Maja Riepl-Schmidt porträtiert 24 Stuttgarterinnen des 19. und 20. Jahrhunderts und verdeutlicht so, welch große Bandbreite Emanzipation haben kann. Ihr Buch liegt jetzt in der 2. Auflage vor.
Mascha Riepl Schmidt Libri



Therese Huber (1764-1829) - "Ich will Weisheit tauschen gegen Glück"
Ein Leben als Bildungsroman
Dieses Buch interpretiert das Werk der Schriftstellerin, Übersetzerin und selbsternannten pädagogischen Theoretikerin Therese Huber «neu» und betrachtet es in einem gesellschaftshistorischen, kulturell orientierten Bezugsrahmen. Die Autorin zeigt auf, dass die kämpferische Schriftstellerin stets versucht hat, die ihrem Geschlecht zugeordneten Unrechtserfahrungen öffentlich zu machen. Therese Huber, geb. Heyne, verwitwete Forster hat sich kritisch mit der «Aufklärung» auseinandergesetzt. Ihre lebenslang verfassten Briefschaften und ihre Tätigkeit als erste deutsche Redakteurin einer Tageszeitung – dem Cotta’schen «Morgenblatt für gebildete Stände» in Stuttgart anfangs des 19. Jahrhunderts – dienen diesem Buch als Grundlage. Die Autorin begegnet der bildungsbürgerlichen Intellektuellen unvoreingenommen und kann so ihre negative Rezeptionsgeschichte revidieren.