Raimund Kutter Libri

Bereits in der Altsteinzeit leben hier zwischen Bodensee, Inn, Alpen und Donau Menschen. Im 8. Jh. v. Chr. kommen die keltischen Vindelizier und gründen u. a. Campodunum (Kempten), Bojodurum (Passaus Innstadt) und Sorbiodurum (Straubing). Schon im Jahre 15 v. Chr. kommen die Römer, die Augustua Vindelicorum (Augsburg), Regina Castra (Regensburg) und Castra Batava (Passau) anlegen. Später kommen Markomannen und Quaden, die den Namen Bajovarii angenommen haben und bald vom fränkischen Reich abhängig werden. Herrschaft der Agilolfinger bis 788, als Bayern Bestandteil des Frankenreiches wird. Danach regieren die Welfen, deren Herzog Heinrich der Löwe München gründet. 1180 sichert Herzog Otto von Wittelsbach seinem alten bayerischen Geschlecht die Macht bis 1918. Heute kommen Erholung Suchende von Deutschland – vor allem auch aus dessen Norden – bis Japan in diesen alten Freistaat, um Schönheit und Kultur seiner Landschaften und Städte zu genießen.

In der Toskana existieren Kultur und Natur gleichberechtigt nebeneinander. Die Landschaft mit ihren romantischen Ortschaften und eleganten Villen, umgeben von Weinbergen und Olivenhainen, von Zypressen, ewigen Lorbeerbäumen und uralten Steineichen präsentiert sich wie ein perfekt komponiertes Kunstwerk. Hier begann mit Niccolò Machiavelli die politische Neuzeit, die wissenschaftliche mit den gebürtigen Toskanern Galileo Galilei und Leonardo da Vinci. Und auch Michelangelo war ein Toskaner. 60 Prozent aller Kunstschätze Europas befinden sich in Italien. Davon weist allein die Toskana mit Städten wie Florenz, Pisa, Siena, Lucca und Volterra mehr auf als ganz Frankreich oder Spanien.