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Klaus Schrader

    Die Krise in Südeuropa oder die Angst vor dem Dominoeffekt
    Estland auf dem Weg zur Marktwirtschaft
    Rechts-Ratgeber Werbung
    Neue Wege der Kooperation
    Globalisierung in der Wirtschaftskrise
    Tiger oder Bettvorleger?
    • Die globale Wirtschaftskrise hinterlässt ihre Spuren zunehmend auch auf den internationalen Arbeitsmärkten. Angesichts dramatischer Nachfrageeinbrüche auf den globalen Märkten für Güter und Dienstleistungen stehen Produktionskapazitäten und damit die Beschäftigung in den meisten Unternehmen auf dem Prüfstand. Im günstigsten Fall können gut aufgestellte, international wettbewerbsfähige Unternehmen ein konjunkturelles Zwischentief auf ihren Märkten ohne nachhaltige Schäden überstehen: Sie sichern erst einmal mit Überbrückungsmaßnahmen wie dem Abbau von Arbeitszeitkonten, der Reduzierung von Zeitarbeit oder der Nutzung arbeitsmarktpolitischer Instrumente, insbesondere der Kurzarbeit, den Unternehmensbestand und damit den Kern der Arbeitsplätze. Denn die Stammbelegschaften stellen ein wertvolles Unternehmenskapital dar, das in der kommenden Aufschwungphase gebraucht wird. Im Fall einer längeren Abschwungphase kann allerdings trotzdem eine Neubewertung der Unternehmensstrukturen notwendig werden und ein Beschäftigungsabbau die Folge sein

      Globalisierung in der Wirtschaftskrise
    • Seit den neunziger Jahren vollzieht sich in den Wirtschaftsstrukturen der Industrieländer ein tiefgreifender Umbruch. Veränderungen des globalen Faktorangebots, dynamische Entwicklungen in internationalen Marktstrukturen, weltweite Produktionsnetzwerke und technologische Umwälzungen stellen die Anpassungsfähigkeit nationaler Volkswirtschaften vor Herausforderungen. Der daraus resultierende Anpassungsdruck betrifft Unternehmen, Arbeitnehmer und politische Institutionen. Aufstrebende Volkswirtschaften in Osteuropa und Asien sind mittlerweile nicht nur Absatzmärkte für westliche Produkte, sondern auch wettbewerbsfähige Produktionsstandorte. Moderne Technik und marktwirtschaftliche Reformen in diesen neuen Wachstumsregionen haben die Bedeutung geographischer und virtueller Entfernungen verringert und die Welt näher zusammenrücken lassen. Das Schlagwort Globalisierung löst in der öffentlichen Diskussion Ängste aus, insbesondere hinsichtlich der möglichen negativen Auswirkungen auf die Beschäftigungschancen inländischer Arbeitnehmer. Auch die Wirtschaft Schleswig-Holsteins bleibt von diesen Globalisierungseinflüssen nicht unberührt. Trotz der oft beklagten geographischen Randlage muss das Land im globalen Wettbewerb um Exportmärkte, Kapital und Unternehmensansiedlungen bestehen, um Beschäftigung und Lebensstandard zu sichern.

      Schleswig-Holsteins Wirtschaft im Kräftefeld der Globalisierung