Dieses Buch informiert umfassend über die aktuellen Entwicklungen und Tendenzen der Drogenprävention. Es beleuchtet die gegenwärtigen Theorien und Modelle und enthält Übersichten zur Effektivität der bislang überprüften Drogenpräventionsprogramme – sowohl in Hinsicht auf Verhaltensänderungen (kompetenzorientierte Programme, Furchtappelle) als auch in Bezug auf verhältnisbezogene Interventionen (ökonomische Steuerung, Werbung, familien- und gemeindeorientierte Programme). Ein unerlässliches Kompendium für alle, die im Drogenbereich tätig sind, um die Fortschritte der Prävention insbesondere in den Kompetenzansätzen, den umweltzentrierten Interventionen und die Ergebnistrends nachvollziehen zu können.
Reiner Hanewinkel Ordine dei libri


- 2009
- 1992
Störungen der Aufmerksamkeit bei Schizophrenie
- 158pagine
- 6 ore di lettura
Die experimentalpsychologische Untersuchung psychopathologischer Phänomene durch Reaktionszeitmessungen hat eine lange Tradition, die bis auf Kraepelin zurückreicht. Ein Phänomen, das schon vor 30 Jahren entdeckt wurde, ist der Modalitätswechseleffekt: Präsentiert man schizophrenen Probanden Reize verschiedener Modalitäten und fordert sie auf, auf eine Stimuluspräsentation so schnell wie möglich zu reagieren, zeigt sich, daß die Reaktionslatenzen besonders negativ durch einen Modalitätswechsel der Reize beeinflußt werden. Weitgehend ungeklärt ist allerdings, ob dieser hochstabile Effekt auf Aufmerksamkeitsstörungen zurückzuführen ist oder auf Störungen der Handlungssteuerung Schizophrener beruht. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, daß ausschließlich die Variierung der Reizfolge, nicht aber der Reaktionsfolge zu einer differentiellen Reaktionsverzögerung schizophrener Probanden gegenüber Alkoholerkrankten und Gesunden führt. Die Schlußfolgerung, den Modalitätswechseleffekt auf Aufmerksamkeitsstörungen Schizophrener zurückzuführen und weniger auf motorische Defizite bzw. Störungen der Handlungssteuerung, scheint daher gerechtfertigt.