Ernst Elitz Libri

Galoppierende Wirtschaftskrise, verkorkste Gesundheitsreform, der Sirup der Großen Koalition, Bildungskatastrophe und soweiter - die Politik ist eigentlich zum Davonlaufen. Ernst Elitz versagt sich den angesagten Fluchtreflex und bleibt erst mal hier, um einen wachen Blick auf die gegenwärtige politische Landschaft zu richten. Deutschland, das Land mit den meisten Staatsdienern pro Einwohner, ist ein Land wie im Kopfstand. Elitz betrachtet den alltäglichen Behördenwahnsinn, die Unmündigkeitsfalle, den Zickenkrieg der Politiker, den Infantilismus der Fun-Gesellschaft und er mustert die neuen deutschen Leitfiguren von Bohlen bis Gottschalk. Was läuft falsch in diesem Land? Das Buch ist eine scharfsinnige kritische Bestandsaufnahme - eine neue Heimatkunde.

Die Medien haben Macht, da sie Menschen nicht nur informieren, sondern auch beeinflussen und manipulieren können. Gleichzeitig tragen sie eine große Verantwortung, sich dieser Macht bewusst zu sein. Die Verflechtung von Macht und Verantwortung in der heutigen Medienlandschaft steht im Mittelpunkt der Bamberger Hegelwoche 2007. In den Vorträgen von Roland Simon-Schäfer, Siegfried Weischenberg und Thomas Gruber wird die Beziehung zwischen Medien und Gesellschaft beleuchtet. Aktuelle Beispiele verdeutlichen, wie Medien funktionieren, welche Auswirkungen sie auf das Verhalten von Lesern und Zuschauern haben und ob Gewalt in den Medien von der Gesellschaft überbewertet wird. Eine Podiumsdiskussion mit Ernst Elitz, Helmuth Jungbauer, Heribert Prantl, Roland Simon-Schäfer, Claus Strunz und Siegfried Weischenberg sucht nach Lösungen für die in den Vorträgen aufgeworfenen Fragen. Die Veranstaltung umfasst Einführungen von Simon-Schäfer sowie Vorträge zu Themen wie der Arbeitsweise der Medien und der Darstellung von Gewalt im Fernsehen, geleitet von Ulrike Leutheusser vom Bayerischen Fernsehen.