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Anna Rothkoegel

    Form und Deformation
    Russischer Faust und Hamlet
    Zum Fragment in der polnischen und russischen Romantik
    • Das Cover zeigt das älteste polnische Prosawerk, die Heilig-Kreuz-Predigten, aus dem 13./14. Jahrhundert. Diese bedeutende Entdeckung erfolgte 1890, als Polen unter Fremdherrschaft stand und seine kulturelle Identität bedroht war. Die Fragmente des Werkes waren zuvor als Lesezeichen und Buchhülle verwendet worden, was ihre Zufallsentdeckung umso bemerkenswerter macht. Dieses Werk ist ein wichtiges Zeugnis der polnischen Literatur und Geschichte.

      Zum Fragment in der polnischen und russischen Romantik
    • I. S. Turgenev's Vorliebe für die Verwendung von Zitaten, aber auch für Anspielungen auf andere Künste, etwa Malerei oder Musik, ist nicht zu übersehen. In der neueren Forschung ist wiederholt auf die Intertextualität bei Turgenev hingewiesen worden. Die Novelle „Faust“ und die Skizze „Gamlet Ščigrovskogo uezda“ aus dem Zyklus „Zapiski ochotnika“ sind insofern geeignete Untersuchungsobjekte, als sie sowohl hinsichtlich ihrer Intertextualität als auch in der Textstruktur überhaupt deutliche Ähnlichkeiten aufweisen. Die Parallelen beginnen bei der eindeutigen Markierung des intertextuellen Bezuges im Titel und reichen über Gemeinsamkeiten in der Erzählform bis hin zu thematischen und argumentativen Äquivalenzen.

      Russischer Faust und Hamlet
    • Stanisław Ignacy Witkiewicz (1885-1939), genannt Witkacy, gehört zu den faszinierendsten Gestalten der europäischen historischen Avantgarde. Die im vorangehenden Zitat erwähnte Vielseitigkeit seiner Begabung erinnert an Künstler der Renaissance und der Aufklärung. In Anlehnung an die abstrakte Malerei entwickelte er nach dem 1. Weltkrieg die sog. Theorie der Reinen Form im Theater, mit der er sich gegen das naturalistische und symbolistische Drama wandte.

      Form und Deformation