Nicolina Trunte Libri





Die Geschichte entfaltet sich durch die Erinnerungen des fiktiven Ich-Erzählers Grigorij, der als Gefährte der Slawenlehrer Konstantin und Method an der Schaffung der slawischen Schrift mitwirkt. Während seiner Zeit im Kloster wird er von einer chazarischen Gesandtschaft nach Konstantinopel geführt, wo er die Pracht und die Skandale am Kaiserhof erlebt. Grigorij und sein Freund Akakios sind Zeugen eines Überfalls skandinavischer "Russen" und nehmen an einer Gesandtschaft zu den Schwarzbulgaren und Chazaren teil. Ein Höhepunkt ist eine religiöse Disputation in Samandar, die Grigorij prägt.
Die Handlung des zweiten Bands entfaltet sich zwischen 856 und 917 und folgt dem Ich-Erzähler Grigorij, einem Gefährten der Slawenlehrer. Nach einer diplomatischen Mission kehrt er zurück und bringt die neue Schrift in das slawische Fürstentum ein. Grigorij wird Zeuge von Konflikten zwischen Slawen und Franken, besucht das skandalträchtige Rom und erlebt die Landnahme der Ungarn. Der Roman überzeugt durch historische Detailtreue und bietet eine fesselnde sowie lehrreiche Perspektive auf eine oft vernachlässigte Epoche der Geschichte.
Kirchenslavisch in 14 Lektionen
- 173pagine
- 7 ore di lettura
Kirchenslavisch ist heute zumeist kein obligatorischer Gegenstand des slavistischen Grundstudiums mehr, spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle fur das Studium. Nicolina Trunte bietet mit ihrem Lehrwerk nun eine abgeschlossene Einfuhrung in diese alteste slavische Schriftsprache samt ihrer Weiterentwicklung bis zur Gegenwart. Aufbauend auf Grundkenntnissen in zumindest einer modernen slavischen Sprache fuhrt das Lehrbuch zunachst in das Neukirchenslavische ein, wie es heute in der Russisch-Orthodoxen Kirche gebraucht wird (Lektionen 1 bis 5). Erst danach wird, von kyrillischen und glagolitischen Texten mit Umschrift begleitet, vergleichend in das Altkirchenslavische samt seinen historischen Voraussetzungen eingefuhrt (Lektionen 6 bis 9). Den Abschluss bildet ein Uberblick uber die weitere Entwicklung in mittelkirchenslavischer Zeit unter Ausklammerung der abweichenden Entwicklung in der katholischen Slavia, die in Kapitel 14 behandelt wird. Ubersetzungen der Lesestucke ins Deutsche und ein Glossar runden das Lehrwerk ab und machen das Buch auch fur Autodidakten geeignet.