verbinden Traurigkeit mit formvollendeter Schönheit. Die Gedichte laden ein, das Leben zu genießen, solange die Augen noch offen sind. 
- Mut ist der Preis, den das Leben verlangt, für inneren Frieden und Freiheit. Ich genieße die Reise über das freie Land. Ich entdecke viele bekannte Gesichter, eigentlich nur bekannte Gesichter. Warum tu ich mir das an? Der Platz ist voll, alle sind draußen, das gesamte und gewohnte Geschehen, irgendwie vertraut, und ich sitze hier, als hätte sich nichts verändert. Ich atme durch den Schmerz vergangener Jahre, als wäre es heute. Doch ich sehe jetzt mit anderen Augen. Ulli ist 46 und kommt gerade von seiner x-ten Entgiftung nachhause. Wenn er so zurückblickt, war sein Leben bis jetzt vor allem eins: ein Kampf um Anerkennung und Liebe. Diese Sehnsucht begleitete ihn vom Heim in den Knast, nach Hamburg in die Sucht, von einer Therapie in die nächste und immer wieder zurück. Heute ist Ulli 61, lebt immer noch auf St. Pauli und hat endlich jemanden gefunden, der ihm half, sein Buch zu vollenden. Ich kenne Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und kann mir vorstellen, wie jemand abstürzt. Ich kenne Trainspotting und kann mir vorstellen, wie jemand voll auf Entzug ist. Doch was passiert danach? Ulli zeigt uns einen Kreislauf, der sich so oft wiederholt, dass er nie zu enden scheint. Es scheint aber nur so. Denn der Schlüssel zum Glück ist, es auch zu wollen. (Daniela Reis) 
- »Das Schreiben hört nicht auf, es quält mich, endloser Schneefall«, heißt es an einer Stelle in diesem Band. An einer anderen: »Aus Platzgründen schreibe ich Gedichte« - und man kann sich fragen, weil sie kürzer sind oder weil darin mehr Platz hat? Mehr Schnee, mehr Hinterland mit Bahnübergängen, Fahrradständern, Löschteichen und den Wolken darin, mehr Unstillbares, mehr Sehnsucht. Eine Notiz lautet: »Einsamkeit: Die erste Person Singular ist in der Mehrzahl« - also immerhin nicht allein. Und das trifft auch auf diese Gedichte zu: Sie schauen einander ähnlich, sie würden einander erkennen können, auch an dem Ich, von dem sie handeln. Es versöhnt einen, vielleicht auch mit der eigenen Einsamkeit, von diesem Ich zu wissen, von seinem Alltag, den es nüchtern beobachtet und dem es gleichzeitig Bilder und Verse von überraschender Leuchtkraft abgewinnt. Diese Gedichte sind groß, groß genug für Gegensätze und Selbstwidersprüche, und sie nehmen sich zurück, als hätten sie sich gekürzt. Sie sind das, was übrig bleibt, wenn das Ich - »Ein Niemand / Unvergessen« - gestrichen ist. 
- Lang ist ein kurzes Wort- 123pagine
- 5 ore di lettura
 - Ich kannte einen Jungen, der mit seinem Vater über die Dünen auf dem Weg zum Meer war. Gleich würde er es sehen, zum ersten Mal. Und als er es so vor sich liegen sah, rief er aus: La piscine! So ein Verhältnis zur Welt hat auch der Dichter: er wird ein Leben lang diesen ersten Blick haben, etwas zum ersten Mal sehen. So ein Lyriker, wie wir ihn in Ulrich Koch haben, ist Vieles, auch unser Stellvertreter. Arnold Stadler