Ingo W. Husstedt Libri

Das Schmerztherapie pocket ist für Ärzte aller Fachrichtungen geeignet, die Schmerzbehandlungen durchführen. Eine der zentralen ärztlichen Aufgaben ist eine adäquate Schmerzbehandlung, dementsprechend interdisziplinär ist dieses Buch verfasst worden und auch anwendbar. Von A-Z, von der Allgemeinmedizin bis zur Zahnheilkunde wird jeder fündig werden. Es finden sich weiterhin Themen aus der Anästhesie, Kinderheilkunde, Neurologie, Orthopädie, Psychosomatik, Urologie u. a. Da einfach und klinisch orientiert geschrieben, bietet das Schmerztherapie pocket auch Studierenden der Medizin einen Einstieg in dieses Aufgabenfeld.

Das HIV-Virus invadiert frühzeitig das zentrale und periphere Nervensystem und kann dort bereits zum Zeitpunkt der Serokonversion nachgewiesen werden. Das Nervensystem bildet daher neben dem Immunsystem eines der Hauptangriffspunkte des HIV-Virus überhaupt.

Der große wissenschaftliche Fortschritt der letzten zwei bis drei Jahre in der Behandlung von HIV-Infizierten im AIDS-Stadium hat zu einer wesentlichen Verlängerung der Überlebenszeit geführt. Dies bedeutet jedoch, daß in zunehmendem Maße auch andere Organsysteme betroffen sind, die primär nicht zum Fachgebiet des in der Therapie HIV-Infizierter tätigen Arztes gehören. Dieses Standardwerk, das interdisziplinär die notwendig gewordene klinische Betrachtungsweise der Auswirkungen der HIV-Infektion wiedergibt, berücksichtigt alle relevanten Krankheitsbilder, die bei Patienten mit HIV-Infektion auftreten können. Die präzise Struktur des Textes und die vielen Abbildungen und tabellarischen Übersichten ermöglichen einen leichten Überblick für alle medizinischen Fachrichtungen in der Behandlung HIV-Infizierter.

Bei Störungen des peripheren, sensiblen Nervensystems zeigt sich häufig eine Funktionsveränderung des Nervus suralis. Die Vermessung des Nervus suralis mit der Doppelreiztechnik stellt eine neue, besonders empfindliche neurophysiologische Methode dar. In diesem Buch werden Grundlagen und Normwerte dieses Verfahrens ausführlich behandelt. Die besondere Bedeutung biologischer und technisch-methodischer Parameter wie z. B. Elektroden und Temperaturmeßtechnik wird für laboreigene Normwerte anschaulich erläutert. Anhand zahlreicher klinischer Anwendungen wird belegt, daß die Doppelreiztechnik wesentlich eher Störungen erfaßt, als es bislang durch die konventionelle Messung der Leitgeschwindigkeit des Nervus suralis möglich war. Bereits im Vorfeld klinischer Manifestationen läßt sich unter Neuropsychopharmaka und neurotoxischen Substanzen eine Veränderung des Nervus suralis mit der Doppelreiztechnik nachweisen. Besonders zur Frühdiagnostik von Erkrankungen des peripheren Nervensystems ist die beschriebene Methodik in der Praxis wie auch im wissenschaftlichen Bereich richtungsweisend. Die Darstellung besitzt nicht nur wesentliche Bedeutung für Neurologen, sondern auch für Arbeitsmediziner, Toxikologen und Internisten. Mit mehr als 50 Abbildungen und 30 Tabellen sind die Ergebnisse übersichtlich dokumentiert.