Christiane Burbach Libri






Frauen und Männer, die professionell mit Tod und Sterben umgehen, geben hier Einblicke in Ihre innere Welt. Die Autorenschaft der Beiträge setzt sich aus Therapeutinnen und Mediziner, PhilosophInnen und TheologInnen, PastorInnen, Sozialarbeitern und Pflegenden sowie Vertretern verschiedener Religionen wie Judentum, Christentum und Bahá’i zusammen. Ebenso finden sich Beiträge, die in unterschiedlichen weltanschaulichen Horizonten zuhause sind. Allen BeiträgerInnen gemeinsam ist die berufliche Konfrontation mit Sterben und Tod, Leben und Trauer. Die Beiträge sind nach den verschiedenen Lebens- und Arbeitswelten der Autorinnen und Autoren gruppiert. So ordnen sich die Texte nach den fünf Lebens- und Arbeitsorten: Lebenskunst in Psychotherapie und Seelsorge, Hospiz und Altersheim, Krankenhaus, Hochschule sowie religiöse Lebenskunst. Verschiedene Motive ziehen sich querdurch die Beiträge unterschiedlicher Religionen, Weltanschauungen und Lebens- und Arbeitswelten. Mutig ist es in jedem Fall, sich einem so sensiblen Thema zu stellen, das einen persönlich und existentiell angeht wie kein zweites. Ziel der Beiträge ist es, ihre Leserschaft einzuladen, sich ihrerseits der Frage nach dem eigenen Ende und seiner Bedeutung für das Leben, die Gestaltung der eigenen Beziehungen, dem eigenen Glauben und dem eigenen Weltbild zu stellen. Entstanden ist ein ausgesprochen ermutigendes und tröstliches Buch, selbstverständlich auch ein sehr nachdenkliches: Jeder der Beiträge enthält Passagen, die die Ernsthaftigkeit der Konfrontation wahrnehmen lässt. Dennoch durchzieht viele der Texte eine besondere Heiterkeit, die diesem wie keinem anderen Thema anhaftet. Einer der unabweisbaren Eindrücke bei der Lektüre dieses Bandes wird voraussichtlich sein zu erkennen, dass das Bedenken des eigenen Endes einhergeht mit dem Ende der Eitelkeit.
Grenzerfahrung ist eine der grundsätzlichen Kategorien, die das Leben und Arbeiten zwischen Sterben und Tod kennzeichnen. Auch wenn vieles dessen, was an Lebenswissen verloren gegangen war, durch die Hospizbewegung in den Horizont der Lebenserfahrung zurückgeholt werden konnte, zeigt es sich, dass immer neue Facetten des Sterbens und der Sterbebegleitung sichtbar werden. Solche neuen Bereiche werden in den Beiträgen dieses Bandes thematisiert. Es werden neue Herausforderungen für SeelsorgerInnen, PalliativmedizinerInnen, HospizärztInnen, Pflegende, SupervisorInnen und nicht zuletzt EthikerInnen erkennbar.
Generationenfragen
Theologische Perspektiven zur Gesellschaft des 21. Jahrhunderts
- 189pagine
- 7 ore di lettura
Die Generationenfragen gehören angesichts verschiedener gesellschaftlicher Probleme wieder zu den aktuellsten politischen Themen. Dieser theologisch-interdisziplinäre Band will sich im Rahmen der Generationenforschung an dem zumeist sozialwissenschaftlich geführten Diskurs zum Thema beteiligen und theologische Argumente aus dem Schatz sowohl langer als auch aktueller Erfahrung zur Lösung der Probleme beitragen. Sozialethische, pastoralpsychologische, diakonische, religionspädagogische, biblisch-theologische und sozialwissenschaftliche Perspektiven auf dieses wichtige Zukunftsthema lassen die heutigen Probleme in verändertem Licht erscheinen. Die Probleme sind größer als etwa die Frage nach der Bezahlung der Renten, die Suche nach den Schuldigen führt nicht zum Ziel. Es zeigt sich, dass schnelle Lösungen ohne das Qualitätsmerkmal der Nachhaltigkeit neue Probleme erzeugen anstatt sie zu lösen. Plädiert wird für einen Lebensstil des Verzichtes auf manche materiellen Ansprüche zugunsten der jüngeren Generation und der globalen Welt, für die Abkehr von Grandiosität und Gedankenlosigkeit, für die Hinwendung zu einer Lebenskunst der gegenseitigen Anerkennung der Generationen, der loyalen Erbschaft und der Dankbarkeit. Theologisches Nachdenken hat die Liebe zum Leben als Gegenstand und Ausgangspunkt der Betrachtung.
Der Begriff «politische Predigt» polarisiert verhältnismäßig schnell Gegner und Verfechter ihrer Praxis. Im ersten Teil der Arbeit werden die Problembereiche «politischer Predigt» in der homiletischen Nachkriegsliteratur gesichtet mit dem Ergebnis, daß fast alle in dem Hauptproblembereich eines autoritären Predigtverständnisses konvergieren. Daran anschließend werden Rahmenbedingungen herrschaftsfreier Kommunikation reflektiert. Der Hauptteil der Arbeit gilt der Analyse 200 «politischer Predigten» aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Hierbei tritt das autoritäre Predigerverhalten auch in seinen versteckten Formen zutage und gibt u. a. den Blick frei auf die virulente Frage, ob die Verkündiger des Evangeliums an dessen Wirksamkeit glauben.
Abenteuer Fairness
- 279pagine
- 10 ore di lettura
Institutionen, Organisationen und Betriebe befinden sich seit einigen Jahren im Übergang von männlich orientierten Monokulturen zu geschlechtergemischten Arbeitswelten. Diese Übergangssituation enthält die Chance, neue Potenziale zu erschließen, neue Ziele zu entdecken und eine neue Kultur der Zusammenarbeit zu verwirklichen. Eingeschliffene Strukturen und Rollenmuster werden dabei fragwürdig, Konflikte brechen auf, neue Verhaltensweisen und Orientierungen werden erprobt. Hier leisten Gender-Trainings, Seminare und Workshops Hilfestellung; sie wollen freiwillige Lernprozesse in Gang bringen, ohne neue Normen zu setzen. Das Arbeitsbuch führt in die verschiedenen Aspekte der Gender-Thematik ein und gibt Anleitungen für alle, die sich mit Fragen der Geschlechterrollen beschäftigen oder selbst Gender-Trainings durchführen wollen.
Gender Mainstreaming
Lernprozesse in wissenschaftlichen, kirchlichen und politischen Organisationen
- 227pagine
- 8 ore di lettura
Gender Mainstreaming zielt auf die Veränderung von Organisationskulturen, um Chancengleichheit für Frauen und Männer herzustellen. In einem gemeinsamen Lernprozess sollen Frauen und Männer ihr Alltagshandeln auf unterschiedlichen Ebenen reflektieren und gegebenenfalls korrigieren. Das Buch gewährt Einblicke in Umsetzungsprozesse von Gender Mainstreaming in staatlichen, nichtstaatlichen und kirchlichen Einrichtungen: in Landeskirchen, Kommunalverwaltungen, Gewerkschaften und an Volkshochschulen. Darüber hinaus zeigen die Autoren Perspektiven auf, wie Gender Mainstreaming in Hochschule, Wissenschaft, Technik, im Gesundheitswesen und in der Justiz konzeptuell angelegt und inhaltlich ausgestaltet werden kann. Zudem werden Standards von Gendertrainings und Bausteine zur Umsetzung von Gender Mainstreaming vorgestellt. Gerahmt werden die Beiträge von theoretischen Reflexionen, die Gender Mainstreaming in aktuellen Debatten um Gerechtigkeit sowie um einen benachteiligungsfreien Umgang mit Unterschiedlichkeiten von Menschen verorten.
Frauen gestalten. Frauengestalten
Katalog zur Ausstellung
