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Barbara Potthast

    Der Erzähler Eduard Mörike
    "Paradies Mohammeds" oder "Land der Frauen"?
    David Friedrich Strauß als Schriftsteller
    Das Lateinamerika-Lexikon
    Die verdrängte Krise
    Von Müttern und Machos
    • 2023

      Der Erzähler Eduard Mörike

      • 288pagine
      • 11 ore di lettura

      Als einer der bedeutendsten Lyriker der deutschsprachigen Literatur hat Eduard Mörike seinen festen Platz in der Literaturgeschichte. Zu seiner erzählenden Prosa hat die Forschung bis heute – von einzelnen Ausnahmen abgesehen – keinen rechten Zugang gewinnen können. Das mag damit zu tun haben, dass viele dieser Texte oberflächlich betrachtet harmlos, naiv oder volkstümlich erscheinen; erst bei genauerer Betrachtung geben sie sich als hochartifizielle, beziehungsreiche Kunstschöpfungen zu erkennen. Erstmals werden hier in einer Zusammenschau der Roman, die Novellen und Erzählungen, die Balladen, das Versepos ‚Idylle vom Bodensee‘, die Briefe und die bislang marginalisierten sogenannten ‚Vermischten Schriften‘ mit den autobiographischen Aufzeichnungen und Berichten über Geistererscheinungen diskutiert – mit erstaunlichen und unerwarteten Ergebnissen. Der vorliegende Band wartet mit neuen Impulsen zur Revision des Mörike-Bildes auf.

      Der Erzähler Eduard Mörike
    • 2022

      Die verdrängte Krise

      Studien zum »inferioren« deutschen Roman zwischen 1750 und 1770

      • 238pagine
      • 9 ore di lettura

      Die Studie bietet eine historische Analyse von über einhundert bislang nicht systematisch erfassten Romanen zwischen 1747 und 1774, die oft anonym veröffentlicht wurden. Sie zeigt eine krisenhafte Anthropologie auf, die im Gegensatz zu den Tugend- und Glückseligkeitskonzeptionen der Aufklärung steht. Durch die Untersuchung dieser Werke wird ein tieferer Einblick in die literarischen und philosophischen Strömungen der Zeit gewonnen, die die gesellschaftlichen Vorstellungen von Menschlichkeit und Glück in Frage stellen.

      Die verdrängte Krise
    • 2018

      Mit dem Erscheinen seines Buches ‚Das Leben Jesu‘ (1835/36) wird der Tübinger Theologiestudent David Friedrich Strauß (1808–1874) schlagartig europaweit berühmt. Unter dem Eindruck Hegels zwischen Glauben und Wissen unterscheidend, entwickelt er ein begrifflich-rationales Verständnis der Figur Jesu Christi. Dieser mutige Versuch, traditionelle Wahrheiten mit wissenschaftlichen Denkformen zusammenzuführen, bringt Strauß den Ausschluss aus dem Kirchendienst ein und macht ihn zum wichtigen Impulsgeber für die vormärzliche Freiheitsbewegung und die Junghegelianer. Fortan lebt Strauß als freier Schriftsteller; sein umfangreiches, vielgestaltiges Werk zu historisch-politischen und literarischen Themen steht weiterhin im Zeichen der Befreiung des Denkens von Dogmen, Normen und scheinhaften Wahrheiten. Straußʼ Schriften werden hier erstmals in ihrer thematischen Breite untersucht und auf ihre Wirkung hin befragt. Die Beiträger des Sammelbandes sind Literaturwissenschaftler, Sozial-, Bildungs- und Wissenschaftshistoriker, Philosophen und Theologen.

      David Friedrich Strauß als Schriftsteller
    • 2016

      Die Auseinandersetzung mit dem Werk von Christian Friedrich Daniel Schubart (1739–1791) steht unter dem Eindruck seiner Lebensgeschichte. Das Skandalon seiner zehnjährigen Inhaftierung durch Carl Eugen von Württemberg ohne Anklage und Begründung verengte bisher den Blick auf das Politische und Oppositionelle in Schubarts Schriften. Dabei wollen seine Werke vermitteln – zwischen Weltlichkeit und Religiosität, Intellektuellen und Ungebildeten, verschiedenen Kunst- und Wissensformen. Schließlich war Schubart nicht nur Lyriker und Journalist, sondern auch Theologe und Prediger, Komponist, Rezitator, Musiktheoretiker, Pädagoge, Theaterintendant, Ästhetiker und Historiker. Es ist sein unverwechselbarer Ton, der – volkstümlich, phantasievoll, leidenschaftlich-atemlos – alle seine Arbeiten bestimmt und das Grundelement seiner vermittelnden Ästhetik und Redehaltung ist. Aufzuklären, zu bilden – zu Toleranz, Meinungsfreiheit, Kritikfähigkeit, Selbstbewusstsein und Kunstempfinden – bleibt sein oberstes Ziel.

      Christian Friedrich Daniel Schubart - das Werk
    • 2015

      Mörike und sein Freundeskreis

      • 315pagine
      • 12 ore di lettura

      Die Freundschaften Mörikes waren intensiv und dauerten in der Regel lebenslang; er suchte bei seinen Freunden, die zumeist selbst Dichter oder Schriftsteller waren, die Gemeinsamkeit des Denkens und Fühlens. Auffällig ist, dass fast alle Freunde Mörikes zur liberalen Oppositionsbewegung gehörten oder zumindest offen mit ihr sympathisierten; viele waren Burschenschaftler und einige wurden wegen ihrer revolutionären Gesinnung verfolgt und inhaftiert. Es wird heute nicht mehr bestritten, dass auch Mörike der liberalen Bewegung nahestand und die 48er-Revolution begrüßte. Davon zeugen Mörikes Gedichte und Erzählungen durch ihre dichten Verweise, Bildbezüge, Anspielungen und Wortspiele. Doch gleichzeitig ist seine Position auch durch tiefe Skepsis gegenüber der politischen Aktion und den eigenen politischen Wirkungsmöglichkeiten markiert. Der Band unternimmt den Versuch, Mörikes schwierigen Standort von den Freundschaften und dem Einfluss der Freunde her neu zu bestimmen.

      Mörike und sein Freundeskreis
    • 2013
    • 2012

      Provinzielle Weite

      Württembergische Kultur um Ludwig Uhland, Justinus Kerner und Gustav Schwab

      • 307pagine
      • 11 ore di lettura

      Bis heute ist das Urteil über den Schriftstellerkreis um Ludwig Uhland, Justinus Kerner und Gustav Schwab geprägt von Goethes und Heines Verachtung, bis heute wirft man der Gruppe provinzielle Beschränktheit, Konservatismus und Talentlosigkeit vor. Dabei veröffentlichten die Freunde, die man später als 'schwäbischen Dichterkreis' oder 'schwäbische Romantiker' bezeichnete, schon als Tübinger Studenten Texte, die sich selbstbewusst gegen etablierte Geschmacks- und Bildungskonventionen wandten. Auch als schwäbische Honoratioren stand ihre Arbeit - die literarische, wissenschaftliche und politische - im Dienst des liberalen Fortschritts und stellte sich kritisch gegen bürgerliche Rationalität und Systemdenken, ohne dabei die Nähe zu Heimat und Tradition aufzugeben. Der Sammelband dokumentiert die Vielfalt und Originalität von Vorstellungen und Tätigkeiten im Kreis um Uhland und Kerner, die nun in interdisziplinärer, kultur- und wissensgeschichtlicher Perspektive sichtbar werden.

      Provinzielle Weite
    • 2011

      Friedrich Theodor Vischer

      • 350pagine
      • 13 ore di lettura

      Friedrich Theodor Vischer ist wegen der Eigenart seiner Intellektualität, die mit den etablierten Wissenschaftskategorien schwer zu begreifen ist, in Vergessenheit geraten. Er gilt als Ästhetiker, der nach Schiller, Schelling und Hegel die letzte monumentale Ästhetik des 19. Jahrhunderts vorgelegt hat. Sein satirisch-philosophischer Gelehrtenroman 'Auch Einer' (1878) wurde bis in die 1920er Jahre hochgeschätzt, seine Parodie auf Goethes 'Faust II' zählt zu den besten deutschen Literaturparodien. Vischer saß im Paulskirchenparlament, schrieb Mode- und Kunstkritiken, wurde wegen Pantheismus von seinem Tübinger Ordinariat suspendiert und gehörte zu den führenden Vertretern der Goethe- und Faust-Philologie seiner Zeit. Das vielgestaltige, in weiten Teilen noch unerforschte Werk des rastlos produktiven und vielfältig begabten Vischer stellt eine Herausforderung für interdisziplinäres Denken und ein kulturwissenschaftliches Wissenschaftsmodell dar.

      Friedrich Theodor Vischer
    • 2007

      Die Ganzheit der Geschichte

      • 380pagine
      • 14 ore di lettura

      Gegenwartsangst und Zukunftsverweigerung: der europäische Geschichtsroman des 19. Jahrhunderts. Der historische Roman, eine der maßgeblichen Gattungen des 19. Jahrhunderts, spiegelt aufgrund seiner Stofffülle und Vielgestaltigkeit die unterschiedlichsten sozialen und politischen Sinnkonzeptionen der Zeit wider. Hinter der vermeintlichen Vielfalt lässt sich jedoch ein stereotypes Gestaltungsmuster erkennen: Der Versuch der (Re-)Konstruktion einer organischen Einheit von Vergangenheit und Gegenwart. Die zeitgenössische Hinwendung zur Vergangenheit ist Ausdruck von Geschichtsresignation, Gegenwartsangst und Zukunftsverweigerung. Damit macht der Geschichtsroman eine Leitvorstellung der Epoche deutlich: Der Widerspruch zwischen Erhalten und Verändern erscheint im 19. Jahrhundert unauflöslich. Behandelt werden Werke von Walter Scott, Wilhelm Hauff, Victor Hugo, Gustave Flaubert, Adalbert Stifter, Conrad Ferdinand Meyer und Theodor Fontane.

      Die Ganzheit der Geschichte