Als einer der ersten Bände der neuen Dolomitenreihe im Alpenvereinsführerwerk erschien 1981 der Führer für die Geisler- und Steviagruppe von Ernst Eugen Stiebritz. Das in diesem neuen Band beschriebene Gebiet der Puez- und Peitlerkofelgruppe mit Plose und Astjochkamm bildet den nordöstlichen, an die Geislergruppe anschließenden Teil der Dolomiten. Begrenzt wird es im Norden vom Pustertal, im Osten vom Gadertal/Abteital, im Süden von der Sellagruppe und dem Grödner Tal und im Westen vom Eissacktal. Das gesamte Gebiet ist verkehrsmäßig gut erschlossen und für den aus dem Norden kommenden Besucher besonders günstig zu erreichen. Mit Ausnahme der Peitlerkofelgruppe stellt es im wesentlichen ein schönes Wandergebiet dar. Bisher allerdings war über dieses Gebiet mit seinen zahlreichen Gipfeln und Wandfluchten nicht allzuviel bekannt. Die Puezgruppe ist eine gewaltige Felshochfläche mit zahlreichen Randerhebungen, dagegen steht der Peitlerkofel eher einsam in der Wiesenlandschaft. Plose und Astjochkamm sind reines Wandergebiet. - Für den Kletterer können besonders die Routen an den Cirspitzen, am Col Turond, am Sass da Ciampac, am Sass da Ciampai sowie am Peitlerkofel empfohlen werden, da sie in festem Fels verlaufen. Neben den Wander- und Kletterrouten verzeichnet dieser Führer auch die empfehlenswertesten Skitouten in diesem Gebiet. - Ein nützliches „Kleines alpines Wörterbuch“ ist überdies als Anhang beigefügt.
Ernst Eugen Stiebritz Libri


Die Heimat der bekanntesten Bergsteiger Südtirols, Luis Trenker und Reinhold Messner, liegt zu Füßen der Geislerspitzen, die mit ihren sonnigen Südwänden zu den beliebtesten Klettergipfeln der Dolomiten zählen. Im Gegensatz dazu stehen die schattigen Nordwände, deren Durchsteigung auch heute noch erfahrene Alpinisten fordert. Wanderer profitieren von den meist unschwierig begehbaren Scharten, die von den steilen Schnittkaren der Nordseite zu den weitläufigen Almen der Südseite führen und zur Stevia-Hochfläche gelangen. Dieser Gebirgsstock gehört morphologisch zur Puezgruppe, wird jedoch aufgrund seiner Nähe zur Regensburger Hütte in diesem Führer behandelt. Hier finden Bergsteiger noch unentdeckte Wanderungen und Kletterrouten. Der Autor hat in mehreren Sommern und Wintern die meisten Routenbeschreibungen durch eigene Begehungen erstellt oder überprüft, was die Richtigkeit der Angaben gewährleistet. Der Text ist klar gegliedert, mit Angaben zu Höhenunterschieden, Zeitbedarf und Schwierigkeitsgraden. Viele Fotos mit Routenverlauf und Anstiegsskizzen bieten gute Orientierungshilfen. Die Wanderkarte mit Panorama auf der Rückseite verzeichnet alle markierten Wanderwege und ist eine wertvolle Hilfe für Wanderer und Alpinisten.