10 libri per 10 euro qui
Bookbot

Henning von Wistinghausen

    Im freien Estland
    Freimaurer und Aufklärung im Russischen Reich
    Revali ja Peterburi vahel
    Quellen zur Geschichte der Rittergüter Estlands im 18. [achtzehnten] und 19. [neunzehnten] Jahrhundert
    Wistinghausen - Eine Familie zwischen West und Ost
    Zwischen Reval und St. Petersburg
    • Zwischen Reval und St. Petersburg

      Erinnerungen von Estländern aus zwei Jahrhunderten

      Dieses Buch vereint bislang unveröffentlichte Erinnerungen und Briefe, die einen Zeitraum von fast zwei Jahrhunderten bis zur „Umsiedlung“ der Deutschen aus Estland ins Deutsche Reich 1939 abdecken. Die „Estländer“ beziehen sich auf die früheren deutschen Bewohner des Landes. Im Spannungsverhältnis zwischen der estländischen Hauptstadt Reval, dem heutigen Tallinn, und der kaiserlichen Residenzstadt St. Petersburg, wo das Leben des estländischen Adels stattfand, wird die Geschichte lebendig. Peter der Große legte mit der Anerkennung der Landesverfassung die Grundlage für die estländische Selbstverwaltung. Die Beziehungen zu Petersburg waren eng, aber oft problematisch. Das Buch beleuchtet diese Aspekte aus verschiedenen Blickwinkeln. Zudem wird das Verhältnis zum estnischen Volk betrachtet, das für den grundbesitzlichen Adel eine andere Dimension hatte als für die deutschen Städter. Die privilegierte Stellung der estländischen Ritterschaft brachte Verantwortung für die estnische Landbevölkerung mit sich; sie setzte die Aufhebung der Leibeigenschaft durch und schuf die Basis für einen selbständigen Bauernstand. Diese Veröffentlichung erinnert an eine einzigartige Lebensform, die in den Umbrüchen des 20. Jahrhunderts unterging, und zeigt, wie sie sich im ständigen Wechselspiel mit den politischen und kulturellen Entwicklungen in Europa entwickelte, was Estland zu einem festen Bestandteil Europas machte.

      Zwischen Reval und St. Petersburg
    • Der Werdegang der Familie Wistinghausen, die über drei Jahrhunderte im Baltikum lebte, bietet faszinierende Einblicke in die Geschichte Nord- und Osteuropas. Die Erzählung beleuchtet die kulturellen, sozialen und politischen Veränderungen in der Region und zeichnet ein lebendiges Bild der historischen Entwicklungen, die die Familie prägten.

      Wistinghausen - Eine Familie zwischen West und Ost
    • Die Geschichte der Freimaurer in Reval/Tallinn, der Hauptstadt von Estland, das bis zu seiner Gründung als eigener Staat zum Russischen Reich gehörte, wird in diesem Werk erstmals umfassend dargestellt. Da die Logen in Reval organisatorisch Teil der russischen Freimaurerei waren, ist auch ihre Geschichte unter Verwendung bisher unbekannten Archivmaterials behandelt worden. Außer der Logengeschichte im engeren Sinn wird das gesellschaftliche und politische Umfeld, in dem die Revaler Freimaurer in dieser von den Ideen der Aufklärung geprägten Zeit lebten und wirkten, als ein Beitrag zur Landes- und Kulturgeschichte Estlands ausführlich betrachtet. Ein biographisches Lexikon erfasst abschließend über 400 Mitglieder aller vier Revaler Logen, darunter neben zahlreichen Revalensern auch andere Est- und auch Livländer sowie in St. Petersburg lebende Logenbrüder.

      Freimaurer und Aufklärung im Russischen Reich
    • Wer sich über die Geschichte Estlands in den Jahren 1990 bis 1995 aus erster Hand informieren möchte, kommt an diesen Erinnerungen nicht vorbei. Selbst einer deutschbaltischen Familie aus Estland entstammend, erlebte Henning von Wistinghausen diese Umbruchszeit dort als deutscher Botschafter. Seine engen Kontakte zu den politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern und zur intellektuellen Elite des Landes spiegeln sich in seinem Buch wider. Der Verfasser war 1990/91 Generalkonsul der Bundesrepublik Deutschland in St. Petersburg, damals noch Leningrad, von wo aus er das Streben der baltischen Staaten nach Unabhängigkeit von der Sowjetunion beobachten konnte. Die Wiedererlangung der Freiheit während des Moskauer Putsches im August 1991 erlebte er teils in Estlands Hauptstadt Tallinn (Reval), teils in Leningrad. Wenige Tage später kehrte er als erster deutscher Botschafter nach Estland zurück. Dort wurden in den Folgejahren durch eine konsequente Politik die Grundlagen für einen modernen demokratischen Rechtsstaat mit markwirtschaftlicher Ordnung geschaffen. Die Wiedereingliederung in die internationale Staatengemeinschaft erfolgte schließlich im Frühjahr 2004 durch die Aufnahme Estlands in die EU und die NATO.

      Im freien Estland