Processes constitute our complex reality
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Die menschliche Gesellschaft verdankt nicht nur geistigen und kulturellen, sondern auch natürlichen Prozessen ihre Struktur. Der Autor sieht die Menschheit als ein sich selbst organisierendes System, das von Populationen in hierarchischer Abfolge (u. a. Kulturpopulationen, Staaten, Stadt-Umland-Populationen, Gemeinden) gegliedert wird. Die Populationen (und Individuen) erscheinen als die Aktivitätszentren und werden als Nichtgleichgewichtssysteme gedeutet. Den Prozessen, den Informations- und Energie- (Materie-)Flüssen wird im Detail nachgegangen, um so die Komplexität der Struktur der Gesellschaft verständlich zu machen.
Die Komplexität unserer Realität bildet seit 2 Jahrzehnten eins der wichtigsten Themen in der interdisziplinären theoretisch-wissenschaftlichen Diskussion. Jedoch scheint es nun, daß die vor allem von den Naturwissenschaftlern (Physikern, Chemikern, Biologen) angestrengten Forschungen ins Stocken geraten sind. Vielleicht ist ein Punkt erreicht, wo auch aus der Sicht der Sozial- und Geisteswissenschaftler (Soziologen, Geographen, Historiker) neue Impulse gegeben werden können. Unter Rückbesinnung auf die Bedeutung der Begriffe Komplexität (Verflochtensein von Prozessen) und Emergenz (Herausbildung komplexerer System- und Prozeßtypen aus einfacheren Formen) sollen in dem Buch die systemischen und prozessualen Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. Dabei wird der Nachprüfbarkeit besonderes Augenmerk gewidmet.