Es ist ein Schiff der Superlative und gilt gegenwärtig als das leistungsstärkste Polarforschungsschiff der Welt: der deutsche Forschungseisbrecher POLARSTERN. Nur ihr gelang bisher während der stürmischen Wintermonate die doppelte Querung des Weddellmeeres von Nord nach Süd zum antarktischen Kontinent und von dort nach Nordwest zur Spitze der Antarktischen Halbinsel. Fahrtleiter Peter Lemke und die Autorin Stephanie von Neuhoff geben in diesem Buch einen tiefen Einblick in die Polarforschung und den Schiffsalltag: 65 Tage und Nächte auf See, tagelanges Driften, hoher Eisdruck. Die Schönheit und die Kraft des gefrorenen Ozeans spiegeln sich in den beeindruckenden Fotos wider, die dieses Werk nicht nur zu einem spannenden, sondern auch zu einem visuellen Erlebnis machen.
Peter Lemke Libri




Im Strafverfahren müssen die Rechte des Angeklagten mit den Interessen des Staates und der Verbrechensopfer in Einklang gebracht werden. Diese Rechtspositionen sind fundamental für das friedliche Zusammenleben und schwer kompromittierbar. In Russland gestaltet sich dieser Ausgleich besonders schwierig, da Terror und Kriminalität ein anderes Niveau erreichen als in Deutschland. Vor diesem Hintergrund untersucht die Abhandlung, inwieweit bestimmte Erscheinungen in Gesetzen und Praxis den Menschenrechten zuwiderlaufen. Zunächst wird die russische Rechtsordnung eingeführt. Im zweiten Teil wird die relevante Rechtsprechung des Verfassungsgerichts und des EGMR systematisiert. Der Hauptteil widmet sich konkreten Menschenrechtsverletzungen bei Freiheitsentziehungen sowie bestimmten inquisitorischen Instituten des Strafprozesskodex. Im Unterschied zu bisherigen Untersuchungen wird umfassend auf russländische Literatur und Rechtsprechung eingegangen. Zudem erfolgt, wo möglich, ein Vergleich mit der deutschen Rechtsordnung, sodass auch die hiesige Diskussion profitieren kann. Peter Lemke, geboren 1979, studierte von 1999 bis 2004 Recht in Dresden. Die Dissertation entstand von 2004 bis 2006 in Dresden, Moskau, Kasan und Nishni Nowgorod und wurde durch die Konrad-Adenauer-Stiftung gefördert.