Mein Jenseits
- 238pagine
- 9 ore di lettura
Mit der Novelle von Martin Walser, die den Titel "Mein Jenseits" trägt, erregte der Autor nicht nur Aufsehen in Feuilletons, sondern auch in theologischen und kirchlichen Publikationen. Der Titel ist sowohl ansprechend als auch provokant, da Walser dem Thema Jenseits eine eigene Sprache verleiht. In diesem Band teilen namhafte Theologinnen und Theologen wie Konrad Hilpert, Karl-Josef Kuschel, Margit Eckholt und Ottmar Fuchs ihre Leseerfahrungen. Sie reflektieren, inwiefern Walsers Werk ihren persönlichen Glauben berührt oder fremd bleibt. Diese Überlegungen stammen von Autorinnen und Autoren, die sich in der Herausforderung befinden, öffentlich über Glauben zu sprechen, ohne dabei ihre eigenen Worte preiszugeben. Dies führt zu einem Dialog über Glauben und Literatur. Der Schriftsteller Arnold Stadler, ein ausgebildeter Theologe, erörtert das Verhältnis zwischen Theologie und Literatur. Alle Beiträge sind von diesem Dialog geprägt. Das Christentum hat mit dem Neuen Testament nicht nur einen reichen Fundus für die Literatur geschaffen, sondern auch seine Glaubensbotschaften in einer eigenen poetischen Form, dem Hymnus, ausgedrückt. Obwohl nicht alle Gedanken zur Novelle hymnisch klingen, entsteht ein vielstimmiger Chor, zu dem Walser den Cantus Firmus beigesteuert hat.
